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Hi zusammen,
nochmals n paar *g* [img]https://www.beepworld.de/memberdateien/members19/psimulans/auge_06.jpg' alt='' width='141' height='97' class='attach' /> Hypoptopoma sp. "Yarina Cocha" [img]https://www.beepworld.de/memberdateien/members19/psimulans/auge_07.jpg' alt='' width='89' height='56' class='attach' /> Parotocinclus sp. "Pernambuco" [img]https://www.beepworld.de/memberdateien/members19/psimulans/auge_08.jpg' alt='' width='84' height='60' class='attach' /> Sturisomatichthys sp. "Kolumbien I" [img]https://www.beepworld.de/memberdateien/members19/psimulans/auge_09.jpg' alt='' width='182' height='112' class='attach' /> Hypancistrus sp.; L129 Grüsse, Dämu |
Hallo Ralf
Bitte entschuldige die verspätete Antwort, ich war grippehalber computer-abstinent *grins*. Vielen Dank für die höchst interessanten Ausführungen. Ich weiss gut genug, wieviel Zeit es in Anspruch nimmt, solche Antworten zu schreiben und ich nehm das gar nicht als selbstverständlich. Aber ich bin überzeugt, deine Angaben sind nicht nur für mich ausserordentlich informativ und lehrreich! Ich werde mich sicher noch eingehender mit deinem Text befassen, so spontan kommen mir dazu zwei Gedanken: Zitat:
Wurde je untersucht, wie weit Welse das Sehvermögen bei Bedarf durch Beizug anderer Sinne unterstützen/ergänzen/ersetzen (z.B. Unterschiede bei Futtersuche tagsüber oder nachts)? Im soeben auch laufenden Thread "wie sehen Fische" fand ich die Aussage, dass Aquarianer unterschiedliches Verhalten der Fische feststellen konnten, je nach dem ob/welcher Futterbehälter in der Hand gehalten wird, sehr erstaunlich. Dass viele Fische die unterschiedlichen Schritte der Hausbewohner zuordnen können, beobachten vermutlich die meisten Aquarianer. Aber dass sie sehen können, was in der Hand gehalten wird - höchst interessant!! Liebe Grüsse - Monika |
Hallo Monika,
> nervenphysiologische Leistung: ist es vorstellbar, dass die Welse dies > auch als physische Leistung bzw Beanspruchung registrieren und somit > die Sehfähigkeit "dosiert" d.h. Maximumleistung nur wenn nötig > einsetzen? Oder ist dies zu menschlich gedacht? Es ist nicht zu menschlich gedacht, sondern es ist durchaus davon auszugehen, daß die Tiere ihre "Sehkraft dosieren" können. Allerdings nicht im Sinne, "ich will jetzt mehr sehr sehen", sondern im Sinne eines reflexartigen Beeinflussen des Sehvermögen, im Prinzip durch rückgekoppelte Reflexbögen, also schon ein gut Teil automatisiert und nicht der willentlichen Steuerung unterliegend. Aber das ist hier blanke Theorie, Untersuchungen sind mir nicht bekannt und sie wären auch technisch recht kompliziert, sowohl die rein morphologisch-physiologischen, also die der körperlichen und nervenfunktionsbasierten, als auch der ethologischen, vom Verhalten ausgehenden. > Wurde je untersucht, wie weit Welse das Sehvermögen bei Bedarf > durch Beizug anderer Sinne unterstützen/ergänzen/ersetzen (z.B. > Unterschiede bei Futtersuche tagsüber oder nachts)? Nein, auch dazu s.o. den vorigen Absatz. > Im soeben auch laufenden Thread "wie sehen Fische" fand ich die > Aussage, dass Aquarianer unterschiedliches Verhalten der Fische > feststellen konnten, je nach dem ob/welcher Futterbehälter in der Hand > gehalten wird, sehr erstaunlich. Dass viele Fische die unterschiedlichen > Schritte der Hausbewohner zuordnen können, beobachten vermutlich > die meisten Aquarianer. Aber dass sie sehen können, was in der Hand > gehalten wird - höchst interessant!! Nein, so ungewöhnlich ist das nicht, Es gibt eine klare, durch viele Fischgruppen erkennbare Koppelung zwischen dem maximalen Lebensalter der Fische und ihren physiologischen Leistungen, also auch Erkennungsleistungen, die sie vollbringen können. Rochen, Prachtschmerlen, viele älter werdende Buntbarsche können Menschen sehr gut individuell unterscheiden und reagieren auf verschiedenen Menschen unterschiedlich, je nachdem, was diese Person den Tieren bietet (also der eine mehr Futter, der andere macht gar nichts etc.). Beobachten kann ich das bei uns sehr gut an Prachtschmerlen und Altum-Skalaren, die auf Frau und Kinder kaum reagieren und sich beeinflussen lassen, wenn ich ans Becken komme abends, sind so sofort da und erwarten Futter. Hier kommt auch ein Stück Konditionierung ins Spiel, also Lernen durch Prägung, da bei uns Fütterung in der Regel abends erfolgt. Was nun konkret an anderen Sinnen mit dem Lichtsinn im Gehirn verrechnet wird, ist sehr schwierig zu sagen und wieder etwas von Fischart zu Fischart unterschiedlich. Zu nennen ist da in erster Linie das Seitenlinienorgan als mechanischer Ferntastsinn, über den die Tiere Druckwellen aufnehmen und auswerten können. Trittschall wird so von ihnen registriert. Auch können viele Fische hören, das sollte man ebenfalls in seine Beobachtungen einbeziehen. Der Geruchssinn ist wie bei anderen Wirbeltieren eher losgekoppelt von anderen Sinnen und dient im wesentlichen der Nahrungsortung, egal ob er nun in den Nasenöffnungen plaziert ist oder außen am Tier auf der Haut oder konzentriert auf den Barteln. Über Stimulierung der Geschlechtserkennung und des Fortpflanzungstriebes durch Geruchsstoffe fällt mir momentan zu Fischen konkret kein Beispiel ein, allerdings werden bei echten Schwarmfische wie den Heringen über Pheromone Schwarmaktivitäten in den Grundzügen beeinflußt und gesteuert. Gruss Ralf |
Ich glaube der fehlt noch: L75
[img]https://home.t-online.de/home/trixiekretz/drta/l75auge.jpg' alt='' width='103' height='75' class='attach' /> viele Grüsse Trixie |
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