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flh1200 06.12.2016 09:40

Hallo Frank - interessante Informationen - diesbezüglich habe ich folgend Infos gefunden - "...Phosphate:
sind Phosphorverbindungen, in denen der Phosphor in einer Oxidationsstufe vorliegt. Phosphorverbindungen sind für alle Lebewesen existenziell notwendig. Sie sind sowohl für den Aufbau wie auch die Funktion vieler zentraler Bereiche wie DNA und Nahrungsversorgung der Zellen verantwortlich. In einem Menschen (70 kg) sind rd. 700 g Phosphat enthalten (vorwiegend im Knochenbau als Calziumphosphat). Phosphate sind Bestandteile von Fetten (Lipiden) und somit auch ein Strukturelement für den Aufbau der Zellmembranen. Ebenso sind Phosphate in Form von Nucleinsäure-Bestandteilen Trägerelemente für die DNA und RNA.
Des weiteren haben P. Einfluss auf Kohlehydrat- und Wasserhaushalt und auf die Photosynthese der Pflanzen...."
https://neophyten.info/fliessgewaess...---faktor.html

flh1200 06.12.2016 13:59

Warum eigentlich Mopsköpfe? Hier dürfte es sich um eine Kraniostenose, eine Verformung des Schädels, die durch ein verfrühtes Zusammenwachsen der Schädelnähte (Kraniosynostose) hervorgerufen wird, handeln. Hier wäre es also interessant zu erforschen in wieweit ein Überangebot an Phosphat im Wasser damit zu tun hat. Im Übrigen ist die von Frank beschriebene Auffälligkeit der Wachstumsstörung auch ein Symptom der Kraniostenose (zumindest bei Menschen). Ich hatte irgendwo aus dem Thread entnommen das dies auch in der freien Wildbahn vorkommt - gibt es dafür Beweise oder war das nur eine Behauptung? - und wenn in welcher statistischen Größenordnung?

TeamGreen 06.12.2016 17:17

Guten Abend,
Ich bin jetzt zwar kein Biologe, aber ich bezweifle, dass Fische ausgeprägte Suturen haben. Welchen evolutionären Vorteil sollte das den Tieren geben, die aus Eiern schlüpfen?

similima 06.12.2016 19:14

Hi,
interessant wäre es zu erfahren in wie weit es zu Verformungen kommt wenn zur Stimulation vorher das Becken lange Zeit ohne Wasserwechsel gefahren wurde. Gibt es Züchter bei denen ganze Gelege betroffen sind? Ich habe auf der Aquafish im letzten Jahr bei einem Züchter oder Händler viele Welse diverser Hypancistrusarten (L201, L46, L333) gesehen die alle Mopsköpfe waren. Hier wäre eine Wasseranalyse interessant.
Grüße
Frank

Borbi 07.12.2016 00:26

Moinsen,

Nur ein kurzes Wort von mir:
Mopskoepfe koennen (muessen nicht) auch schon beim Schlupf erkennbar sein.
Ich habe Bilder von frisch geschlüpften Larven, die diese Deformation bereits zeigen.
Geht in durchschnittlichem Leitungswasser, aber auch bei 75 Mikrosiemens/cm.

Das Mopskopfsyndrom ist in meinen Augen komplex und hat multiple Auslöser die unter Umständen erst in Kombination zum Auslöser werden.
Ist ein Symptom, keine Krankheit.

Gruß,
Sandor

Acanthicus 07.12.2016 18:17

Moin,

Zitat:

Zitat von flh1200 (Beitrag 242786)
Ich hatte irgendwo aus dem Thread entnommen das dies auch in der freien Wildbahn vorkommt - gibt es dafür Beweise oder war das nur eine Behauptung? - und wenn in welcher statistischen Größenordnung?

dafür gibt es Belege, statistisch betrachtet ist die Anzahl der wilden Mopsköpfe aber irrelevant. Ich könnte aus dem Stehgreif keine zweistellige Zahl aufbringen, und das aus allen südamerikanischen Welsfamilien.

lg Daniel

similima 09.12.2016 17:53

Hallo zusammen,
bei mir sind Mopsköpfe langsamer im Wachstum, könnte also sein, dass die meisten in freier Natur der Selektion zum Opfer fallen und mit normalen Tieren bei der Futtersuche nicht mithalten können.
Gruß
Frank

flh1200 13.12.2016 22:12

Zitat:

Zitat von Acanthicus (Beitrag 242802)
Moin,



dafür gibt es Belege, statistisch betrachtet ist die Anzahl der wilden Mopsköpfe aber irrelevant. Ich könnte aus dem Stehgreif keine zweistellige Zahl aufbringen, und das aus allen südamerikanischen Welsfamilien.

lg Daniel

Hallo Daniel - kann man aus deiner Aussage schliessen das Mopsköpfe hauptsächlich in Aquarien vorkommen? Es würde mich nach wie vor interessieren ob es speziell bei L46 Züchter gibt die noch nie oder sehr selten bzw. sehr oft Mopsköpfe haben und wo dort der Unterschied bei den diversen Wasserwerte liegt?
LG
Max

MarkusK 13.12.2016 23:44

Hallo Max,

ich hatte ausschließlich beim ersten Gelege meiner Zebras (2008 oder 2009 müsste das gewesen sein) Mopsköpfe, es waren aber multiple Faktoren daran "schuld", und ich kann dir nicht mehr sagen was genau es war (Zu niedrige Temp, durch heizerausfall, zu hohe keimdichte weil ich im Urlaub war und kein Wasser wechseln konnte?).
Seit dem ist bei mir kein Heizer mehr ausgefallen und ich habe auch sicherheitshalber 2 in jedem Becken + 4 Wochen Urlaub am Stück waren nicht mehr drin...
Deswegen kann ich dir leider keine explizite Antwort auf deine Frage geben.

flh1200 14.12.2016 11:57

Ich würde zu diesem Thema gerne einen Fragebogen erstellen der folgende und ähnliche Fragen (bitte um Input von Euch beinhaltet):

- Name des Züchters
- wie lange züchten sie schon
- mit wie vielen Tieren wird gezüchtet
- unterschiedliche Blutlinien (Zusammensetzung der Zuchtpaare)?
- Herkunft der Zuchttiere bekannt? (wenn ja von wem)
- Gelegegrößen
- Anzahl von Gelegen pro Jahr
- Anzahl der Mopsköpfe pro Gelege
- Art des Zuchtbecken (mit oder ohne Sand)
- Pflanzen im Zuchtbecken (Ja/Nein)
- Wasserwerte (Temperatur, Härtegrade, Chlor, Phosphor, Nitrat/Nitrit,...)
- Ernährung der Eltern bzw der Jungtiere (Art des Futters, Häufigkeit)

Diesen könnte man dann den hier im Forum bekannten Haltern der L46 zukommen lassen bzw. auch in anderen Foren oder auch den diversen Anbietern auf den diversen Plattformen (ebay,..).
LG
Max

@Daniel (vielleicht könntest Du das auch aus wissenschaftlicher Sicht begleiten?) - bin leider nur Informatiker :)


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