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mike184 22.10.2006 14:55

Hi!

Ich nutze seit einiger Zeit Walnussbaumblätter im Wasser:
1. statt Seemandelbaumblättern wegen der antiseptischen Wirkung
2. als Nahrungsergänzung
Mein Ancistrus-Nachwuchs fällt darüber her, außerdem fressen Parotocinclus jumbo/Pitbull-Pleco und P. sp. Recife/Recife-Plecos die Blätter bis auf das Gerippe herunter.
So sieht das dann aus, wenn sie damit fertig sind:



Ich habe einen Walnussbaum im Garten stehen. Daß darunter nichts oder weniger wächst, kann ich nicht bestätigen. Es sei denn, man läßt die Blätter liegen. Die sind nämlich recht groß und somit bildet sich schnell eine Schicht, die alles abdeckt. Da die Walnussbaumblätter sich extrem langsam zersetzen(weshalb man sie auch nicht auf den Kompost werfen soll), bildet sich dann eine regelrechte Isolierschicht auf dem Boden. Und darunter wächst dann natürlich nichts mehr.
Die alten Leute im Dorf holen sich manchmal Blätter von meinem Baum und legen sie in den Kleiderschrank - das soll Motten abhalten.
Dadurch bin ich auch auf die Idee gekommen, daß die Wirkung ähnlich der von Seemandelbaumblättern sein könnte - irgendjemand hat mir dann diesen Link gegeben:
https://www.biotopforum.at/cms_view_article,91.htm
Negative Auswirkungen habe ich überhaupt nicht feststellen können. Wer sich noch eindecken möchte, sollte sich aber beeilen - Walnussbaumblätter werden grün geerntet und dann getrocknet.

boxenaurora 22.10.2006 20:12

Lies dir das mal durch ist sehr aufschlussreich,
klick auch mal die links unter dem Atikel an...

https://www.biotopforum.at/viewtopic.php?t=2618

sorry,wie ich sehe hast Du den Link schon, lies dir aber auch die Links
über die Quellnachweise durch !!

mfG

Coeke 23.10.2006 18:11

Hallo,

wenn Walnuss- und Seemandelbaumblätter schon die viel zitierte antiseptische Wirkung haben sollen, warum setzt ihr sie dann permanent ein?

Kann ja jeder für sein Gesellschaftsaqaurium selber für sich entscheiden. Nur wenn Zuchtabsichten und auch eine Weitergabe der Jungtiere ansteht, wie entscheidet ihr dann?

Ich jedenfalls würde keine "antiseptisch" präparierten Jungtiere haben wollen.
Weil:

1. Bakterielle Immunität kann auch durch "homoöpathischen" Mittelchen entstehen.

2. kann ich wegen 1. bei evtl. Erkrankung der Fische nicht mehr darauf zurückgreifen. Da ja das Mittel schön prophylaktisch eingesetzt wurde *wah*

3. Kann ich Wasser wechseln

Na, wenn ihr von der heilenden Wirkung so überzeugt seid, kann die Frage nur lauten, warum setzt ihr es in unnütziger Dauerbehandlung ein?

Gruß,
Corina

Cattleya 23.10.2006 18:26

Hallo
Zitat:

Na, wenn ihr von der heilenden Wirkung so überzeugt seid, kann die Frage nur lauten, warum setzt ihr es in unnütziger Dauerbehandlung ein?
gutes Argument . Bin gespannt auf Antworten oder Meinungen ;9
lg Udo

MAC 23.10.2006 19:29

Zitat:

Zitat von Coeke
Hallo,

wenn Walnuss- und Seemandelbaumblätter schon die viel zitierte antiseptische Wirkung haben sollen, warum setzt ihr sie dann permanent ein?

Diese Zugaben liefern Huminstoffe genauso wie Torf der ebenfalls eingesetzt wird.Wer setzt sie denn permanent ein?Ich benutze sie permanent bei Garnelen z.B. als Futter auch Welse nehmen es gerne als Futter an.Ausserdem sinken diese Blätter und Zapfen ein wenig den Ph.Eine antiseptische Wirkung ist bei diesen Blättern nur gegeben solange die Krankheit oder Pilz noch nicht besteht.Ist z.B. der Pilz bereits ausgebrochen können auch diese Zugaben aufgrund ihrer nur leichten antiseptischen Wirkung nicht mehr so gut greifen.Daher wird es evtl. vorsorglich permanent eingesetz.Aber das kann man überall lesen.

