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michl11 24.07.2009 19:28

Hallo

Zitat:

Zitat von pleco22 (Beitrag 174675)
Hi,

Wildfänge haben den Vorteil, dass sie bei guter Pflege gut und schnell heranwachsen und nicht schon mit 45mm geschlechtsreif werden. Auch das trägt zur Bedeutung von Wildfängen bei. Es sind leider viele Nachzuchten von H. zebra auf dem Markt die mangelhafte Wachstumschancen haben. Was sich da teilweise so tummelt ist beschämend. Das gilt leider für sehr viele Hobbyzüchter. (Michael und Elke schließe ich hier ausdrücklich aus!)

Ansonsten ist das Thema schwierig.
Pro: Die Brasilianer vernichten den Lebensraum von H. zebra sowieso. Also kann man ihn auch einführen, auch wenn er aus angeblichen Schutzgründen nicht ausgeführt werden darf.

Grüße

Da ich ja nicht immer Felix Meinung bin,muß ich aber zu dieser Antwort sagen "Ich gebe ihm da zu 100% recht"

Was stellenweise als L-46 angeboten wird,ist eigentlich genetischer Abfall.
Da tummeln sich bis zu 20 adulte Tiere im Becken,und keiner ist größer wie um die 6 cm,da kann ich nur lachen.

Wo sind denn dann die Tiere die um die 10-12 cm haben?

Und wenn der Monsumregen die Tiere weit ins innere schwemmt,und bei nachlassen des Wasserspiegels die Tiere dann langsam in den Pfützen verenden weil sie nicht mehr zurück können da wird auch nichts gemacht.

Ich finde es wird wegen den Welsen,sowieso ein zu großer Trara darum gemacht.

Das ist meine persönliche Meinung

Ich würde aber auch lieber und werde weiterhin l-46 von ausgesuchten privaten Züchter erwerben.


Gruß michl

L172 24.07.2009 20:02

Zitat:

Zitat von inspector (Beitrag 174677)
aber nicht nur der Umwelt-, auch der Tierschutzgedanke sollte dabei eine Rolle spielen.

Genau das wollte ich eigentlich sagen :-)

Nur, da ich gerade Portugiesisch denke und auf Englisch mein Paper schreibe, hats mit dem Deutschen etwas gehapert *ggg*

Grüsse,
Christian

Blues-Ank 24.07.2009 23:23

Hi!

Zitat:

Contra: Gesetz ist Gesetz und wer illegal ausgeführte zebras einführt, verkauft auch L66 als L236. Also miese Sache.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich bei Wildfängen nicht auch schwach werden könnte.
Wer illegal ausgeführte und dann legal eingeführte zebras kauft, sorgt dafür dass sie illegal gefangen und exportiert werden. Heißt das jetzt du verkaufst auch L66 als L236? ;)


Ich denke beim Thema WF spielt in den Köpfen der Käufer die Genetik eine große Rolle. Bei WF-Tieren hat die Natur durch Selektion dafür gesorgt dass nur starke, gesunde Tiere überleben. Beim Hobbyzüchter gibt es keine Selektion, jedenfalls habe ich noch nie gehört dass jemand junge H. zebras verfüttert hat "nur" weil sie Mopsköpfe sind oder langsamer wachsen als ihre Geschwister. Da sich selbst Mopsköpfe oder "Langsamwachser" noch zu stattlichen Preisen verkaufen lassen, versuchen die meisten Züchter (diejenigen, die aus Liebe zum und Interesse am Tier züchten seien hierbei mal ausgeklammert) möglichst viele Tiere eines Geleges durchzubringen, und seien sie genetisch noch so schwach.

Ich persönlich bevorzuge NZ, ganz einfach weil die in einem Aquarium aufgewachsen sind und nichts anderes kennen. Seit ich mal kleine Schleien, Rotaugen, Rotfedern und einen 30er Hecht im AQ hatte, weiß ich wie langwierig es ist die Tiere an die Gefangenschaft zu gewöhnen. Selbst nach etwa einem Jahr im AQ sind die Tiere jedesmal wenn das Licht an oder aus ging regelrecht "ausgerastet". Daher halte ich auch WFNZ für die beste Wahl wenn man Zuchtambitionen hegt, weil einerseits die Tiere genetisch noch sehr nah an den "genetisch starken" WF sind, andererseits aber die Tiere optimal an Aquarienbedingungen gewöhnt sind.

LG Ank

pleco22 24.07.2009 23:42

Hi,

ich formuliere es mal klarer. Laut IBAMA dürfen Hypancistrus schon viele Jahre nicht mehr ausgeführt werden. Das hat nur keiner kontrolliert. Ich habe trotzdem Wildfänge von Hypancistrus gekauft. Zwar keine L 46, aber alles Andere. Ich habe mich bemüht die letzten Tiere zu bekommen. Und ich glaube, damit bin ich nicht allein.

Daher werde ich jetzt auch nicht gegen die wettern, die L 46 Wildfänge kaufen, die sind wenig anders als ich. Ich hoffe aber, dass diejenigen die wettern vorher nachgedacht haben ob sie dazu berechtigt sind.

