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Vollständige Version anzeigen : ph-Wert steigt im Aquarium


GLGL
22.03.2004, 08:30
Hallo zusammen!!!

Mein Leitungswasser hat einen ph-Wert von ca. 7,4, Leitwert liegt bei 500 ms.

Produziertes Osmosewasser hat einen Leitwert von 30 ms, der ph-Wert liegt bei 6,3.

Nach und nach habe ich das Wasser im Hauptaquarium mit dem OW verschnitten, zur Zeit Leitwert 170 ms.

Der sich einstellende ph-Wert steigt jedoch langsam aber stetig an..... und das trotz Torfzugabe!!!
Das war auch bereits so, als ich noch kein OW verwendet habe... ging da bis auf 8,0 (ohne Torf)

Woran kann es liegen?!

Das Becken hat 450L.

Filterung über einen Eheim Aussenfilter, eine Biokammer, einen Juwel-Innenfilter (alle mit Diffusor), außerdem gibt es noch eine Strömungspumpe (ebenfalls (mit Diffusor).

Gefiltert wird mit Biobällen (aus Plastik) sowie den Siporax ähnlichen Tonröhrchen von Amtra (Name fällt mir gerade nicht ein) sowie auch herkömmlichen Tonröhrchen, die Röhrchen z.T. im Filterbeutel.

Einrichtung des Beckens mit einer Unmenge Wurzeln, wenig Sand, Tonröhren, wenige Steinplatten (Grauwacke, aus örtlichem Steinbruch).

Keine Pflanzen!

Besatz: 22 L-Welse (L 134, 46, 177 und 142) und 22 rote Neons.

Unabhängig davon werde ich heute mal ein noch vorhandenes derzeit stillgelegtes 160L-Becken wieder aufsetzen, quasi "ohne alles", nur mit Biofilter und Biobällen, und mit reinem Osmosewasser versehen. Dann werde ich mal beobachten was passiert, und dann ggf. nach und nach Deko einbringen.....


Gruß, Georg

Walter
22.03.2004, 20:38
Hallo,
die Frage ist auch, welchen pH Wert Dein Leitungs- bzw. Osmosewasser wann haben?
Mißt Du direkt nach dem "Abzapfen" oder läßt Du das Wasser mal einige Stunden stehen bevor Du mißt?
Viele Duffusoren treiben natürlich auch viel CO2 aus...
Wo "sitzt" der Torf?

GLGL
23.03.2004, 08:24
Originally posted by Walter@22nd March 2004 - 21:42
Hallo,
die Frage ist auch, welchen pH Wert Dein Leitungs- bzw. Osmosewasser wann haben?
Mißt Du direkt nach dem "Abzapfen" oder läßt Du das Wasser mal einige Stunden stehen bevor Du mißt?
Viele Duffusoren treiben natürlich auch viel CO2 aus...
Wo "sitzt" der Torf?
Hallo Walter,

das Osmosewasser habe ich gestern abend nochmal gemessen, da hatte die Anlage über 1 1/2 Tage ca. 170L "produziert", und die Werte waren GH < 1, KH < 1, Leitwert 30 ms und 6,3 ph (bei 25 C.).

Ich habe dieses Wasser - wie angekündigt - in ein Aquarium von knapp 160L gegeben, einrichtungslos. Biofilterkammer, gefüllt mit grober (Synthetik-)Watte und Biobällen (kein Diffusor).

Der Leitwert stieg umgehend auf 60 ms, dort war er heute morgen gegen 8.00 Uhr immer noch. Ph-Wert war getsern nach dem Einfüllen 6,4.
Der ph-Wert ist bis heute morgen auf 7,0 angestiegen.

Der in vorherigen postings vermeldete Anstieg des ph-Wertes ist ein Ergebnis über mehrere Tage hinweg. (Das Leitungswasser hat lt. Wasserwerk 7,32 ph, das deckt sich mit meinen Messergebnissen).

Der Torf sitzt - nicht zuletzt einem früheren Hinweis von dir folgend, in den Filtern, einmal in der "Frischwasserkammer" des Biofilters (an der Pumpe) und einmal im Juwel-Innenfilter, oben auf. Verwendet hab ich derzeit ca. 140 gr. (2 Pakete a 60 gr. udn ein vorhandener Rest).

Ich denke, ich werde mal die Entwicklung in dem "neuen" Becken beobachten und dann dort einmal Torf hinzufügen um zu sehen, was passiert.