Zitat:

Zitat von Coeke
Nur wenn Zuchtabsichten und auch eine Weitergabe der Jungtiere ansteht, wie entscheidet ihr dann?

Naja gerade bei Zuchtabsichten ist es doch gut gegen Verpilzung was zu unternehmen.Und manchmal kann oder sollte man nicht jeden Tag Wasserwechseln.Es ist doch ein bewährtes Mittel auch bei der Diskuszucht diese Blätter und Zapfen anzuwenden.Auch habe ich noch nie erlebt das irgentein Fisch an einem Seemandelbaumblattentzug leiden würde.Wenn du meinst die Tiere würden nun sehr empfindlich gegenüber einem hohen Keimdruck sein...welcher Fisch ist das nicht.Ausserdem kann man in der Aufzucht sowieso drauf verzichten da das Wasser hier ja sowieso ständig gewechselt wird und die Blätter und Zapfen so nur verschwendet würden.

Zitat:

Zitat von Coeke
Ich jedenfalls würde keine "antiseptisch" präparierten Jungtiere haben wollen

Das ist doch Quatsch!Du stellst ein Naturprodukt als Teufelszeug dar.Kein Jungfisch ist durch diese Art von "Wasseraufbereitung" "antiseptisch" behandelt.Ausserdem ist wie gesagt bei den häufigen WW im Aufzuchtbecken jede Wirkung verloren sollte es jemand trotzdem benutzen.Sollte er zu wenige WW machen dann macht mir das mehr Sorgen als eine Erlenzapfe.

Zitat:

Zitat von Coeke
1. Bakterielle Immunität kann auch durch "homoöpathischen" Mittelchen entstehen.

Na is doch toll,die Fische werden Immun gegen Bakterien!?Super,nur welche "homoöpatischen" Mittelchen sollen wir den nehmen?Du mischt einen Begriff aus einem Nebenzweig der Menschlichen Medizin hier rein.
Was Blätter und Zapfen sind, so sind sie höchsten "Naturheilprodukte" aber niemals etwas homoöpathisches.Und Bakterielle Immunität ist doch was feines wenn es sowas geben würde,wenn du allerdings meinst das die Fische keine Abwehr gegen bestimmte Bakterien entwickeln könnten dann schreib das doch so.

Zitat:

Zitat von Coeke
kann ich wegen 1. bei evtl. Erkrankung der Fische nicht mehr darauf zurückgreifen. Da ja das Mittel schön prophylaktisch eingesetzt wurde

Wo steht das denn nun geschrieben oder wieso kommst du auf die Idee das,das nun nicht mehr geht?Meinst du weil bestimmte Bakterien auf einmal Immun sind gegen Huminstoffe oder andere Inhaltsstoffe??Oder etwa weil die Seemandelbaumblätter nun ihre Wirkung verloren haben weil vorher ja auch schon welche im Becken waren?Ich denke die Wirkung bleibt dieselbe und wirkt weiterhin unterstützend bei einer Behandlung.
Hast du eine Begründung dafür?Oder machts du nur Front gegen alles bei dem du Bedenken hast?Ich glaube du hast noch nicht einmal Erfahrung mit diesen Blättern und Zapfen oder doch?
Zitat:

Zitat von Coeke
3. Kann ich Wasser wechseln

Das kann jeder!Und wenn es nach dir gehen würde sich die gesamte aquaristische Pflege nur auf Wasserwechsel beschränken,oder?
Fühl dich nicht angegriffen ich schreib hier nur meine Meinung.
Zitat:

Zitat von Coeke
Na, wenn ihr von der heilenden Wirkung so überzeugt seid, kann die Frage nur lauten, warum setzt ihr es in unnütziger Dauerbehandlung ein?

