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Also die Sauerstofftabletten hab ich auch noch hier rumfliegen - ich hab die bei meinen anfänglichen "Aufzuchtversuchen" der Corys eingesetzt. Ohne sichtbare Vor- und Nachteile, solange, bis mein kleines Aufzuchtbecken endlich da war. Wenn du sie mal zum testen willst - schickst du PN :)
Der einzige Nachteil den ich feststellen konnte war, das sie sich nicht 100%ig auflösen, doch in einer Überführungstüte (? heißt das so?, ihr wisst was ich meine), ist das ja auch nicht sonderlich störend. |
Moin,
..ist schon etwas älter, aber ich zitiere mal aus (wie so oft, Experimente an Nutzfischen; hier Forelle): Wood, C. M., Physiological Zoology, 1991, 64, 68-102. Zitat:
Wenn wir mal von der Osmoregulation absehen, scheint sich in kurz- bis mittelfristigen Studien (so jedenfalls eine kurze Lit.-Recherche) keine gesteigerte Mortalität bei Forellen und anderen Nutzfischen abzuzeichnen, wenn man sie hohen Sauerstoffkonzentrationen aussetzt. Zusammengefasst: ich kann keinen Grund finden, warum fakultative Luftatmer bei mit Sauerstoff gepackten Transportbeuteln Probleme haben sollten. Schlussendlich erfolgt die O2-Aufnahme auch bei denen schließlich über Austausch durch eine Gewebeschranke (da Cruz, A. L., Pedretti, A. C. E., Fernandes, M. N., Journal of Morphology, 2009, 270, 601.; eine Studie an P. anisiti). Und da Atmung bei Fischen eben über p[O2] gesteuert ist, sollte das höchstens in niedrigerer Atemfrequenz enden. Mechanismen gegen Acidose scheint es ja zu geben (siehe oben). Cheers, Sandor |
Hallöchen Sandor,
jetzt muss ich doch auch mal was dazu äußern. Sauerstoff ist ein aggressives Gas, welches bei längerem Veratmen zu Schäden an den Kiemenblättchen führen kann. Wie das nun bei Darmarmern und Labyrinthern ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch machen wir uns nichts vor, der Sauerstoffgehalt in der Luft eines Fischbeutels bleibt nicht lange mit einer 100%igen Sättigung. Auch möchte ich anmerken, dass bei Fischsendungen der Luftanteil selten größer als 50% ist. Bei meinen Importen waren es vielleicht gerade mal 30%. Hier tauschen sich die Gase selbstmurmelnd noch schneller aus. Wenn man normal mit Umgebungsluft den Beutel füllt, sollte man ja auch 67% Luft und 33% Wasser-Fischgemisch :brl: haben. Letztendlich kommt es ja auf die Zeitdauer an, welche benötigt wird, um die Fische zu transportieren. Innerhalb von 24h braucht man, so glaub ich jedenfalls, keinen 100%igen Sauerstoff. Liebe Grüße Wulf |
Hallo Wulf,
Zitat:
Mir ging es eher darum zu zeigen, dass selbst Sauerstoffkonzentrationen jenseits der üblichen Sättigungsgrenze (und O2 löst sich ziemlich bescheiden in Wasser) nicht sofort zum Tod oder bleibenden Schäden führt. Die Forellen in dem ersten von mir zitierten Paper wurden dem hohen Sauerstoffpartialdruck über 72 Stunden ausgesetzt ohne (für den Autor) erkennbare Schäden davonzutragen. Und so lange transportieren wir wohl kaum Fische in der Gegend rum (und wenn, dann mit gelegentlichem Luftaustausch, möchte ich denken). Zitat:
Ich habe auch eher das Gefühl, dass das mit der "Sicherheit" häufig übertrieben wird. Wenn man die Fische nicht zu dicht packt und die übliche 2/3 zu 1/3 Quote einigermaßen einhält, dann sollten ein paar Stunden kein Problem sein. Schlußendlich habe ich früher auch schonmal Fische per Kurier versandt und nie reinen Sauerstoff verwendet. Wenn das umsichtig verpackt ist, sind zumindest mal 12 Stunden kein Zeitraum, um den man sich Sorgen machen muss.. Grüße, Sandor |
Moin
Sauerstoffsättigungen im Bereich von 500-600 % (Sandor als alter Chemiker könnte sicher den exakten Wert anhand des Henryschen-Gesetz ausrechnen) die in natürlichen hocheutrophen Bedingungen durchaus auftreten können, führen bei Fische zur sogenannten Bubble-desease, sprich der molekulare Sauerstoff perlt in den Kiemen aus , Exitus! |
Hi
Also, ich kenne es auch so, dass man bei Panzerwelsen und Labyrinthern auf Sauerstoff verzichten sollte. Zitat:
Ich habe da so was im Hinterkopf, dass eine Sauerstoffflasche wie eine Bombe wirken kann. Gab es da nicht schon Abstürze wegen explodierter Sauerstoffflaschen? Aber vielleicht bringe ich da auch was durcheinander. Gruß Ralf |
Hallo,
ich sag ja nicht, das von einmal reinen Sauerstoff atmen der Fisch gleich stirbt, ist vielleicht oben etwas dramatisch formuliert, Labyrinther und Corydoras haben beim Transportstress ne erhöhte Atemfrequenz. Bei Corydoras kann durch einen erhöhten Sauerstoffanteil die Darmwand beschädigt werden, bei Labyrinthern das Labyrinth. Kann man mit Forellen nicht unbedingt vergleichen. Ich denke bei Harnischwelsen muss das etwas differenzierter sehen, bei Arten die aus sauerstoffreichen Gewässern kommen, ist die Darmatmung wahrscheinlich nicht so ausgeprägt, wie bei welchen aus sauerstoffärmeren Gewässern. Ich würde auf jeden Fall keine mit Sauerstoff verpacken. Nicht so viel Fisch pro Beutel ist da wohl eher die bessere Methode. Gruß Michael |
Salü
Zitat:
lg Udo |
Hi Udo
Zitat:
Gruß Ralf |
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