Irritiert hat mich das ganze schon, ich dachte wenn die kh so weit unten ist, geht der ph auch schnell herunter, aber da gibt es offenbar noch ganz andere Abhängigkeiten.... wobei ich keine Ahnung von Chemie, von CO2 usw. habe.....

Ehrlich gesagt, hab ich gedacht, Osmosewasser benutzen, ggf. Torf dabei und es wird in jedem Falle klappen.... aber so einfach scheint es nicht zu sein?!


Gruß, Georg

Atlas
23.03.2004, 08:55
Hallo Georg,

die Entwicklung deines Osmosewassers ist ziemlich normal. In reinem Osmose- oder VE-Wasser, wird sich der pH immer um 7 einpendeln.
Der leitwertanstieg ist etwas schwieriger zu erklären, kann aber mit der Temperaturänderung und/oder mit im Filter/Becken enthaltenen Stoffen zusammenhängen.
Um durch Torf eine pH-Senkung zu erreichen, kommt es vor allem auf die Art und Menge des verwendeten Torfes an.
Viele im Zoohandel erhältliche Torfe sind nicht sonderlich geeignet, bzw. viel zu teuer.
Besser sind meist ungedüngte Torfe aus dem Gartenhandel. Diese Torfe müssen leider vor der Verwendung auf ihre Eignung getestet werden. Testen sollte man die Stärke der pH-Senkung, die Veränderung der Leitfähigkeit, sowie den Nitrat und Phosphatgehalt.
Geeigneter Torf sollte nahezu Nitrat und Phosphat frei sein. Ein bis zwei Hände voll Torf auf einen Liter Osmosewasser sollten den pH innerhalb von 24 Stunden unter pH 4 senken.

Gruß Atlas

GLGL
23.03.2004, 12:05
Originally posted by Atlas@23rd March 2004 - 09:59
Hallo Georg,

die Entwicklung deines Osmosewassers ist ziemlich normal. In reinem Osmose- oder VE-Wasser, wird sich der pH immer um 7 einpendeln.
Der leitwertanstieg ist etwas schwieriger zu erklären, kann aber mit der Temperaturänderung und/oder mit im Filter/Becken enthaltenen Stoffen zusammenhängen.
Um durch Torf eine pH-Senkung zu erreichen, kommt es vor allem auf die Art und Menge des verwendeten Torfes an.
Viele im Zoohandel erhältliche Torfe sind nicht sonderlich geeignet, bzw. viel zu teuer.
Besser sind meist ungedüngte Torfe aus dem Gartenhandel. Diese Torfe müssen leider vor der Verwendung auf ihre Eignung getestet werden. Testen sollte man die Stärke der pH-Senkung, die Veränderung der Leitfähigkeit, sowie den Nitrat und Phosphatgehalt.
Geeigneter Torf sollte nahezu Nitrat und Phosphat frei sein. Ein bis zwei Hände voll Torf auf einen Liter Osmosewasser sollten den pH innerhalb von 24 Stunden unter pH 4 senken.

Gruß Atlas
Hallo Atlas,

ich meinte auch mich zu entsinnen, mal gelesen zu haben, dass der ph-Wert bei UO ca 7,0 beträgt - ich dachte nur dass er viel leichter zu senken ist wegen der fast nicht vorhandenen Härte....

Torf: im Zooladen zu teuer - sicher. Habe auch hier im Forum schonmal Hinweise bzgl. ungedüngtem Torf aus dem Gartenbedarf gelesen, bislang noch das Risiko gescheut.....

Irritiert hat mich deine Angabe: ein oder zwei Hände Torf auf 1 Liter Osmosewasser?! Das wäre ja ein ganzer Sack bei meinem 450L-Becken...... denn die 5,5 sind immer noch mein Ziel.....

Nun aber: hast du einen Tip bzgl. einer "bewährten" Torfmarke (ob ich die dann hier kriege, muss ich sehen)!?

Zuletzt: dass die Leitfähigkeit leicht angestiegen ist, hatte ich mir auch schon mit den "Resten" der letzten Benutzung (die so lange nicht her ist) erklärt..... das ist ja auch unproblematisch.

