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Flundi 24.07.2008 21:08

Hallo Helena,

sorry wegen der Bläschen; ein schönes Beispiel dass man oft das liest was man lesen will.....:confused: War auch etwas durch den Wind, hatte gerade drei L46 Baby's abgeholt und die mußten zwischendurch noch versorgt werden.

Schreib weiterhin genau auf, was Du beobachtest... es hilft am Ende Allen.

Beste Grüße

Roman

michl11 24.07.2008 21:26

Hallo Flundi


Hast du dich wirklich mal mit Aquaristik befasst?

Anscheinend nicht.

Nitratwerte über 100mg/l hauen keinen Wels mal eben um.
Es gibt hier genug Leute die bei den Werten effektvoll ihre Tiere nachziehen.
Mehr sogar, viele wissen wahrscheinlich überhaupt nicht wie hoch ihr Nitratwert ist, weil sie ihn nicht messen und wie hier viel zuwenig Wasser wechseln.

Am besten finde ich das du noch nicht mal weisst, das bei einem neutralen pH Wert(wie hier angeben) kein Ammoniak entsteht.

Und noch der falscheste Tipp den es überhaupt gibt.

Zitat:
Dann die Tiere raus, das Becken ausräumen, Sand sehr gut waschen, eine Bodenheizung reinlegen alles wieder rein und dann hört das mit der Faulschlammbildung auch auf.
Eine Bodenheizung funktioniert nicht mit Sand.
Warum?

Recherchier mal!

Und bei der Behandlung ist der Nitritpeak vorausgesagt. Was dann passiert muss man keinem erklären.

Ich tippe hier auf ganz einfache Nitritvergiftung.

Die gemessenen (Tagsüber) müssen nachts nicht die gleichen sein.

@Flundi

Du bist nicht etwa der Zwillingsbruder von Pleco22(oder sogar die gleiche Person?)?
Der schreibt auch immer dummes Zeug.
Gruß michl

Flundi 24.07.2008 22:20

Hallo Michl,

wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich erkläre es aber gerne nochmals, da ich ein geduldiger Mensch bin.

Eine Haibarbe zeigt bei 30 mg NO3 im Wasser deutliche Vergiftungserscheinungen, ein Pleco nicht. Wir reden von +50 mg. Kannst Du mit 100% Sicherheit garantieren, dass alle Harnischwelse 100mg/Liter Wasser über lange Zeit problemfrei überstehen? Dann weißt Du mehr als ich und das ist schön für Dich und mich; ich lerne gerne dazu.

NH3 und NH4+ stehen in einem pH abhängigen Gleichgewicht. Bei sauren pH Werten liegt Ammoniak praktisch nur noch als Ammonim vor und stellt kein Zellgift mehr dar.

Der Tipp mit dem Ammoniak kommt auch nicht von mir, vielmehr erwähnte ich doch, dass sich Ammoniak sofort im Wasser löst, vor allem deshalb, weil es bei neutralen und sauren pH Werten sofort dissoziert.

Wenn Du Schwefelwasserstoff im Becken haben solltest, gibt es zum Umsetzen der Tiere in ein gutes Milieu keine Alternative.

Auch das Becken und vor allem der Bodengrund muß dann gereinigt werden. Der Bodengrund, die Technik und Pflanzen können danach wieder rein.

Ich denke wir schreiben hier in einem Fachforum in dem eigentlich klar sein sollte, dass ein neu eingerichtetes Becken samt Filtration, wie auch immer diese aussieht, einzufahren ist, liegt einfach daran, dass die Ammonium abbauenden Bakterien deutlich schneller einen Biofilm bilden als die welche für die Oxidation von NO2- in NO3- verantwortlich sind. Da kommt dein Nitrit Peak her und den wartet man ab. Ich denke das ist allen klar und verdient keine besondere Erwähnung.

Nein ich bin nicht Pleco22 oder so


Lass es bitte einfach gut sein, ich will mich hier mit niemandem auf einem Niveau auseinandersetzen, welches eigentlich nicht hierher gehört.

Solltest Du Dir gerne weiteres Wissen zur Wasserchemie aneignen wollen, beantworte ich Dir Deine Fragen sehr gerne so gut ich eben kann.

Beste Grüße

Roman

Philomena0815 25.07.2008 06:36

Hallo Roman,

gut gekontert. Es ist zwar immer gut, wenn man einen Fehler in der Argumentation der anderen zu bemerken meint und damit nicht hinter den Berg hält, sondern einen Verbesserungsvorschlag macht. Aber der Ton macht die Musik. Wir ziehen doch alle am gleichen Strang...

Also mit den L46 machst Du mich schon sehr neidisch. Das waren, als ich mir mit 16 mein erstes Becken nebst Besatz im Praktikum erarbeitet hatte immer meine Wunschtiere.
Jetzt habe ich schon seit 15 Jahren Aquarien, bin aber über Antennen -, Panzer - oder Hexenwelse nicht hinausgekommen.
Übrigends: Dass ich nach so einer langen Zeit noch nicht mal Ammoniaktester oder Wasseraufbereiter im Hause habe, liegt schlichtweg daran, dass ich bisher noch nie Probleme mit meinen Becken hatte.
Dies ist auch mein erstes Sandbecken und ich muß sagen, dass Kiesbecken mit Bodenfluter - welcher, da muß ich Michl rechtgeben, tatsächlich nicht in ein Sandbecken gehören, da es keine Wasserzierkulation im Boden gibt - viel einfacher zu haben sind, als Sandböden.

