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Vollständige Version anzeigen : Hilfe mein Wels ist aufgebl


Oliver
05.05.2004, 10:48
Hallo,

seit vorgestern geht es meinem Wels überhaupt nicht mehr so gut. Er hängt nur noch an der Scheibe und verweigert das Futter. Seit gestern wachsen ihm riesige Blasen auf dem Rücken und auf dem Kopf. Der Bauch ist auch aufgebläht. (siehe Foto) Es sieht aus als wäre es eine klare Flüssigkeit in den Blasen. Er seht aus als würde er gleich platzen. Gestern hab ich es schon mit einem Bad in antibakteriellen Mitteln probiert jedoch ohne Erfolg. Ist es etwa die Bauchwasserkrankheit. Ist sie wirklich unheilbar? Kann ich überhaupt noch was machen oder soll ich ihn erlösen.

P.S.: Wasserwerte passen, Wasserwechslel hab ich auch zur Genüge durchgeführt.

Bitte um schnelle Hilfe!
[img]https://520062386036.bei.t-online.de/Dsc016452.jpg' alt='' width='800' height='600' class='attach' /> (https://520062386036.bei.t-online.de/Dsc016452.jpg)

Gruss
Oli

Zebrahalterin
05.05.2004, 11:07
Hallo Oli,
was heißt Wasserwerte passen?
Wenn Du sie heute gemessen hast, dann schreib sie mal dazu. Wenn sie letzte Woche OK waren, dann miss heute nochmal und schreib sie.
Was heißt "Wasserwechsel zur genüge ausgeführt"?
Wie groß ist das Becken und wann hast Du den letzten Wasserwchsel durchgeführt und wieviel?
Viele Grüsse
Sandra

katja
05.05.2004, 11:27
Hallo,

könnte es sich bei den Blasen unter der haut vielleicht um eine Gasbasenkrankheit handlen? Wbei mir nicht bekannt ist, dass der Bauch dann so dick wird.

Guest
05.05.2004, 11:30
Hi Sandra,

also Wasserwerte:
PH: 6,8
Nitrit: <0,1mg/l
Kupfer:: 0mg/l
Nitrat: 10 mg/l
Ammoniak/Ammonium: 0mg/l
Eisen: 0,25mg/l
KH: 7°
GH: 13°
Phosphat: 0,5mg/l

alles vor 30 min gemessen, also aktuell!

Wasserwechsel 30% gestern

Beckeninhalt 330 Liter


Gruss
Oli

Zebrahalterin
05.05.2004, 11:56
Hallo Oli,
die Wasserwerte sind OK.
An eine Gasblasenkrankheit habe ich auch zuerst gedacht, aber wie Katja schon bemerkt hat, woher der dicke Bauch. Such mal über google nach Gasblasenkrankheit und überleg mal ob das sein kann.
Auf jeden Fall würde ich mal die Temperatur hochdrehen und gut belüften und weiter beobachten.
Was fütterst Du?
Viele Grüsse
Sandra

Guest
05.05.2004, 11:56
Hier nochmal ein Bild von seinem Bauch von der Unterseite.
Ich kanns mir kaum noch ansehen so leid tut er mir. Die Blasen wachsen rasend schnell, da kann man fast bei stehen bleiben und zugucken wie schnell die sind! Was soll ich bloss machen? Könnte das auch die anderen Welse anstecken? Sollte ich ihn lieber rausnehmen?

[img]https://520062386036.bei.t-online.de/Dsc016552.jpg' alt='' width='600' height='800' class='attach' /> (https://520062386036.bei.t-online.de/Dsc016552.jpg)

Gruss
Oli

katja
05.05.2004, 12:22
Hallo,

hilfe sieht der schlimm aus. Den Eisenwert finde ich aber mit 0,25 mg/L etwas hoch. Da würde ich aber schon mal einen Tierarzt rufen. Möglicherweise ist es auch ein bakterieller Infekt.

Indina
05.05.2004, 12:27
Hallo,

ohweh, der arme!

