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ii111g 05.11.2013 11:45

Peckoltia compta L134 Anzahl Tiere im Artenbecken?
 
Hallo zusammen,

wahrscheinlich mache ich mir wieder zuviel Gedanken, aber es macht halt Spass :-)

Mein L134 "Artenbecken" ist 80x40x40 = 128 Liter groß und mit 9 adulten Tieren, vielen Garnelen und TDS besetzt.
Zweimal ist mir die Vermehrung nun schon geglückt. Ich habe jeweils 3-5 der schönsten Nachzuchten behalten und mit ins Artenbecken gesetzt.

1. Frage: Wann wird das zuviel? Ich möchte natürlich nicht, dass die Tiere die Produktion einstellen, weil es einfach zu viele Tiere sind und es zu unruhig wird.

2. Frage: Ich hadere immer mit mir, wann ich die Jungtiere aus dem EHK rauslasse. Letztes mal habe ich sie in dem EHK solange gelassen, bis sie groß genug für den Verkauf waren (3-4 cm). Der EHK ist dann aber wirklich schon recht klein für die Welsteenager. Aber einerseits denke ich, im Artenbecken kann ich sie nicht gezielt füttern und andererseits könnten sie die Alten stören... Wie macht ihr das? Habt ihr Eure Alttiere mit 40-50 Jungtieren (bei zwei Gelegen) zusammen im Becken?

3. Frage: Passt nicht ganz zum Thema, von den 9 Tieren schätze ich, dass ich 3-4 Männchen und 5-6 Weibchen habe. Um Nachwuchs bemüht sich immer "nur" der gleiche Mann. Ist das üblich oder kommt es auch vor, das 2 Männchen parallel brüten? Es gibt zumindest viele Weibchen mit Laichansatz!

Freue mich auf Eure Meinungen! :-)

Happy Laichzeit
Michael

Heckti 05.11.2013 12:16

Hi Michael,

zu Frage 1: ich würde die Nachzuchten nicht bei einer funktionierenden Gruppe lassen, es sei den dir ist im klaren das bei eintreffen der Geschlechtsreife der Nachzuchten es dazu kommen kann das die Alttiere das Laichen einstellen. So war es bei mir. Es dauerte dann eine ganze Weile bis da dominate Paar es dann wieder versuchte. Das Gelege wurde dann gefressen und sie haben es bisher nicht mehr probiert. Die Nachzucht ist ein Männchen, welche das bis daher dominate Männchen aus seiner Stammhöhle vertrieb. Wie schon gesagt, dannach war Schluß mit laichen.:mad:

zu Frage 2: ich habe meine Jungtiere mit etwa 2-2,5cm aus dem EHK in ein Aufzuchtsbecken gegeben. Das ging ohne Probleme und ich würde es jederzeit wieder so machen.

zu Frage 3: Siehe Frage 1. Bei mir hat auch immer das selbe Männchen mit dem selben Weibchen abgelaicht. daher gehe ich davon aus das es eine Hierachie im Becken gibt, nur bei mir wird sie gerade durch einen halbwüchsigen in Frage gestellt.:kef:

ii111g 05.11.2013 13:05

Hi,

Danke für Deine Antwort.
Zu Deiner Antwort zu 2 habe ich direkt eine Nachfrage:
Ich habe sogar ein Aufzuchtbecken, in dem meine ZBB Nachzuchten aufwachsen (ebenfalls 128 Liter). Das Wasser ist nur komplett anders. Dort bin ich nur mittelhart unterwegs Leitfähigkeit ca. 500 und 25C Temperatur. Das wäre wahrscheinlich fürs Wachstum ungünstig, oder?

Viele Grüße
Michael

Heckti 05.11.2013 14:02

Hi Michael,

Richtig...je ähnlicher die Wasserwerte denen des Elternbeckens sind desto besser. Die Temperatur würde aber auf keinen Fall gehen. Ich hab die Erfahrung gemacht desto weicher das Wasser desto besser die Aufzucht. Aber da gibt es sicher auch Abweichungen. Die Temperatur sollte aber um die 29-30 Grad meiner Meinung nach liegen.
Sprich 2. Aufzuchtsbecken.

ii111g 05.11.2013 14:14

Danke für Deine Antwort!
Ein weiteres Becken ist politisch zu Hause nicht durchzusetzen ;-)

Aber es gibt doch auch etliche Forenthreads hier, die die Jungen im Elternbecken belassen. Vielleicht kann jemand von denen auch Erfahrung zu Frage 1-3 beitragen?