Ich denke hier glaubt keiner an eine Art Heilmittel (steht das wo?) eher eine unterstützende Wirkung bei Krankheiten,eine Art sein Becken zu dekorieren und eine Nahrungsergänzung die gerne angenommen wird.
Ich konnte noch nirgens etwas negatives über Seemandelbaumblätter oder über die korrekte Beigabe von Erlenzapfen oder anderen Blättern finden.
Mit Sicherheit ist es kein Muss im Becken und es brauch auch nicht 365 Tage eingesetzt werden,allerdings sehe ich keine erkenntlichen Beweise das es sich eher Negativ als Positiv auf die Fische auswirkt.Wenn du das belegen kannst mach das mal bitte und du wirst mit Sicherheit einigen Leuten bzw. Fischen helfen können aber deine Ausführungen beruhen doch eher alle auf Vermutungen bzw. deine Art von logischem Denken,oder?

Um nochmal auf den Punkt zu kommen diese Blätter und Erlenzapfen dienen hauptsächlich zur Prophylaxe,wo ist der Sinn der Prophylaxe wenn man sie nicht konsequent anwendet?

mfg
Sven

mike184 23.10.2006 20:40

Hi!

Das Einzige, was ich Svens auführlicher Antwort hinzuzufügen hätte, ist die Dosierung. Als Heilmittel ist für die Walnußbaumblätter eine Dosis von 3 Blättern auf 100 l Wasser angegeben. Als Vorbeugung und Nahrungsergänzung gebe ich 1 Blättchen(7 - 9 sind an einem Blatt) ins Becken, unabhängig von der Größe. Ca. einmal die Woche. Ich glaube nicht, daß dadurch eine Immunisierung von Bakterienstämmen stattfindet. Irgendwann habe ich vieleicht einmal eine solche Infektion im Becken. Dann weiß ich mehr. Und werde euch natürlich informieren.
Was ich schon mal bestätigen kann, ist das Nichtvorhandensein des bekannten weißen Bakterienbelags auf der neuen Moorkienwurzel, die ich in meinem 96 l-Becken habe. Bei der o.a. Dosierung von 1 Blättchen/Woche. Das ist aber natürlich relativ zu sehen, denn nicht alle Moorkienwurzeln bekommen diesen Belag, auch bei "walnussbaumblätterfreien" Becken.

Zitat:

Zitat von Coeke
Hi Mac,
da muss ich ja nichts drauf antworten, oder? Du schreibst nur Blödsinn.

Auch eine Art, zu argumentieren.

mike184 23.10.2006 20:57

Zitat:

Zitat von Coeke
Habe ich doch, oder hast auch nicht gut gelesen? Mag ja ´ne Art Mode sein gegen mich zu mucken, nur lest doch wirklich mal konzentrierter.

Doch, ich habe gut gelesen. Ich kann es auch noch zehnmal lesen, es bleibt das Gleiche. Und für jedes Argument gibt es ein Gegenargument. Die ignorierst du und tust sie als Blödsinn ab. Und da wunderst du dich, daß dich manche Leute nicht mehr ernst nehmen können?

Line 23.10.2006 21:14

Hi

Und in Naturgewässern sind mittels Huminstoffen keine andauernde Antiseptische Wirkung vorhanden ???

Ja keine WF mehr kaufen ! Die leiden alle unter Bakterielle Immunität.

Und nein - du musst gar nicht antworten, dass du nicht antworten willst. Das wissen wir alle bereits.

Gruss
Line

Coeke 23.10.2006 21:23

Hi,

ich finde es nur noch lustig.

Wenn man an eine antiseptisch/heilende Wirkung der Walnuss- oder Seemandelbaumblätter glaubt, dann weiß ich nicht, was ich hier geschrieben habe, ohne das gleich etliche in die Luft gehen!

Was haben Walnuss- und Seemandelbaumblätter mit dem südamerikanischen Gewässern zu tun? Es geht hier nicht um Laub, es geht um eine geglaubte medizinische Wirksamkeit, die heißt es nicht zu verludern! Oder?

Machen sie doch alle!

Gruß
Corina

Coeke 23.10.2006 21:35

Hi,

meine Antwort ist so simpel. Ich brauche keine "Heilmittel" um meine Nachwuchstiere aufwachsen zu lassen. Und das Beste ist, ich stelle mich keinem zum Kampf! Ich lasse aufwachsen, mit geeignetem Futter, ich bestehe auf die Überlebensfähigkeit beim nächsten Halter.

Na gut, jeder wie er/sie es möchte.

Gruß,
Corina


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