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-   -   Mopsköpfigkeit, Entstehung gelöst? (https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=30110)

Serafino 28.10.2013 19:49

In der Entwicklung von Lebewesen gibt es immer eine Chance für Fehlbildungen. Ist bei Menschen und Modelorganismen (z.B. Zebrafischen) ziemlich gut untersucht inkl. der beteiligten Gene. Von Mopsköpfen hab ich aber dabei noch nix mitgekriegt. Was aber klar ist, ist das auch externe Faktoren eine Rolle spielen, z.B. Ernährung, chemische Belastung. Mechanische Belastung ist meines Wissens nicht sonderlich gut untersucht. Nachdem, was bisher hier im Forum gepostet wurde, deutet alles auf eine Entwicklungsstörung hin.

Natürlich ist in dem Fall ein gewisses Risiko für Mopsköpfigkeit genetisch angelegt. Allerdings multifaktoriell, d.h. dass viele Dinge zusammen eine Rolle spielen können, z.B. ein Mangel (z.B. Omega-3-Fettsäuren) zu einer erhöhten Anfälligkeit für bestimmte Deformationen führt, die durch entsprechende Wasserwerte (chemische Belastung) weiter erhöht wird. Natürlich gibt es in dem Fall genetische Prädispositionen, aber im Gegensatz zu Dir, Ralf, sehe ich (in dem Fall) eher wenig Gefahr, dass sich sowas genetisch manifestiert. Vor allem kann sich das unter unterschiedlichen Bedingungen wieder verändern. Aber wenn, gibt es auf jeden Fall auch die Möglichkeit, das rauszuzüchten. Ich sehe hier eher noch züchterische Chancen.

Acanthicus 07.07.2014 19:27

Moin,

hier mal ein Bild eines selten gesehenen Mopskopfes aus der Wildnis: https://imgur.com/a/6GH0N#0
(Ziemlich weit unten)


lg Daniel

laraa 08.07.2014 01:05

Hallo,

wirklich eine Gute Runde.

Hier mal meine Erfahrungen.

Bei den Sturis hatte ich noch nie Probleme.

Bei den Nadelwelsen hatte ich mal eine NZ von 10 Tieren.

Nach eingen Tagen musste ich leider sehen, dass fast alle im hinteren Drittel leicht geknickt waren.

Nach einige Wochen waren alle Nadelwelse wieder ganz gerade.

Ich fütterte die NZ fast ausschließlich mit Sera Spirulina Tabs, die auch nicht billig sind.

Bei den Hypancistren ist vorallem der Mopskopf und der Schwanz die deformiert sind.

Kann mal jemand genauer werden, beim Thema: " gutes Futter "

MFG
Franz

Jacqueline 08.07.2014 05:10

Zitat:

Zitat von Acanthicus (Beitrag 234934)
Moin,

hier mal ein Bild eines selten gesehenen Mopskopfes aus der Wildnis: https://imgur.com/a/6GH0N#0
(Ziemlich weit unten)


lg Daniel

Great pictures!! Pure eye-candy :irr:

seppe82 04.01.2015 19:50

Hallo zusammen,

gibts jetzt eigentlich schon eine Lösung zum Thema???

Gruss, Seppe

Borbi 04.01.2015 21:13

Hallo,

nein - es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehrere "Auslöser", so dass es wohl auch nie eine Patentlösung geben wird.

Gruß,
Sandor

seppe82 04.01.2015 21:43

Hi,

mal ne andere Frage... weiß nicht ob sie schon mal gestellt wurde?
Hat noch nie jemand versucht eine "reine Mopskopf-Gruppe" zu züchten dass man evtl. aus dem Ergebnis was schließen kann??

Ich will jetzt mit Sicherheit keine Grundsatzdiskussion für manche auslösen mit dieser Frage.
Rein Interessehalber

Gruss, Seppe

MarkusK 05.01.2015 00:25

Hi,

hab mit einem Mops-Zebra-Pärchen mal gezielt Junge produziert welche normal waren/sind, die haben dann Jahre später auch normale Junge bekommen, eine Rückkreuzung ist nicht möglich da ich die Möpse nicht mehr hab, bin wie Sandor aber auch der Meinung dass es mindestens einen bzw. meist mehrere "Auslöser" gibt.

fisker 05.01.2015 07:52

Alle NZen der "mopsigen" Eltern entwickelten eine normale Kopfform


Baron Ätzmolch 05.01.2015 12:56

Zitat:

Zitat von fisker (Beitrag 236870)
Alle NZen der "mopsigen" Eltern entwickelten eine normale Kopfform

Mahlzeit!

... mit Ausnahme vielleicht derer, die es nicht ins Jungfischstadium geschafft haben, sondern bereits während der Embryonalentwicklung aufgrund ihres "Mopskopf-Defektes" abgestorben sind oder im Larvenstadium nicht lebensfähig waren (und evtl. vom brutpflegenden Vater entsorgt wurden).

Und u.a. deshalb ist das nicnt unbedingt ein Beweis, dass mopsköpfige Eltern keinen mopsköpfigen Nachwuchs produzieren.
Vielleicht tun sie gerade dies, und die Nachkommen, die von beiden Eltern diese "Veranlagung" abbekommen oder sonstwie prädispositioniert sind, weisen damit einen Letalfaktor auf, sterben frühzeitig ab und tauchen in keiner Beobachtung/Statistik auf.
Und die anderen entwickeln sich normal. Und das ist auch nicht unbedingt ein Widerspruch, denn wo steht, dass mopsköpfige Eltern ausschließlich mopsköpfigen Nachwuchs produzieren müssten, wenn tatsächlich eine erbliche Komponente bei dem Phänomen eine Rolle spielte.

Deshalb kann ich einigen Vorrednern nur beistimmen, dass Mopsköpfigkeit bei Welsen wohl mehrere Ursachen/Gründe hat.

--Michael


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