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ghostcat 22.04.2004 22:38

Hey,

Zitat:

QUOTE (ghostcat @ am 21st April 2004 - 15:48)

QUOTE (Martin G. am 21st April 2004 - 15:19)

ich gehe mal schwer davon aus, daß zum Beispiel die Färbung von H. zebra stark dazu beiträgt, daß die Konturen verschwimmen und der Fisch als solches für Raubfischaugen schlechter erkennbar ist.

Also doch die Schutz-in-der-Gruppe-durch-Verwirrung-Theorie.

ich glaube da bringst Du was durcheinander.

Also ich glaube ich habe nur das, was Martin geschrieben hat, in ein "Wort" gesteckt. Wenn die L46 in Gruppen / Schwärmen leben, können die Einzeltiere sich besser schützen. Das ist allerdings auch bei einfarbigen Tieren in Schwärmen so. Also ist doch bloß die Frage, ob die Entwicklung dieser Färbung der Tarnung dient oder nicht.
Ansonsten hätte mich halt interessiert, ob die Färbung bestimmter Welse der Anpassung an natürliche Gegebenheiten der Umgebung
entsoricht oder ob sie (auch) andere Funktionen erfüllen kann/soll.

Zitat:

Ein Quiz?
Ich wollte nur Eure Meinung zu PRO Linien oder PRO Punkte. Vielleicht hat jemand die absolute Darlegung dafür, daß ein Wels eine betimmte Anordnung seiner "Farben" (Streifen, Wurmlinien, Punkte) hat.

NDT

ghostcat (Thomas)

Coeke 22.04.2004 23:02

Hi,

Zitat:


Ich wollte nur Eure Meinung zu PRO Linien oder PRO Punkte. Vielleicht hat jemand die absolute Darlegung dafür, daß ein Wels eine betimmte Anordnung seiner "Farben" (Streifen, Wurmlinien, Punkte) hat.

Wenn ich mal ganz, ganz großen Hunger habe, sag ich Dir welchen meiner verschiedenartig Gemusterten ich zuerst gesehen habe.

Wie soll man denn ´ne Meinung zu etwas haben, wo sich die Natur in Jahrmillionen schon was ausgedacht hat. Meine Meinung über die Zeichnung eines Fisches interessiert die die Bohne.

Meine Meinung,
Corina

Martin G. 23.04.2004 00:02

Hey,

ich habe ganz bestimmt in keinem Wort geschrieben - und auch nicht gemeint - daß H. zebra in Gruppen oder Schwärmen leben und durch ihre Färbung Verwirrung verursachen. Diese These ist für einen höhlenlebenden Wels aus meiner Sicht vollkommen abwegig.

Gruß, Martin.

Walter 23.04.2004 00:17

Zitat:

Originally posted by Coeke@22nd April 2004 - 22:29
Moin Indina,

10 Meter ist doch nicht soviel. Da ist noch Licht und da wo kein Licht mehr ist, ist die Tarnfarbe Rot.

Gruß,

Coeke

Hi Corina,
also nicht Meer oder auch nur See mit einem Fluß verwechseln.
Sogar in einem "normalen" See (d.h. nicht glasklarem Bergsee, sondern Badesee) ist in 10 m Tiefe kaum noch Licht und in einem Fluß...

Guest 23.04.2004 01:20

Hm,

in welchem? *g* Also kann völliger Lichtmangel ja nicht ausschlaggeben für die Färbung von z. B. Hypancistrus zebra erklären.

Ringelt und kräuselt mal weiter

Coeke

Martin G. 23.04.2004 06:57

Hi Corina,

ich denke schon, daß es ausschlaggebend sein kann. Wer sagt denn, daß die Viecher nur in "lichtlosen Tiefen" vorkommen bzw. dies auch während der "Artbildung" getan haben. Evolution ist zufällig und doch immer gerichtet. Irgendeinen Vorteil muß diese Färbung haben. Oder einfach keinen Nachteil. Ich kann mir den Zweck einer solchen Zeichnung einfach nicht anders erklären, wie ich es oben schon erklärt habe. Siehe konvergente Entwicklung in anderen Tiergruppen...

Gruß, Martin.

Coeke 23.04.2004 10:47

Hi Martin

ich bestreite ja gar nicht, dass die Färbung oder Musterung zur Tarnung beiträgt. Nur nach persönlichen Meinungen, warum Wurm-, Punkt- oder Streifenmuster einer besseren Tarnung dienen, zu fragen, finde ich höchst merkwürdig. Sehr Spekulativ. Nuja, nix für ungut. Wenn´s Spass macht! ;)

Gruß, Corina

ghostcat 26.04.2004 08:21

Hi,

man kann ja, Evolution hin oder her, eine eigene Meinung darüber haben ob ein Streifen- oder Punktemuster besser für die Anpassung in den entsprechenden Gewässern ist oder nicht. Und wenn ich keine Meinung dazu habe, dann schreibe ich auch nichts dazu. Ich habe meine Gedanken dazu niedergeschrieben und wollte nur Eure Meinung hören.

Wahrscheinlich gibt es wohl keine gepunkteten Tiger oder Zebras weil, die Umgebung nicht ähnliche Formen aufweist, an die sich das Lebewesen angepaßt hat.
War also meine Frage: Warum hat z.B. ein L18 u.a. Punkte. Welche natürlichen Gegebenheiten erfodern so ein "Tarnmuster"?

NDT

ghostcat (Thomas)

Martin G. 26.04.2004 10:18

Zitat:

Originally posted by ghostcat@26th April 2004 - 08:25
Wahrscheinlich gibt es wohl keine gepunkteten Tiger oder Zebras weil, die Umgebung nicht ähnliche Formen aufweist, an die sich das Lebewesen angepaßt hat.

Genau, die Umgebung von gestreiften Zebras ist auch schwarzweiß gestreift - deshalb sind sie so gut getarnt :lmao: .

Wie kommst du denn auf solche Gedanken? Tarnung funktioniert auch ohne ähnliche Färbungsmerkmale. Was ich oben zum Zebra geschrieben habe (siehe Tse Tse Fliege), ist keine fragwürdige Theorie von mir, sondern anhand von Feldbeobachtungen nachgewiesen wurden.
Abgesehen davon gibt es vielleicht keine gepunkteten Tiger, aber genügend andere gepunktete Raubkatzen. Farbelement "Punkt" scheint also evolutionstechnisch nicht unbedingt ein Nachteil zu sein.

Daß Punkte und Linien als Farbelemente gleichermaßen erfolgreich sind, beweisen unsere allseits beliebten L 134-Fundortvarianten aus dem Tapajós und der Cachoeira Pimental...

Gruß, Martin.

Coeke 26.04.2004 13:35

Hi Thomas,

jetzt weiß ich worauf Du hinaus willst. ;)

Ich glaube nicht, dass eine bestimmte Zeichnung allein für ein Überleben ausschlaggebend ist. Denn oft leben verschieden gemusterte Welse erfolgreich in derselben Umgebung. Die Vorzüge einer Färbung hat viele Gründe. Die zu erforschen bedarf es schon einer längeren Zeit (Generationen) und basiert nicht auf Vermutungen.

Gruß, Corina


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