Bin keine Welskrankheitsexpertin, aber das sieht auch mir sehr nach bakteriellem Befund aus.
Und deshalb würde ich ihn wenn Du kannst auch separat setzen. Ich befürchte aber, dass da nicht mehr viel zu heilen ist.

Such mal hier nach Behandlungstipps bei bakteriellen Befunden.

In sein Extrabecken kannst Du auf jeden Fall ein paar Erlenzäpfchen tun.

Ich drück Dir und dem Wels die Daumen!

Indina

Guest
05.05.2004, 12:30
Hallo,

was haltet ihr hiervon:

Frosch Wasser unter der Haut (https://www.microgravity-systems.com/hymenochirus/erfahrung.htm)

Ist das vielleicht bei meinem Wels auch noch möglich? Ich denke mal über kurz oder lang wird er mir sterben wenn ich nicht schnell irgendwas mache!

Gruss
Oli

moonflower
05.05.2004, 12:50
hi

ich würde eher sagen dass es eine bakterielle infektion ist

am besten ist wohl du isolierst den wels und behandelst ihn mit antibiotikum (jbl, sera, ...)

lg
kerstin

cory-fan
05.05.2004, 12:59
Hallo!

Ich würde auf eine bakterielle Infektion tippen. Mit Nirfurpirinol- oder Furanolhaltigen Medikamenten bekommt man die Krankheit in den Griff. Ausgelöst wird diese meiner Meinung nach durch schlechte Hygiene im Aquarium, d.h. zuviel Futter, zuwenig Wasserwechsel und ein Filter mit zuwenig Filtermaterial verursachen eine hohe Keimzahl im Wasser, was wiederrum das Imunsystem der Fische schwächt und dann werden die schwächsten Fische krank. Bei Ancistrus kann diese "Bauchwassersucht" auch durch zuviel protein- und fetthaltiges Futter, wie Rinderherz oder Rote Mülas ausgelöst werden.

Ich hoffe, das der Welse es überlebt. Sieht schon schlimm aus.

Tschüß, Kurt

Zebrahalterin
05.05.2004, 13:07
Hallo,
das mit dem Frosch hört sich interessant an. Aber ob es das Selbe ist kann ich nicht sagen. Ich habe so etwas wie bei Deinem Wels bei einem Fisch auch noch nie gesehen.
Ich bin etwas dagegen immer gleich Antibiotika in's Becken zu werfen, auch nicht in's Quarantänebecken. Die meisten in der Aquaristik verwendeten Antibiotikas sind so oder so nicht wirksam und zerstören nicht nur die bösen Bakterien sondern auch die guten. Und wenn es dann doch nichts bakterielles war schadet es dem Fisch noch zusätzlich. Also Antibiotika nur nach genauer Diagnose.
Ich denke mal Temperatur erhöhen und gut belüften ist mehr das Mittel der Wahl.
Ich könnte mir auch einen Damverschluss gut vorstellen, da hilft dann auch Temperatur erhöhen.
Viele Grüsse
Sandra

katja
05.05.2004, 13:19
Hallo,

Antibiotika, die wirklich helfen sind verschreibungspflichtig. Die paar Antibibiotikaspuren, die frei erhältlich sind, wirken oft gar nicht mehr, weil Bakterien Rsistenzen aufbauen. Und viele Mittel gegen Bakterien sind keine Antibiotika sondern Desinfektionsmittel mit antibaktierieller oder antiseptischer Wirkung. Damit schadest Du dem so angeschlagenen Fisch wahrscheinlich nur noch mehr. Ohne Diagnose würde ich da gar nichts machen, aber es ist schon wichtig, zu wissen, was es ist, auch wenn der Fisch vielleicht nur eine geringe Chance hat, denn die Bakterien sind ja da und können ggf. andere Fische ebenfalls infizieren.

