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Kakadu - Buntbarsch
Hallo, ich habe mir vor zwei Wochen etwa ein Pärchen dieser sehr klein bleibenden Barschart gekauft, weil ich wieder was "Barschiges" in meinem Becken haben wollte. Heute hab ich festgetellt beim Reinigen das hinter einer Schieferplatte Eier kleben. Gegen ein paar mehr von dieser Sorte Barsch habe ich nichts einzuwenden. Meine Frage hat jemand diese Art bereits vermehrt oder kann mir vieleicht einen Rat geben. Im Becken befinden sich eine Horde Endler Guppys und einige Ancistrus. Kann ich das Gelege in einen Brutkasten überführen ohne die Führsorge der Mutter ? Für eure Hilfe bedanke ich mich schon mal im Voraus Grüße Markus |
Hi,
Ich denke das du die Eier ohne die eltern in ein kleines Aquarium, welches die identischen Wasserwerte des Elternbeckens hat überführen kannst! Achte auf gute Sauerstoffversorgung damit die Eier nicht verpilzen. Viel Glück! Robin |
Hallo Robin,
ich vertrete da eine andere Richtung. Gerade bei den ZBBs merkt man das die Eltern das Brutverhalten und die Aufzucht des Nachwuchses oft gar nicht mehr können, weil sie meist aus irgendwelchen Zuchtanlagen kommen. Wenn ich überhaupt an das Gelege gehen würde, dann würde ich mindestens das Weibchen zu dem Gelege geben. Sollte es dann gelingen das aus den Eiern Fische werden, dann hat der Nachwuchs auch die Chance das Brutverhalten zu lernen. Allerdings würde ich, da es ja unbeabsichtigt zu dem Gelege kam, die Tiere dort lassen wo sie sind. Gruß Norbert |
Hi,
also bei einer Bekannten hat das mit den Eiern bei den Eltern lassen nie funktioniert. Die Eier wurden immer gefressen. Von den eigenen Eltern. Ich selber habe keine, kann dir da also sonst nix zu sagen. Lieben Gruß Bine |
Moin,
Zitat:
Ironischerweise ist gerade das Paar, dass sich nicht für die Eier interessiert (oder nur wenig) aus 'ner Privatzucht. Gruß, Patrick |
Hallo Markus,
Zitat:
Kakadus hatte ich bisher noch nicht, aber diverse andere kleine Barsche. Es gibt nicht schöneres als den Eltern (bei den Kakadus nur der Mutter) beim Pflegen, Bewachen und Führen der Jungen zuzuschauen. Da würdest Du viel verpassen. Manchmal klappt es noch nicht direkt beim ersten Mal (die müssen auch erst lernen), aber wenn sie einmal abgelaicht haben, werden sie es sicher noch öfter tun und mehr Junge produzieren als Du ohne Probleme wieder los wirst. Wenn das nach 3-4 Mal immer noch nichts wird, kannst Du ja immer noch selber Hand anlegen... Gruß, Karsten |
Moin Markus,
Zitat:
jepp, Ap. cacatuoides, eremnopyge, trifasciata und andere zu hunderten, willste trotzdem einen Rat?. So wie Du es schreibst, klingt es nach dem ersten Gelege der Elterntiere? Das ist auch nicht so wesentlich, was die einmal schaffen, kriegen die in der Regel immer wieder hin. Ich weiß jetzt nichts über Dein Becken, vor allem die Größe. grobe Wasserwerte, cacatuoides sind da aber mit die tolerantesten Apistogramma, kein Grund sich Sorgen zu machen. Was Du nicht machen solltest: - Panisch werden - Fische aus dem Becken entfernen - das Gelege aus dem Becken entfernen - Panisch werden - die Wasserhygiene vernachlässigen - Panisch werden Im Ernst, lass die Elterntiere zusammen mit dem Gelege im Becken. Schau mal in Ruhe wie sich das entwickelt, ungefähr zehn Tage wird es dauern bis die Larven richtig aufschwimmen. Es kann Dir aber jederzeit passieren, dass das Gelegen verschwindet. Kein Grund zur Sorge. Apistogramma-Eltern