Ich werde mal deine und ggf. weitere Reaktionen abwarten, dann wohl mal nach Torf schauen und testen.....

der GL

Atlas
23.03.2004, 13:05
Hallo Georg,



Torf: im Zooladen zu teuer - sicher. Habe auch hier im Forum schonmal Hinweise bzgl. ungedüngtem Torf aus dem Gartenbedarf gelesen, bislang noch das Risiko gescheut.....



naja, das ganze Leben ist ein Risiko :tfl:


Irritiert hat mich deine Angabe: ein oder zwei Hände Torf auf 1 Liter Osmosewasser?! Das wäre ja ein ganzer Sack bei meinem 450L-Becken...... denn die 5,5 sind immer noch mein Ziel.....


also eine Hand voll Torf ist nicht viel, diese Dosierung sollst du ja auch nicht im Aquarium verwenden, sondern dient nur zum Test inwieweit der Torf überhaupt geeignet ist.


Nun aber: hast du einen Tip bzgl. einer "bewährten" Torfmarke (ob ich die dann hier kriege, muss ich sehen)!?


ich verwende den Flora Torfboy, die Ergebnisse sind sehr gut, allerdings muss man auch hier jeden Ballen erstmal prüfen. Ich hatte noch keine Probleme mit Phosphat und Nitrat, aber Torf ist nunmal ein Naturprodukt, deshalb sind Unterschiede immer möglich.

Gruß Atlas

GLGL
23.03.2004, 16:18
Originally posted by Atlas@23rd March 2004 - 14:09
also eine Hand voll Torf ist nicht viel, diese Dosierung sollst du ja auch nicht im Aquarium verwenden, sondern dient nur zum Test inwieweit der Torf überhaupt geeignet ist.

...wenn der Torf aber geeignet ist, muss ich letztlich ja auch das ganze Wasser damit versetzen....... aber gut, so ist's wohl.... ich fahr jetzt mal einkaufen, mal sehen, was auf'm Markt ist - danke!!!

Georg

Atlas
23.03.2004, 20:30
Hallo Georg,



...wenn der Torf aber geeignet ist, muss ich letztlich ja auch das ganze Wasser damit versetzen....... aber gut, so ist's wohl.... ich fahr jetzt mal einkaufen, mal sehen, was auf'm Markt ist - danke!!!



bei dem Test kommt es darauf an, möglichst schnell die Wirkung und die eventuelle Belastung des Torfs zu überprüfen. Beim praktischen Einsatz wirkt Torf über längere Zeit, deshalb braucht man im Verhältnis weniger Torf. Man sollte sich an das gewünschte Ergebnis langsam herantasten, dann bekommt man ein Gefühl für die benötigten Mengen.

Gruß Atlas

Walla
24.03.2004, 05:41
Hallöchen Georg,
wie ich schon an anderer Stelle erwähnt hatte, ist es auch möglich den ph-Wert mittels Eichenlaub zu reduzieren. Hier kannst Du einfach das trockne Laub von Bäumen verwende. Ist noch günstiger als Torf. Desweiteren ist Eichenlaub Pilz und Keimhemmend (jedenfalls ist so meine Erfahrung). Genauere Untersuchungen will ich noch durchführen. Auch ob es als Heilmittel gegen Pilze bei Fischen geeignet ist. Zur Zeit fehlen mir nur die Versuchsobjekte.
Gruß Wulf

GLGL
24.03.2004, 08:12
Originally posted by Walla@24th March 2004 - 06:45
Hallöchen Georg,
wie ich schon an anderer Stelle erwähnt hatte, ist es auch möglich den ph-Wert mittels Eichenlaub zu reduzieren. Hier kannst Du einfach das trockne Laub von Bäumen verwende. Ist noch günstiger als Torf. Desweiteren ist Eichenlaub Pilz und Keimhemmend (jedenfalls ist so meine Erfahrung). Genauere Untersuchungen will ich noch durchführen. Auch ob es als Heilmittel gegen Pilze bei Fischen geeignet ist. Zur Zeit fehlen mir nur die Versuchsobjekte.
Gruß Wulf
Hallo Wulf,

ich habe mangels Verfügbarkeit von Eichenlaub Buchenlaub im Einsatz - in rauhen Mengen. Es bringt aber nix...... außer dass es aufgrund der starken Strömung so lange umher treibt, bis es im Filter verschwindet...... aber in anderen Becken mit einfacherer Filterung bringt es auch nichts, ebenso die berühmten Erlenzäpfchen nicht (außer Teewasser-Effekt).