moonflower
05.05.2004, 13:25
... und bei einer eitrigen mandelentzündung deckt ihr euch auch nur gut zu und reißt die fenster auf

ne, ich sag nix mehr dazu ... :no:

solang man die chance hat dem fisch zu helfen sollte man diese auch ergreifen und das wird ohne antibiotikum ziemlich sicher nicht möglich sein ....
die chance diesem fisch bei diesem starken krankheitsbild noch zu helfen ist ohnedies leider schon sehr gering :(

viel zu gering um noch lang zu zögern

Zebrahalterin
05.05.2004, 13:31
...Antibiotika nur bei sicherer Diagnose, nicht wenn sonst nichts mehr einfällt... Eidrige Mandelentzündung ist eine Diagnose, mir geht nicht so gut, irgend etwas mit dem Hals wohl, ist keine. :tch:
Und ich muss Katja recht geben, wirksame Antibiotika sind verschreibungspflichtig und nicht für jeden einfach zu dosieren.
Viele Grüsse
Sandra

Sathanael
05.05.2004, 13:46
Hallo,

:(

nun, eine solche Diagnose kann ein Tierarzt stellen, und genau einen solchen würde ich auch zu Rate ziehen. Der kann dann auch gleich die Medikamente verabreichen (bakterieller Befall wird eigentlich auch vom Nicht-Fischfachmann ganz gut erkannt und einen Abstrich sollte ggf. auch möglich sein, aber "Fischmediziner" suchen ist immer gut).

Bis der Tierarzt kommt gibt es ein paar Sofortmaßnahmen:

1. Umsetzen in Frischwasser (Leitungs- und oder Osmosewasser) in seperatem Becken. Wenn nicht möglich eben ein großer Wasserwechsel, vielleicht dabei auch ein bisschen Bodengrund mitabsaugen

2. Gut Belüften, Durchströmen, aber den Tieren selber die Möglichkeit geben der Strömung auszuweichen, damit sie keine zusätzliche Kraft aufwenden müssen

3. Nicht mehr füttern (jedenfalls die kranken Fische) und im Behandlungsbecken den NO2-Wert beobachten (ist aber ohne Fütterung am ersten Tag sicher nicht so wichtig), bei einem ph über 7 wäre noch der NH4/3-Anteil zu beachten

Ein bisschen mehr und einige Links zu Fischtierärtzten kannst Du u.a.
hier (https://www.l-welse.com/forum/index.php?showtopic=4446) oder hier (https://www.l-welse.com/forum/index.php?showtopic=4302) nachlesen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Mittelchen aus dem Geschäft wirkt ist nicht unbedingt groß und bei einer richtig guten Diagnose kann man evtl. sogar ein Antibiotikum verschreiben, dass den Filterbakterien nicht weiter schadet.

Je nach Erreger muss auch das Hauptaquarium wohl oder übel mitbehandelt werden, es gibt eben auch bösartige Lebensformen unter den Bakterien und wenn man Pech hat siedeln die sich auch bei sonst guten Wasserwarten an. Ein U-VC-Klärer ist sicherlich auch hilfreich aber eher präventiv und erwischt keinesfalls die iim Fisch siedelnden Bakterien.

Grüße

Indina
06.05.2004, 11:54
Moin,

wie geht's ddem Wels denn?

Meine Erfahrungen mit antibakteriell wirkenden Medis sind leider schlecht.

Ich habe einige Fische an wohl sehr aggressive und schnell (innerhalb eines Tages von Morgens symptomfrei aussehend und abends bereits tot) zerstörende Bakkis verloren. Meine Behandlungsversuche mit Kurzbädern des betroffenen Tieres sind leider immer gescheitert.

Deshalb tendiere ich eher zu einer Optimierung der Beckenhygiene (also kräftige WW, Erlenzäpfchen, Seemandelbaum und co).

Damit konnte ich bislang zumindest meist vermeiden, dass die Mitfische auch übern Jordan gehn.