Für Mortalitätsraten auf den Schmuggelrouten gibt es nur Schätzungen, da halte ich mich raus.

Grüsse

Blues-Ank 24.07.2009 23:51

Hi!

Ich will dir da garnichts absprechen, und ich finde es auch nicht unbedingt schlimm sich WF zu besorgen, ich fand nur diese beiden von mir zitierten Sätze direkt hintereinander etwas...naja sagen wir mal "kontrastreich" ;)

LG Ank

farid 30.07.2009 00:35

hi leutz,
ich habe kontakt mit jemandem in columbien...die L46 werden von ihm für ca. 180US$ verkauft...von kolumbien aus ist die ausfuhr dann legal!
ich brauch auch nicht um's verrecken WF tiere wenn ich schöne nachzuchten haben kann....genau darum züchten wir ja!

farid

mathieu 30.07.2009 13:58

Hallo Zusammen

Ich finde das ganze eine schweinerei , der expoteur verlangt ca 150 dollar und was bekommt der fänger ? villeicht 2 dollar:kef:
Ich persönlich würde nie l-46Wf kaufen nur aus prinzip:mad:
Fänger=>2Dollar / Exporteur=>150 dollar / Händler in der schweiz => 420Sfr

Gruess mathieu

mteiwes 30.07.2009 14:59

Hallo,
Zitat:

Ich persönlich würde nie l-46Wf kaufen nur aus prinzip
Stimme da 100% mit Matthieu überein, habe bewußt keinen einzigen WF in meinem Bestand.
Mal abgesehen vom ethischen Aspekt, sind WF ja nur genetisch stärker im Bezug auf Freilandbedingungen, auf Aquarienbedingungen aber nicht umbedingt. Habe frühewr nur schlechte Erfahrungen damit gemacht, bei gekauften Nz ist meine Ausfallquote dagegen bei 0.
Gruß
Marc

pleco22 30.07.2009 15:10

Hi,

freut mich, dass sich hier Leute eindeutig zu diesem Thema bekennen können. Das Thema Inzucht oder gefangenheitsbedingte Anpassung ist bei den durchaus vorhandenen Gegenmaßnahmen kein Problem.

Der Bestand von H.zebra in der Bundesrepublik ist ausreichend um die Art auf Jahrzehnte zu sichern. Wichtig ist nur, dass es ambitionierte Züchter gibt, die gewissenhaft vorgehen. DEn Tieren kommt ihre Robustheit und ihre lange Lebensdauer zu gute.

Ob der Fänger gerecht entlohnt wird, ist ein anderer Teil der Medaille. Gibt es nicht ein Zuchtprojekt für L-Welse in Brasilien, damit die Leute vor Ort die Möglichkeit haben etwas an unseren Hobbies zu verdienen?

Grüsse

Blues-Ank 30.07.2009 15:28

hi!

Zitat:

Mal abgesehen vom ethischen Aspekt, sind WF ja nur genetisch stärker im Bezug auf Freilandbedingungen, auf Aquarienbedingungen aber nicht umbedingt.
Also bei F1 oder F2 WFNZ geb ich dir recht, aber nehmen wir mal an jemand besorgt sich WFNZ in der F100 Generation (nur mal als abstraktes Beispiel), dann sieht die genetische Seite schon anders aus, da es (speziell bei den teureren L-Nummern) stark zu bezweifeln ist, dass die NZ-Tiere Selektion in irgendeiner Form erfahren. Würdest du deine L46 NZ die z.B. langsamer wachsen als der Rest vom Wurf töten "nur" weil sie langsamer wachsen als ihre Geschwister, und damit auf 40-100 Euro pro Tier verzichten? Die meisten Züchter die L46 anbieten haben doch große $$$-Zeichen in den Augen und vermutlich ist es denen auch relativ wurscht ob der Käufer nun "gute" oder "schlechte" Gene bekommt. F100 ist bestimmt stark übertrieben, aber warten wir mal 10 Jahre ab, vielleicht gibt es dann ja gar keine wilden L46 mehr, und dann könnte es grade wegen der fehlenden Selektion schwierig werden, Tiere zu bekommen die genetisch noch genauso Stark sind wie Wildtiere. Bin mal gespannt wann ich das erste Mal davon höre dass ein L46 mit 6cm an Altersschwäche stirbt :y_smile_g

Mal ne Frage an die Eingefleischten WF-Gegner: Würdet ihr WF-Tiere kaufen die von Privat angeboten werden? Von Privat würde ja bedeuten, dass 1 WF 2 Aquarianer "versorgt", nämlich zuerst den Vorbesitzer und danach den Käufer, ergo muss für den Käufer auch kein neues Tier aus der Natur entnommen werden. Seht ihr das al genauso verwerflich an wie WF beim Händler/Importeur zu kaufen?


EDIT:
Zitat:

Wichtig ist nur, dass es ambitionierte Züchter gibt, die gewissenhaft vorgehen.
Sehr richtig, nur bei 500-1000 Euro für einen Wurf Babyfische vergessen viele Leute schnell mal ihre Gewissenhaftigkeit.

LG Anky


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