@ Atlas:

Habe gestern Torf gekauft. Es gab zwei zur Auswahl: Torf zur Kleintierhaltung (als Einstreu - könnte auch gehen) - 30L knapp 4 Euro, und 70L Torfhumus - ebenfalls 4 Euro. Letzteren habe ich dann genommen, ist lt. Beschreibung nicht behandelt.

Habe dann 10L Osmosewasser mit drei oder vier Händen voll Torf versetzt..... heute morgen war der Leitwert auf 60 ms angestiegen, der ph-Wert auf ca. 4,2 gesunken.
Nitrat hab ich noch nicht gemessen, weil - siehe unten..... Phosphat: hab versucht gestern einen Test zu erwerben, hatten nichts da, muss ich mal andere Händler aufsuchen.

Aber nun mal wieder eine Frage (ich bin da immer ein bißchen unbeholfen):
Wie krieg ich denn das Wasser ohne den Torf ins Becken?!
Das ist eine einzige braune Brühe, und die kann ich ja schlecht durch einen Kaffeefilter laufen lassen.... es käme auf einen Versuch an, aber ich habe den Eindruck, da reicht ein feinmaschiger Kescher nicht.... und ein Handtuch ist schlecht zu händeln, setzt sich vielleicht auch zu - ist aber in jedem Falle ne ordentliche Sauerei, es wieder zu reinigen.....

Da hast du aber sicher eine Lösung..... vielleicht sagst du auch nur "Filterbeutel", aber mein Eindruck ist, ich brauche ne ordentliche Menge Torf...?!

Und mit der braunen Brühe war dann mal eben auch nicht der NO3 Test zu machen - sieht man ja nichts (bei der ph-Elektrode war's ja egal...)

(es dankt schon mal) der GL

mainframe
24.03.2004, 12:06
Originally posted by GLGL@24th March 2004 - 09:16

Wie krieg ich denn das Wasser ohne den Torf ins Becken?!

Hallo Georg,

entwende Deiner Frau, Freundin (Nichtzutreffendes bitte streichen) ein paar Damenstrümpfe. Die oder abgeschnittene Strumpfhosenbeine werden dann locker mit der benötigten Menge Torf gefüllt uns ins Wasser gehängt.

Ich hab sie hinter den Mattenfiltern. Geht natürlich auch in der Wechselwassertonne sofern Du eine hast.

Viele Grüsse
Trixie

Line
24.03.2004, 13:14
Hallo Alle

Diese Strumpfsystem... ehmm :

schwanken die Menge von abgegebene Stoffe nicht recht viel über die Zeitspanne wo man sie drin hat?

Sogar sagt man, dass ab 2. Woche muss Torf gewechselt werden, damit Nitrat und Mineralien nicht massenhaft abgegeben wird (?)

Ausser das die Zersetzung des Torfes massenhaft Sauerstof benötigt (?)

Könnte man nicht stattdessen Ekstrakten machen ? Kochen, sieben und Wechselwasser zufügen? Dann wird immer gleiche Menge zugefügt.

Ich habe damit angefangen, und scheint gut zu funktionieren. Aber ich habe mich schon Gedanken darüber gemacht, ob vielleicht wertvolle Stoffen mit Kochen verloren gehen?

Ekstrakt ist jedenfalls sauer und ohne Nitrat. Verwende immer nur ein Wenig, und die Werten gehen laaaangsam nach unten.

Ich möchte es eigentlich sehr gerne mit euch diskutieren.

Gruss
Line

Atlas
24.03.2004, 14:05
Hallo GL,


Aber nun mal wieder eine Frage (ich bin da immer ein bißchen unbeholfen):
Wie krieg ich denn das Wasser ohne den Torf ins Becken?!
Das ist eine einzige braune Brühe, und die kann ich ja schlecht durch einen Kaffeefilter laufen lassen.... es käme auf einen Versuch an, aber ich habe den Eindruck, da reicht ein feinmaschiger Kescher nicht.... und ein Handtuch ist schlecht zu händeln, setzt sich vielleicht auch zu - ist aber in jedem Falle ne ordentliche Sauerei, es wieder zu reinigen.....


da gibt es mehrere Möglichkeiten, die eine hat Trixie ja schon genannt, wobei ich die Strumpfmethode nicht so mag, da die Durchströmung, und damit die Wirkung des Torfes nicht so gut ist.
Eine Möglichkeit die ich früher angewandt habe, den Torf in einem größeren Behälter mit Osmosewasser stehen lassen, nach einigen Tagen haben sich die Torfteilchen abgesetzt, dann kann man das relativ saubere Wasser vorsichtig mit einem Schlauch absaugen.
Heute mach ich es so, das ich den Behälter mit dem Torfwasser zusätzlich mit einem alten Ausenfilter, der auch mit Torf gefüllt ist, filtere. Wenn ich Wasser benötige läßt es sich sehr einfach und sauber aus dem Auslaufschlauch des Filters entnehmen.