Gruß, Indina

Guest
06.05.2004, 21:40
Hallo,

ich habe heute meinen Wels erlöst. :cry: Er hat sich überhaupt nicht mehr bewegt nur noch auf einer Stelle gesessen und gezuckt. Die Blasen waren mittlerweile auf dem ganzen Körper und ca. doppelt so gross wie auf den Fotos. Wer diese Krankheit bei seinem Wels beobachtet kann ich nur raten schnellstmöglich zum Tierarzt zu gehen. Bei meinem Wels war es defenetiv schon das Endstadium und somit schon zu spät. :(

Trauriger Gruss
Oli

Sathanael
06.05.2004, 21:55
Originally posted by Indina@6th May 2004 - 12:58
Ich habe einige Fische an wohl sehr aggressive und schnell (innerhalb eines Tages von Morgens symptomfrei aussehend und abends bereits tot) zerstörende Bakkis verloren. Meine Behandlungsversuche mit Kurzbädern des betroffenen Tieres sind leider immer gescheitert.

Hallo,

das die Kurzbäder nicht viel bringen halte ich kaum für erstaunlich. Am besten wäre es eh das Medikament zu injezieren (ist aber wegen der Dosierung bei den eher kleinen Fischen wohl kaum handhabbar) weshalb in in solchen Fällen dann längere Bäder angezeigt sind (z.B. 3 Tage, 1 Tag Frischwasser, noch mal 3 Tage bei dem einen Antibiotikum, bei einem anderen wiederum knapp 2 Wochen am Stück mit Nachdosierungen - aber sowas sagt dann ja der Tierarzt) und je nach Erreger muss dan halt noch das Becken mitbehandelt werden (sonst kommt es früher oder später zur Reinfektion).

Dazu kommt ja auch noch, dass die frei erhältlichen Mittel wohl kaum die wirksamsten sind.

Grüße

Gastwelswelsfreund
07.05.2004, 20:08
Originally posted by Zebrahalterin@5th May 2004 - 13:35
...Antibiotika nur bei sicherer Diagnose, nicht wenn sonst nichts mehr einfällt... Eidrige Mandelentzündung ist eine Diagnose, mir geht nicht so gut, irgend etwas mit dem Hals wohl, ist keine. :tch:
Und ich muss Katja recht geben, wirksame Antibiotika sind verschreibungspflichtig und nicht für jeden einfach zu dosieren.
Viele Grüsse
Sandra
hallo

lasst bitte die medikamente antibiotika usw. aus dem wasser . diesem ancistrus ist nicht mehr zu helfen.
selbst separieren in extra becken wird zum tode des tieres führen.

hier helfen keine medika mehr.

gruß welsfreund

Martin G.
07.05.2004, 22:24
Hallo Leute,

woher habt ihr eigentlich alle eure Ansichten zu Antibiotika und zu deren Anwendung im Aquarium? Wenn man das hier so liest, läuft es einem kalt den Rücken herunter - eiskalt sogar.

Prinzipiell kann man eines sagen: wenn ein Fisch so aussieht, ist er nicht mehr zu retten. Da hilft es nicht, einen Haufen Kohle in Antibiotika von sera, JBL oder sonstwem zu stecken. Das ist alles hinaus geworfenes Geld. Über schmerzfreie Tötungsmethoden könnt ihr gern philosophieren...

Zum zweiten: Einen Abstrich kann sicher jeder Tierarzt machen. Das Ergebnis wird wenig aussagekräftig sein. Auf der Oberfläche eines Fisches finden sich sehr viele verschiedene Bakterien, die alle potentielle Auslöser dieser Bauchwassersucht sein können (sog. opportunistische oder fakultativ pathogene Keime). Selbst wenn man den Fisch tötet und aus dem Ascites (der Flüssigkeit im Bauchraum) eine Kultur anlegen würde, fände man vermutlich verschiedene Bakterien, die aber alle auch erst im Nachhinein eingewandert sein können. Bakterielle Infektionen stören die Barrierefunktion der Körperoberflächen. Welche letztendlich auslösend war, ist schlecht zu ermitteln. Da hätten vermutlich auch die wenigen Fachtierärzte für Zierfische wenig Chancen gehabt...