Viele Grüße und Dank
Michael

Bummipo 05.11.2013 18:43

Hallo,

dann gebe ich mal meine Beobachtungen durch:

1) Es gibt da so nen schönen Spruch. "Never change a running system." Wie viele Jungtiere in welcher Größe keine Systemänderung veranlassen, ist schwierig zu beantworten. Bei dem Platzangebot würde ich da aber nicht viele (um nicht gar keine zu sagen) Jungtiere im Becken lassen. Unruhe ist schlecht. Die zählen nicht und stellen bei der Anzahl X das ablaichen ein. Bei Unruhe oder Stress und und und kann es aber zu einer Neuordnung der Rangordnung geben und das kann wie bei Torsten enden. Außerdem inwieweit die Alttiere ein häufiges Beckenausräumen (um die Jungtiere zu verkaufen) tolerieren ist auch bei jedem etwas anders.

2) Ich lese häufig „aber dafür ist der EHK zu klein“. Man sollte dann schon dazuschreiben, wie groß der EHK ist. Ich habe EHKS die z.B. 60x30x15cm sind. Aber selbst dort wachsen gefühlsmäßig ab 3cm die Jungtiere langsamer. Die Entscheidung wann ich die Kleinen zurück oder umsetzt ist von vielen Faktoren abhängig. Aber da gibt’s genug Threads wo das diskutiert wird. Ich setzte auch mal meine Jungtiere ab etwa 2,5cm zurück ins Zuchtbecken. Aber das hatte auch 250l und weniger Alttiere.

3) Bei Gruppen wird häufig beobachtet, dass nur ein Mann brütet. Auch das mehrere Weiber zu diesen Mann in die Höhle wollen. Es gibt auch parallele Gelege. Aber gerade L134 sind was die Partnerwahl angeht scheinbar etwas wählerisch. Auch da wieder gibt es unterschiedliche Rangehensweisen. Die einen halten sich bei einem Gelege an den Spruch „Never change….“. Ich nehme „zitternde“ Paare raus und setz sie einzeln oder in 4er Gruppen an. Meist geht das ohne Probleme. Aber L134 sind wie gesagt sehr wählerisch. Mal abgesehen davon, dass die Geschlechtsbestimmung nicht so einfach ist.

Jungtiere und anders Wasser. Ab etwa 3cm kommen meine L134 Jungtiere jetzt aus dem Zuchtbecken/EHK in Leitungswasser. Ich habe aber zum Glück noch recht Gutes (GH12/KH6/350µs). Das Wachstum ist meiner Erfahrung nach weniger von der Wasserart als mehr von der Qualität abhängig. Sprich günstiges Leitungswasser öfters gewechselt bringt mehr als „teures“ aufbereitetes Wasser sparsam einzusetzen. Zumindest wenn das Becken perfekt eingefahren ist.

LG
Markus

ii111g 05.11.2013 20:58

Hallo Torsten, hallo Markus,

Danke für Eure tollen Beiträge.
Ihr habt mich wohl überzeugt, dass es kein gute Idee ist, die Jungtiere ins Elternbecken zu setzen. Ich hatte eigentlich "das hehre Ziel" durch Selektion der Jungtiere die Zuchtgruppe langfristig "zu verbessern" (hatte mir vorgenommen Jungtiere mit einem größeren Weißanteil herauszuzüchten, was wahrscheinlich sowieso nicht geklappt hätte).

Na ja, mir ist in jedem Fall lieber die Gruppe stabil zu halten und weiterhin Gelege zu haben, als 3 schöne Jungtiere für die Ewigkeit!

Meine EHK sind schon etwas kleiner (die kleinen vom Jost). Letztes mal habe ich sie bis 3 cm drin gelassen und dann abgegeben. Vielleicht probiere ich es mal, die Tiere dann in mein Aufzuchtbecken zu setzen. Auch wenn es härter und kühler ist. Aber ich mache dort relativ viel Wasserwechsel, da ich ja auch dort viel füttere...

Wieder viel gelernt!
Danke!

Viele Grüße
Michael

Bummipo 05.11.2013 21:15

Hallo nochmal,

Die Temp sollte schon 27grad haben. Packen das die Barsche nicht?

LG

ii111g 06.11.2013 05:18

Hi,

27 ist schon grenzwertig..., in dem Becken wachsen auch Platys auf...

Bummipo 06.11.2013 16:54

Hi,

sind Platys so temperaturempfindlich?

LG


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