Gruß Atlas

GLGL
25.03.2004, 08:42
Hallo - da bin ich wieder, hatte leider ein PC-Problem.......

Line hat ja interessante Fragen aufgeworfen, ich kann dazu aber nichts beisteuern, außer das auch ich schon mal gehört habe, dass die Wirkung des Torf bei zu langem Einsatz sich "umkehre"....?!

Im übrigen hab ich dann gestern auch mal einen Sack des bereits erwähnten Kleintier-Streu-Torfs erworben und noch am Mittag angesetzt. Beide Produkte sind übrigens sehr klein gehäckselt, kein Vergleich zu Fasertorf...
mal sehen....

Außerdem hab ich gestern mal Nitrat gemessen (Phosphat-Test hab ich noch keinen - gehe heute vielleicht auf die Suche):

Leitungswasser, Osmosewasser und mit Torf versetztes OW zeigen alle exakt die gleiche Teströhrchenfärbung..... orange, wie auf Bild 2 beim Tetra-Test.
Leider ist bereits der Ausgangswert nicht niedriger, lt. Wasserwerksauskunft sollen es 22,6 mg sein...... anscheinend greift hier die Osmoseanlage nicht.... aber da gibt's ja ggf. andere Möglichkeiten, abzusenken, wenn das sein muss (Meinungen hierzu??? - wie gesagt, Ziel ist eine erfolgreiche Vermehrung, nicht die bloße Haltung).

Im übrigen: danke für die Tips!

Fortsetzung folgt!
GL

Walter
25.03.2004, 09:11
Hallo,
zum Thema Phosphattest:
Bei mir funktioniert der nie richtig, bzw. zeigt immer horrende Werte von > 10 mg/l an.
Bei irgendeiner Diskussion zu diesem Thema kam dann heraus, dass der Test anscheinend bei hohen Gerbstoffgehalt im Wasser (oder Tanninen oder was auch immer) nicht funktioniert :(
Zumindest bei mir nicht,
Habe einen JBL Phosphattest.

Walter
25.03.2004, 09:13
BTW:
diese Fehlmessungen passierten auch schon, als ich noch keinen Torf verwendet habe und das Wasser nur durch viele frische Wurzeln stark braun war.

GLGL
25.03.2004, 11:15
...ich versuch's mal..... auch wenn die Tests recht teuer sind.....

Danke für die Vorwarnung

Georg

evil666
25.03.2004, 12:34
Hallo Walter!!

Ich verwende auch einen JBL Phosphattest. Bei mir sind die Werte der Torftests auch extrem hoch. Deswegen hab ich noch keinen Torf verwendet. Ich denke aber das es der einzige ist da er durch die zweifarben Proben am besten geeignet dafür ist.
Kann natürlich sein das er bei Torf nicht funktioniert, wobei ich das nicht glaube. Warscheinlicher ist das der Torf nix taugt.

Gruz chris

Walter
25.03.2004, 20:12
Hi Evil,
auch in Wasser, das niemals Torf gesehen hat, aber eben viele Wurzeln, funktioniert der PO4 Test bei mir nicht.

Gitta
25.03.2004, 22:59
Hi Walter,

Du hast aber nicht zufällig auch ein Becken ohne Wurzeln als Vergleich?
Mein Test spielt auch verrückt, auch durch massive Wasserwechsel bekomme ich den Wert nicht unter 5mg/L.
Werde spaßeshalber mal das einzige AQ-Wasser ohne Wurzel testen...

Gruß Gitta

GLGL
26.03.2004, 08:01
Hallo zusammen!!!

Hatte gestern die Auswahl zwischen Tests von sera und jbl......

habe mich nach den postings von Walter bewußt für sera entschieden.....

danach ist der Torf ok.

Muss aber noch einen Test vom Leitungswasser machen, hab ich irgendwie vergessen.... da ich nun zwei Becken a 150L mit reinem Osmosewasser angesetzt habe und nun auch mit Torf (im Beutel - unterschiedliche Mengen) versetzt habe..... bin gespannt, wie es sich entwickelt.