Zur Anwendung von Antibiotika: Alle schon mal irgendwo was von Resistenzbildung gehört und dann gleich gedacht, das betrifft jeden, der auf offener Straße den Regen eines Niessanfalls abbekommen hat? Ging mir vor dem Studium genauso.
Resistenzgene sind für jedes Bakterium eine Belastung - schließlich werden Proteine gebildet, wofür Energie benötigt wird, die man auch in Zellteilung investieren könnte. Unter Bedingungen, wo keine solche Resistenz benötigt wird, vermehren sich nicht resistente Stämme viel schneller, die resistenten werden zurück gedrängt. Aus welchem Grund sollten Bakterien, die noch nie Kontakt u einem Antibiotikum gehabt haben, resistent sein? Das ist doch absurd! Sicher gibt es Bakterien, die natürliche Resistenzen haben - an ihnen kann der Wirkstoff nirgends ansetzen. Aber bei Arten, die diese natürliche Resistenz nicht besitzen, helfen Antibiotika meist - vor allem dann, wenn man sie richtig dosiert und lange genug einsetzt. Wenn auf der Packung steht "7-Tages-Kur", dann heißt das auch 7-Tages-Kur und nicht "meinem Fisch sieht nach zwei Tagen wieder gut aus, da kann ich die bösen Medikamente auch weglassen". Grundsätzlich ist es auch Unfug zu sagen "nicht verschreibungspflichtig hilft nicht" - ich frage mich ernsthaft, wie dann die Aspirin so gut helfen kann...
Das Problem ist: Bei Infektionen, wo Antibiotika helfen, helfen meist auch schon Hausmittelchen wie Wasser wechseln, stärkere Belüftung und pH-Wert senken. Solche Infektionen wären zum Beispiel blutunterlaufene Hautstellen oder Flossen. Dann kann man trotzdem unterstützend therapieren, besonders bei starkem Befall. Um nochmals auf das abgebildete Tier zurückzukommen: Da hilft nichts mehr!

Und noch etwas: Antibiotika, die beim Menschen nierenschädlich sind, kann man bei Fischen sehr weit höher dosieren. Das interessiert die Tiere nicht besonders. Fischnieren konzentrieren nämlich keinen Urin auf, so das es nicht zu stark erhöhten Wirkstoffkonzentrationen kommt und kein Nierengewebe geschädigt werden kann.

Gruß, Martin.

katja
07.05.2004, 22:39
Hallo Martin,

ich habe schon Fische untersuchen lassen, auf Resistenzen gegen Antibiotika, das Ergebnis war erschreckend. Der Handel, die Fangstationen usw. hatten da wohl schon kräftig zugeschlagen. Von mir hatten sie sich nicht.

moonflower
07.05.2004, 22:43
moin katja

ich muß dich enttäuschen
fische können nicht auf antibiotika resistent werden
fische sind schließlich keine bakterien ... :tfl:

cu
kerstin

Martin G.
07.05.2004, 22:46
Originally posted by katja@7th May 2004 - 23:43
Hallo Martin,

ich habe schon Fische untersuchen lassen, auf Resistenzen gegen Antibiotika, das Ergebnis war erschreckend. Der Handel, die Fangstationen usw. hatten da wohl schon kräftig zugeschlagen. Von mir hatten sie sich nicht.
Deshalb kauft man keine südostasiatischen Nachzuchten....

Sathanael
07.05.2004, 23:04
Originally posted by Martin G.@7th May 2004 - 23:50

Deshalb kauft man keine südostasiatischen Nachzuchten....
Hallo,

mit denen kommen sie spätestens beim Händler aber in Kontakt. Neue Pflanzen, vielleicht eine (nicht ganz so neue) Deko aus dem Laden ...

Was meine Ansichten zum Thema und zu Antibiotika betrifft: die habe ich im wesentlichen vom Tierarzt bzw. mehreren, auch solchen die sich speziell mit Fischen beschäftigen.

