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Karsten S. 03.10.2006 15:38

Hallo Mani,

Zitat:

Zitat von Mani
Also ich komm super mit dem von Amtra aus.
Ein Dünger ist nur sinnvoll wenn man 1 mal Pro Woche Düngen tut.
Und nicht wie bei viele andere 1 mal Pro Monat.

das verstehe ich nicht ?!
Meines Wissens bestehen die Dünger im wesentlichen aus Mineralstoffen, da für die organische Düngung schon die Fische mehr als genug tun...
Mineralstoffe sollten solange im Wasser bleiben, bis sie von den Pflanzen verwertet oder mit Wasserwechseln verdünnt werden.

Nach welcher Zeit also Mangel an Mineralstoffen entsteht, sollte bei jedem anders sein. Bei vielen IMHO passiert das nie, weil das Leitungswasser entsprechend genügend Eisen und Co. enthält.

Bei anspruchsvollen Pflanzen mag das ev. etwas anders aussehen, bei den meisten Welsliebhabern sind vermutlich doch eher robustere Pflanzen angesagt.

Gruß,
Karsten

unclesam 04.10.2006 07:28

hallo harald,

das mit den pflanzen habe ich auch schon mehrfach gehört.
wenn es wirklich die pflanzen waren, dann wäre es
doch sehr angebracht wenn die pflanzenlieferanten deren
kunden über solche stoffe, wie zb kupfer, informieren würden.

die krebse und garnelen haben in letzter zeit doch sehr
viele becken erobert.

aber ein produkt, welches kupfer beihaltet hast du jetzt nicht
genannt. ist dir keines bekannt ?

finde es schon interessant zu wissen, denn mit den von mir
verwendeten düngemitteln sowie die oben bereits erwähnten
dünger scheinen ja wohl keine probleme zu bereiten.






Zitat:

Zitat von HML134
Hi Tom,

Ein bekannter Internethändler für Krebse und Garnelen warnte mich eindeutug vor dem Einsatz von Dünger in Krebs- u. Garnelenbecken. Selbst neue Pflanzen aus dem Handel könnten für Wirbellose zu viel Schwermetalle, Kupfen enthalten und ans Wasser abgeben.


Gruß Harald

PS - habe i.m. Red Cherrry, Bienen und Grüne (babaulti var. grün) Zwerggarnelen abzugeben!


STem 04.10.2006 12:30

Hi,

also in meinem GB verwende ich den Dünger von TropicPlant (glaub heißen so), und da hab ich keine Probleme mit meinen Welse oder mit meinen Armanogarnelen. Auch in meinen anderen Becken gedeihen die Pflanzen gut auch wenn ich dort keinen Dünger verwende.

Ich denke wirklich wichtig ist auch ne gute Lampe, dann klaps auch mit den Pflanzen. Da aber di meisten Welse ned so auf Flutlicht stehen muss man halt an den Pflanzen Abstriche hinnehmen, oder wie ich mit Schwimmpflanzen arbeiten - sieht klasse aus, man hat wenig Probleme mit Schadstoffen und die Tiere stehen ned so im "Rampenlicht"

Wie gesagt, der oben genannte Dünger klappt gut mit Garnelen, zumindest mit den Armanos - wie es mit Red Cherry aussieht kann ich nicht sagen, denn die würden eher von den Skalaren vernichtet als vom Dünger ;)

MfG
Sandor

Jost 04.10.2006 15:56

Moin,
Zitat:

Ein bekannter Internethändler für Krebse und Garnelen warnte mich eindeutug vor dem Einsatz von Dünger in Krebs- u. Garnelenbecken.
hat einer von diesen "Propheten" eigentlich einmal berechnet um welche Mengen Kupfer es geht bei Dündung und Co? Und in welcher chemischen Form das ganze geboten wird? Diese Kupfer-Hysterie nimmt echt merkwürdige Formen an :eek:

Ich darf hier vielleicht mal an einen sehr alten Spruch aus der Medizin erinnern
"Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist." (Paracelcus, Philippus Theophrastus Bombastus von Hohenheim)

Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nur eine billige Ausrede gesucht wird, warum die (teuer verkauften) Garnelen und Krebse beim Kunden gerade eingegangen sind!

Ach ja, ich benutze Fermendo Dünger (www.fermendo.de), und ja, da ist Kupfer drin, wie man nachlesen kann 75 mg/L Kupfersulfat im Konzentrat. Wenn überhaupt kein Kupfer vorhanden wäre, wäre es beispielsweise für Garnelen und Krebse sicher auch nicht gut, wie sollen sie sonst dran kommen um den Blutfrabstoff Hämocyanin zu bilden, in dem pro Untereinheit 2 Cu Atome benötigt werden.

Hier mal ein paar Werte für natürliche Medien:
Meerwasser: 0,2-3 µg/l
Flusswasser: 2-5 µg/l
Bei Anwesenheit organischer Komplexbildner (z.B. EDTA) wird die Aufnahme reduziert

Quelle: Streit, Lexikon Ökotoxikologie

Beispiel für NOEC (no observed effect concentration)
Holmesimysis costata (eine Mysidacea) 11 µg/L
Gammarus pulex (Bachflohkrebs) 11 µg/L

Ich sage ja nicht dass Kupfer nicht schädlich für Garnelen und Krebse ist (siehe oben die Weisheit des Herrn Paracelsus), im übrigen auch für Meschen (EU-Trinkwasserrichtlinie: 0,1 mg/L), aber man müßte schon deutlich "überdosieren" um nur rein rechnerisch über die oben genannten NOEC-Werte hinauszukommen. Und dann haben wir noch nicht über die Aufnahme und Abgabe von Kupfer unter wechselnden Bedingungen (sprich pH-Wert, EDTA und anderes) gesprochen, über Komplexbildung im Aquarium mit Oberflächen, Micropartikeln und ich weiss nicht was noch alles zur Reduzierung der Bioverfügbarkeit beiträgt.

Aber es ist ja so einfach und griffig nachzuplappern "kein Dünger bei Garnelen und Krebsen ....."


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