Ich werde berichten

GL

Line
26.03.2004, 09:01
Hallo

hmmm also ich verwende auch JBL phosphattest, und trotz massive Einsatz von Torfekstrakten und ein grosse menge Wurzeln drin - habe ich nur ein Wert von knapp 0,25 mg/l PO4 ???
Allerdings ist das Becken nur wenige Monate alt.
Wie euch werde ich dann mal versuchen weitere Tests zu machen in anderen Becken...
Bis dann :hi:

Gruss
Line

Walter
26.03.2004, 10:00
Hallo,
in Vergleichsbecken mit weniger Wurzeln funktioniert der PO4 Test bei mir ja.
Das mit den "Fehlmessungen wegen erhöhtem Huminstoffgehalt" ist ja auch nicht auf meinem Mist gewachsen, das kam von Majo oder Gerd Kassebeer, weiß nicht mehr genau, in irgendeiner alten Diskussion im Zififo oder bei Deters.

Jedenfalls glaube ich nicht an unglaublich hohe Phosphatwerte, wenn gleichzeitig der Nitratwert gegen 0 tendiert (ich beziehe mich hier jetzt ausdrücklich _nicht_ auf mir Torf angesetztes Wechselwasser, sondern auf normales Aquarienwasser im Becken).

Majo
26.03.2004, 17:02
Hallo,

ja, es stimmt. Der Phosphattest scheint bei huminsauren Wasser tatsächlich etliche Probleme zu machen. Mir ist das damals aufgefallen, als ich Erlenzäpfchen in Osmosewasser zur Säuerung eingesetzt habe. Das Erlenzäpfchenwasser sollte einen Phosphatwert von 25mg/l haben und das konnte ich nun wirklich nicht glauben.

Einigermaßen ausdiskutiert haben wir es hier (https://www.zierfisch-forum.de/forum/viewtopic.php?t=24370&highlight=erlenz%E4pfchen)

Ansonsten kam letztlich raus, dass der visuelle Test bei torfbraunen Wasser keine zuverlässige Ergebnisse erbringt. Wenn, dann müßte man mit einem Photometer den Wert bestimmen, um die Eigenfärbung genau heraus rechnen zu können. Die Tannine selber beeinflussen den Test zumindest nicht.

Gruß,

Marion

evil666
27.03.2004, 09:23
Hallo !!

Also bei dem JBL-Test kann man doch ziemlich genau die Eigenfärbung kompensieren!!
Also bei mir hat das Wasser aus der Leitung (manche nennen es auch Leitungswasser) schon einen Phosphatwert von 5 :cry: .
Deswegen glaub ich dem Test schon wenn er mir mit Torf dann 10 anzeigt!!


Gruz chris

GLGL
29.03.2004, 11:31
@ all:

hier eine kurze Fortsetzung:

Habe ja in zwei 160L-Becken reines Osmosewasser mit Torf angesetzt.... beide werden mit einem Filter (eingeklebte Biokammer) betrieben.

Becken 1: Torfmenge ca. 2L, Ergebnis derzeit: Leitwert ca. 45 ms, ph = 5,4 seit 3 Tagen konstant.

Becken 2: Torfmenge ca. 1L, Leitwert 60 ms, ph-Wert ca. 6,5.

Habe dann Becken 2 mit einem Motorinnenfilter versehen, um die feinen Torfpartikel auszufiltern. Der Filter zieht Luft ins Becken (ähnlich einem Diffusor)
Ergebnis: der ph-Wert stieg auf 7,1 an.

Habe dann den Innenfilter tiefer gesetzt, so dass er keine Luft mehr zieht, Ergebnis nach mehr als einem Tag: ph 6,5.

Kann das sein?! Wegen des im Wasser gebundenen CO2??

Oder werde ich einem Messfehler erlegen sein??? (Alle Messungen erfolgten bei 25 Grad).


Ich werde das auf jeden Fall nochmal simulieren, dann auch in Becken 1, mal sehen was dann kommt......

Obige Beobachtung würde ggf. mein Problem im 450L-Becken erklären, das ja extrem stark belüftet ist, nach dem Motto: zuviel geht nicht....

Weiß nur noch nicht, wie ich den sauerstoffbedürftigen Welsen sonst gut sein kann....

Fortsetzung folgt!

der GL