Und wie Du pauschal behauptest, dass dem Tier auf dem Foto nichts mehr helfe, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Ich habe jedenfalls gerade einen Wels, der beim Eintreffen des Tierarzts ziemlich genau so aussah vorschriftsgemäß über zwei Wochen therapiert (es waren zwei Welse, aber nur einer war derart extrem betroffen), auch der sah nach einigen deutlich besser aus und hat sich jetzt (ca. 20 Tage nach Kur-Begin) deutlich erholt.
Ob er es schafft ist nach wie vor ungewiß, hängt vor allem damit zusammen wie schnell er nach der Kur wieder ordentlich zu Kräften kommt.
Folgeschäden sind natürlich auch nicht ausgeschlossen.

Trotzdem gefällt es mir nicht, einfach ohne es versucht zu haben solche Urteile zu fällen das Tier einfach zu "erlösen" bzw. solche Handlungsempfehlungen zu geben. Zumal ich mir in keiner Weise darüber klar bin, wo Du Deine Meinung zu diesem Thema überhaupt her hast.


Grüße

Martin G.
07.05.2004, 23:16
Hi,

wo ich meine Meinung zu dieser Thematik her habe? 10 Jahre Fische, Studium (Pharmakologie ist ein sch... trockenes Fach) und irgendwie so zwei Verwandte ersten Grades, die unbedingt mal Veterinärmedizin studieren mußten... ;)

Martin.

P.S. Mit Pflanzen schleppt man sich sicher keine resistenten Keime ein.

katja
07.05.2004, 23:20
Hallo,

??? Natürlich die Bakterien. Aeromonas waren das.

Es waren auch keine südostasiatischen Nachten. Was soll denn das jetzt?

Sathanael
07.05.2004, 23:21
Originally posted by Martin G.@8th May 2004 - 00:20
Hi,

wo ich meine Meinung zu dieser Thematik her habe? 10 Jahre Fische, Studium (Pharmakologie ist ein sch... trockenes Fach) und irgendwie so zwei Verwandte ersten Grades, die unbedingt mal Veterinärmedizin studieren mußten... ;)

Martin.

P.S. Mit Pflanzen schleppt man sich sicher keine resistenten Keime ein.
Und das macht Dich jetzt kompetent eine solche Ferndiagnose inklusive Prognose (bzw. sogar eine pauschale Empfehlung für einen solchen Fall) in dieser Weise abzugeben?
Zumal sie ja noch nicht mal unbedingt richtig ist.

Da waren die Tierärzte mit denen ich Kontakt hatte aber wesentlich vorsichtiger ...

katja
07.05.2004, 23:22
Hallo,

meinte natürlich Nachzuchten.

Martin G.
07.05.2004, 23:40
Hey Sathanael,

wenn von 100 therapierten Tieren mit einem solchen Aszites mal einer oder zwei überleben, dann spricht das für eine sehr gute Therapiewirksamkeit, oder? Ich pauschalisiere aufgrund meiner Erfahrungen. Ich hatte auch mal einen Sturisomatichthys, der hatte drei Wochen Wasserbauch, dann wieder einen Monat nichts, dann wieder richtig viel Wasser im Bauch. Letztlich hat er auch überlebt. Das war aber eine seltene Ausnahme. Ich finde falsch verstandene Tierliebe genauso übel wie das Verbot aktiver Sterbehilfe beim Menschen. Letztlich muß sich aber keiner an meine Aussagen halten.

Gruß, Martin.

Sathanael
07.05.2004, 23:55
Hallo,

wenn eine solche Behandlung bei einem Tier mit diesem Symptom mal (wie oft auch immer) geglückt ist, folgt daraus in keiner Weise, dass sie ein anderes mal auch glücken wird. Kein Grund (für mich) den Tierarzt nicht zu holen und das zu versuchen was mir eben möglich ist. Die Tiere zu pflegen bedeutet, für mich zumindest auch, dass ich mich um sie kümmer wenn sie krank sind.

Und da dieses Symptom verschiedene Ursachen haben kann (und auch bei einer bakteriellen Infektion muss es ja nicht einer der in so gut wie jedem AQ vorkommenden fakultativ pathogenen Erreger sein, die nur mal einen gestressten Fisch befallen) dürfte es da ohne Diagnose auch nichts zu verallgemeinern geben.

Grüße