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MAC 24.05.2007 12:10

Die Frage würde mich auch interessieren!
Wie weit kann das Wasser sich selber säuern.
Hängt das von der vorhandenen Biomasse ab bzw. der vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Härte?
Oder gibt es irgentwo eine Grenze, wo es dann heist: Saurer wird es nicht mehr!
Und wo wäre die Grenze des Erträglichen?
Nicht allgemein gesehn für Welse, sondern reden wir mal von den Extremfällen.
Ist es nicht so das sie teilweise in Ph-werten zwischen 3,5-4,0 Ph leben?
Nun die Frage:
Ist es in der Praxis möglich das ein Becken mit Ausgangs Ph 6,0 (wie auch immer ereicht) unter ph-werte von 3,5 fallen kann?
Oder sind das alles theoretische Möglichkeiten die in der Praxis gar nicht vorkommen, da z.B. durch irgentwelche Umstände das Wasser immer wieder aufgehärtet wird bzw. sich ab einem bestimmten Punkt die Säure wieder neutralisiert?
Die Frage auch, warum ist dieser Säuresturz denn so unerwünscht?
Weil er zu schnell die Werte ändert für die Fische?
Weil er nicht permanent ist?
Könnte es nicht auch sein das ein Säuresturz mal Auslöser zum Ablaichen ist?
mfg
Sven

Cattleya 24.05.2007 12:11

Hallo Helge

natürlich konrolierst du den PH dann mal reglmässig, vieleicht Pendelt er sich ja be 5 ein.
@Jost danke, aber ich frage nach der abcde Taste (in der Tastatur) für Ms
und wenn du schon dabei bist für das (c) Copyrightzeichen.
Dann kann ich immer mit dem "die suche ist dein Freund" nach abcde suchen und schwups ich finde auch in 1 Monaten deine Erklärung wieder. :D
lg Udo

Cattleya 24.05.2007 13:18

Hallo
besten Dank Helge!
@Mac
Zitat:

Wie weit kann das Wasser sich selber säuern.
Hängt das von der vorhandenen Biomasse ab bzw. der vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Härte?
du hast dir die Antwort schon selbst gegeben.

Zitat:

Nicht allgemein gesehn für Welse, sondern reden wir mal von den Extremfällen.
Ist es nicht so das sie teilweise in Ph-werten zwischen 3,5-4,0 Ph leben?
aj aber nur die allerwenigsten. Und nur gerade die sollten auch bei so extremwerten gehalten/ausgsetzt werden. Die Folgerung " gewisse welse ertragen PH4 ,,also macht meinen L204 und L46 das nichts aus, dass nun Ph 4 ist" ist falsch und zu vermeiden.

Zitat:

Ist es in der Praxis möglich das ein Becken mit Ausgangs Ph 6,0 (wie auch immer ereicht) unter ph-werte von 3,5 fallen kann?
ja bei KH GH von nahe 0 sicherlich. Grund: siehe deine Antwort oben.

Zitat:

Die Frage auch, warum ist dieser Säuresturz denn so unerwünscht?
weil er ätzende Wirkung hat. !?
Zitat:

Weil er zu schnell die Werte ändert für die Fische?
Weil er nicht permanent ist?
keine Ahnung

Zitat:

Könnte es nicht auch sein das ein Säuresturz mal Auslöser zum Ablaichen ist?
kaum,aber versuchs mal ;)
lg Udo

MAC 24.05.2007 13:32

Aha,
ja gut...
Fragen wir mal anders, ist es irgentwo wissentlich schonmal vorgekommen
das ein Ph Wert unter 3,5 gerutscht ist?
Sorry aber ich steck nicht so in der Materie wie ihr.... deshalb evtl. die komischen Fragen am Rande.
Meine L333 laichten zum erstmal bei Ph ca. 4,5. Der niedrige Wert war nicht gewollt und hat sich selber so eingespielt, ich habe erst wieder gemessen wo ich die Gelege gesehn habe und festgestellt das es nicht mehr die mit PH-Minus langsam ereichten 6,0 sind, sondern deutlich säurer ist.
Ob das ein guter Weg ist sein Wasser anzusäuern will ich hier gar nicht sagen!
Ob die Welse wegen oder trotz dieser niedrigen Ph gelaicht haben wissen wir auch nicht,
Tatsache ist sie haben es.
3,5 und 4,5 sind natürlich ein himmelweiter Unterschied oder?
mfg
Sven
Hi, habs mir hier https://www.deters-ing.de/Wasser/Aufbereitung.htm
nochmal angeschaut..... der Link passt doch prima hier rein.

Joern 24.05.2007 13:58

Hi,
Zitat:

Zitat von MAC (Beitrag 126610)
3,5 und 4,5 sind natürlich ein himmelweiter Unterschied oder?

der Unterschied ist genauso groß wie von 4,5 zu 5,5 oder von 7,5 zu 8,5...:bae:

"Eigentlich" sind es doch auch gar nicht die berühmt berüchtigten "wasserwerte", sondern eher die Keimarmmut, die Tiere zu gewissen Aktionen veranlaßt. Stichworte sind Autor Stefan Hetz, Schwarzwassersympossium der DATZ, entsprechende Artikel z.B. in der DATZ von Stefan Hetz usw...

von daher ist es egal, wo der pH "steht".....meine 1234er machen das auch bei pH 7,5...was bei Lufthebergefilteren Becken relativ häufig vorkommt :hrh:

Diejenigen, die so brennend interessiert, wie der pH denn von "allein" so fallen kann, sollten mal die Suchefunktion mit dem Stichwort "Säuresturz" und oder "Nitrifikation" füttern....da wird man/frau einiges zu lesen bekommen :cool:

MAC 24.05.2007 14:07

Zitat:

Zitat von Depp (Beitrag 126612)
Hi,


der Unterschied ist genauso groß wie von 4,5 zu 5,5 oder von 7,5 zu 8,5...:bae:

"Eigentlich" sind es doch auch gar nicht die berühmt berüchtigten "wasserwerte", sondern eher die Keimarmmut, die Tiere zu gewissen Aktionen veranlaßt. Stichworte sind Autor Stefan Hetz, Schwarzwassersympossium der DATZ, entsprechende Artikel z.B. in der DATZ von Stefan Hetz usw...

von daher ist es egal, wo der pH "steht".....meine 1234er machen das auch bei pH 7,5...was bei Lufthebergefilteren Becken relativ häufig vorkommt :hrh:

Diejenigen, die so brennend interessiert, wie der pH denn von "allein" so fallen kann, sollten mal die Suchefunktion mit dem Stichwort "Säuresturz" und oder "Nitrifikation" füttern....da wird man/frau einiges zu lesen bekommen :cool:

Ok, mir geht es nicht um das "wie" sondern darum ob es tatsächlich für Südamerikawelse (über die reden wir hier ja) so ungeheuer lebensfeindlich ist ob sie nun in Ph 4 leben oder ph 6,5.
Ob es in einem "normalen" Becken zu einem Säuresturz unter 4,0 kommen kann halte ich persönlich für eher selten bzw. in der Praxis auszuschliessen (was der Link zu Deters auch zeigt).
Evtl. liegt es daran das ich noch nie irgentwo Bilder oder sogar live Verätzungen gesehn habe (bei Welsen). Und die dazugehörenden Ph-Werte auch nicht weiss.
Gehört habe ich darüber aber gesehn und das sogar mit Daten noch nie.
mfg
Sven

EBI2k 24.05.2007 14:36

Hi,

Zitat:

ja bei KH GH von nahe 0 sicherlich. Grund: siehe deine Antwort oben.
Das ist nicht ganz richtig, Udo. Es gibt durchaus Leute, die ihre Tiere in fast reinem Osmosewasser halten ohne einen Säuresturz zu erleiden. Das Wichtige ist dabei nur die Wasserhygiene ;-) Fragst mal die Diskusfreaks...

Wasser hat im Allgemeinen ein SBV bis pH 4,3. Theoretisch gehts erst ab dort richtig "ab"...

Zitat:

Ok, mir geht es nicht um das "wie" sondern darum ob es tatsächlich für Südamerikawelse (über die reden wir hier ja) so ungeheuer lebensfeindlcih ist ob sie nun in Ph 4 leben oder ph 6,5.
Wie gesagt, bei/ab 4,3 wirds evtl. unschön. Bis dahin ist es mehr oder minder zu kontrollieren. Aber man bedenke halt, dass ein pH-Wert von 4 einhundert mal so sauer ist, wie ein pH-Wert von 6. Es macht also schon einen Unterschied. Manch ein Wels verträgt vielleicht pH-Werte um 5 oder 4,5. Aber die Änderung sollte nicht zu abrupt geschehen...

Grüße
Marc

EBI2k 24.05.2007 14:40

Hi,

noch ein kleiner Zusatz....

Mit Wasserhygiene meine ich natürlich den Gehalt an Nitrat. Bei übermäßiger Fütterung oder einem plötzlichen Schneckentod wird das SBV zerstört und so kommt es zum Absinken des pH-Werts. Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist ein Nitratgehalt von 20 mg/L notwendig um 1*dKH zu zerstören. Steht glaube ich in Kramers Handbuch Aquarienwasser.

Neben dem SBV "Puffer" gibts natürlich auch noch andere Puffer im Wasser. Dazu gehören zum einen die Humine, die meistens weit unter pH 4,3 puffern. Auch der Mulm fängt in gewisser Weise einen Sturz ab.

Grüße
Marc

MAC 24.05.2007 14:48

Zitat:

Zitat von EBI2k (Beitrag 126615)

Wie gesagt, bei/ab 4,3 wirds evtl. unschön. Bis dahin ist es mehr oder minder zu kontrollieren. Aber man bedenke halt, dass ein pH-Wert von 4 einhundert mal so sauer ist, wie ein pH-Wert von 6. Es macht also schon einen Unterschied. Manch ein Wels verträgt vielleicht pH-Werte um 5 oder 4,5. Aber die Änderung sollte nicht zu abrupt geschehen...

Ok, damit kann ich was anfangen.
Danke
Sven

Borbi 24.05.2007 14:48

Hallo Marc,

Zitat:

Wasser hat im Allgemeinen ein SBV bis pH 4,3.
Wasser hat erstmal überhaupt kein SBV und einen pH-Wert von 7.0.
Was Du möglicherweise meinst, ist die zweite Säurekonstante von CO2, die ist pKs=4.3. Mit anderen Worten, mit CO2 ist theoretisch ein pH-Wert von 4.3 erreichbar, darunter nicht.
Wirklich reinstes Wasser hat aber ein SBV von 0. Säure bindende Bestandteile wären z. B. die allseits bekannten Carbonate, die unter Einwirkung von Protonen zu CO2 und H2O reagieren. Jedes Quäntchen Salpetersäure (HNO3, das Endprodukt der Nitrifikation) verringert den pH-Wert ohne eine Pufferwirkung bei pH 4.3.

Ist aber der Hauptpuffer Carbonat (wie normalerweise), wird statt Ansäuerung unter pH 4.3 Carbonat zerstört bis keines mehr vorhanden ist und der pH-Wert bleibt solange stabil bei pH 4.3. Ist alles Carbonat zerstört, geht es genauso rasant nach unten wie ohne Puffer (is ja keiner mehr da).

Grüße, Sandor


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