Den Sandboden hab ich erst seit ca. 1,5 Jahren. Hab ihn mir wegen meinen N. signatus angeschafft. Hatte noch nie Schneckenbarsche und wollte die unbedingt mal haben. Seither habe ich aber Probleme mit dem Nitratgehalt. Wahrscheinlich ist die Durchströmgeschwindigkeit in meinem Mattenfilter zu heftig und die Bakterien halten sich da nicht, wie gewünscht. Wenn ich aber zu sehr drossle, gibts einfach zu wenig Strömung. Muss wohl mal über ne zweite Strömungsquelle nachdenken...

So muß jetzt ins Büro.

Tschüß
Helena

Flundi 25.07.2008 07:06

Hallo Helena,

natürlich hat er mit der Inkompatibilität einer Bodenheizung in Verbindung mit Sand recht. Da entsteht wegen der dichten Kugelpackung keine Konvektion, welche bis nach oben durchgeht. Kommt davon, wenn man sich nicht lange genug Zeit läßt und nochmals alle Fakten vor das geistige Auge führt und losschreibt.

Ich habe in meinen Becken Kies (2-4 mm), da klappt das bestens, die resultierenden Hohlräume aus der Kugelpackung haben ja wesentlich mehr Volumen

Wie geht es den Tieren?

Grüße

Roman

michl11 25.07.2008 07:28

Hallo Roman

Da Nitrat bewiesenermaßen nicht giftig ist, sollte auch eine Haibarbe(die ich schon in richtigen Drecksbecken gesehen habe) das locker wegstecken.

Wenn du das Niveau eines Fachforums oben halten möchtest, dann bitte nicht mit wilden Theorien(ich denke auch da an das mit dem Frostfutter), schön verpackt.

Hast du mal recherchiert warum eine Bodenheizung im Sand nicht funktioniert?

Ach, und ich brauche keine Tipps zur Wasserchemie, meine Becken laufen und den Tieren gehts gut.
Sie vermehren sich bei 80mg/l(oder mehr) weil bei mir schon 40mg/l aus der Leitung kommt.

Gruß michl

Philomena0815 26.07.2008 19:50

Hallo Leute,

keine Guten Nachrichten. Kupfer scheint doch nicht der Auslöser zu sein. Habe gestern Wasseraufbereiter rein. Auch nochmal Wasser gewechselt und dieses ebenfalls brav mit diesem Mittel versetzt. Aber es ist nicht besser geworden. Mittlerweile lebt keiner der Welse mehr und gerade eben musste ich feststellen, dass die Papa-Schneckenbarsch ein Auge etwas vergrößert hat, wobei sich bereits eine leichte Trübung feststellen läßt. Auch weiss ich jetzt, warum die Schneckenbarsche wie "begossene Pudel" am Boden rumsitzen. Ich vermute Parasitären Befall. Scheinbar hat sich irgendwas in ihren Körpern ausgebreitet und die Schwimmblasen angegriffen.
Für den Fall, dass es trotzdem "nur" eine Bakterielle Erkrankung sein sollte, habe ich Seemandelbaumblätter ins AQ gegeben.

Werd mich jetzt mal im www auf die Suche nach den Parasiten machen. Hatte schon mal jemand sowas?

LG Helena

Stefan H. 27.07.2008 00:45

Hallo,

nur mal so eine Vermutung, die man aber schnell überprüfen kann: wie riecht das frische Leitungswasser? Lass es mal kräftig aus der Brause in einen Eimer laufen und heb' Deine Nase drüber. Bei den genannten Symptomen hätte ich auf eine Chlorvergiftung getippt.

Viele Grüße
Stefan

Philomena0815 27.07.2008 08:15

Hallo Stefan,

ich kann keinen Hauch von Chlor wahrnehmen. Trinke auch größtenteils reines Leitungswasser, das wäre mir schon geschmacklich aufgefallen, denke ich. Daran liegts nicht.

Könnte es

sein, dass wirklich irgendwas war, das die anderen Fische umgebracht, aber die Schneckenbarsche kalt gelassen hat und die jetzt nur erkrankt sind, weil das Stresspotenial durch dauernde Wasserwechsel und Rausholen toter Fische zu hoch war? Habe gelesen, dass z.B. die Bakterien für Fischtuberkulose in jedem Fisch zu finden sind, allerdings dem Fisch nicht schaden, bis er durch Streß, schlechte Wasserwerte oder Ähnliches geschwächt wird.
Es ist zum weinen...

LG
Helena

Flundi 27.07.2008 09:19

Hallo Helena,

eine Idee habe ich noch, basierend auf Deiner Aussage, dass der HMF zu schnell betrieben wird. Sollte dieser seinen Job tatsächlich nicht zu 100% erledigen hättest Du Ammonium im Becken, was ansich nocht nicht kritisch ist. Wenn allerdings der pH Wert stark schwanken sollte und Werte über 8 erreicht( z.B. CO2 Düngung an/aus oder auch durch einen WW) wird das Gleichgewicht dabei ausreichend weit in Richtung Ammoniak gehen und das wäre eine Erklärung. Da Dein Wasser allerdings 4°KH hat, sollte es eingentlich recht pH stabil sein. Wie hast Du die pH 7 gemessen?

Ist es Dir möglich, den pH Wert über 24 Stunden genau zu messen, Miss auch mal den pH Wert des "Frischwassers" und zwar genau dann wenn du das Wasser wechselst. Wenn Du immer unter pH 7,5 bleibst sollte alles ok sein.

Wenn ich wieder zuhause bin sehe ich mal die pH abhängige Verteilung von Ammonium zu Ammoniak, dann kann ich ganz genau sagen, ab wann es kritisch wird

Alles Gute

Roman


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