müssen in der Regel üben. Die üben Gelegepflege, Brutpflege, Verteidigung usw. Das ist gut. Es kann Dir genausogut passieren das selbst die "dusseligen" Guppies die ein oder andere Larve schnappen, wahrscheinlicher aber ist, das die Ancistren den Snack holen. Und gegen einen solchen Panzer hat ein Apistogramma, außer dem Löwenherz nicht vieles, um es in die Waagschale zu werfen. Spendier den Zwergen eine halbe Kokosnussschale mit kleinem Eingang, einen kleinen Blumentopf oder gar eine der B.A.R.S.C.H.-Höhlen und an das nächste Gelege kommen die Welse nicht ran. Aber entferne nicht das Gelege. Ehrlich, die lernen das und zwar schnell. Die Lütten sind in der Regel gleich in der Lage Artemia-Nauplien zu nehmen, ersatzweise klappt es auch mit Nobil-Fluid o.ä. aber bei Weitem nicht so gut. Und bis die Kleinen mit TK - Bosmiden, TK - Cyklops oder fein gesiebtem Tümpelfutter klarkommen dauert es ein bischen. Schwimmen die erstmal frei, pseudofrei, das Weibchen führt den Schwarm, kümmert sie sich auch um die Mitbewohner im Becken. Eingespielte Paare sind da erstaunlich effektiv. Das erlebst Du aber alles nicht, wenn Du das Gelege rausholst! Fazit, versuch mal die Nerven zu bewahren, setze demnächst mal eine Höhle in das Becken, dann läuft es schon. Eine ganz andere Geschichte wird es, wenn tatsächlich 20-40 Apistogramma cacatuoides in dem Becken groß werden. Irgendwann beginnt zu.U. das große Hauen und Stechen. Gruß Marc WICHTIG! Ich lese gerade von verlerntem Brutverhalten etc. Das ist eine der typischen Internetlegenden und absoluter KÄSE, aber immer wieder gern genommener Grund um nicht auf Hälterungsfehler schließen zu müssen. p.s.: Weiterführende und wesentlich umfangreichere Informationen findest Du im ZBBF. |
Hi,
Zitat:
Gruß Marc Edit: Fipptehler |
Hi Marc,
Zitat:
Gruß, Patrick |
Hi,
Aber wenn man die Tiere doch in so einem Aquarium mit anderen Fischen hat, wird das meiner Meinung nach nix, endweder muss dann ein Artbecken her, oder wenn er jetzt unbedingt Nachwuchs will, würde ich die Eier seperieren! Obwohl ich sagen muss, das Kakadus, Sbbs ect, im gegensatz zu Königschiliden sehr schlechte Eltern sind, und wirklich den Bogen noch nicht raushaben!Bei den Pulchern, garkein Thema, bei den Sbbs, zack, alle Eier aufgefressen! Robin |
Moin Robin,
Zitat:
Schau mal im ZBBF was die Züchter machen. Es posten dort einige Leute die in großen Anlagen wirklich viele Arten nachziehen. Beifische stellen bei seehr vielen Arten, und zu denen gehören die cacatuoides ganz sicher, das Salz in der Suppe dar. Das hat mit "Meinung" nichts mehr zu tun, das sind Erfahrungen aus ungezählten Gelegen. :esa: Die Aussage "Schmetterlingsbuntbarsche und Apistogramma cacatuoides wären im Vergleich schlechte Eltern" ist meiner Erfahrung nach schlicht und ergreifend falsch. Speziell die Mikrogeophagen brauchen allerdings sehr gute, ihren Anforderungen genau entsprechende Bedingungen im Becken, sonst wird das Gelege gefressen oder die frisch aufgeschwommenen Jungfische "verschwinden" innerhalb einer Nacht. Viele Grüße Marc Edit: Tippfehler |
Zitat:
Juhu... Ja, sicher! Jetzt mal unbetrachtet vom Besatz. In der Natur sterben die ZBB aus, da auch andere Fische dort vorkommen. *Denkanstoß* Sofern man nicht eine "Massenzüchtung" anstrebt, kann man es ruhig auch so versuchen, norm sollten meist einige trotzdem durchkommen. Nicht unbedingt beim ersten oder zweiten Gelege, aber evtl beim Dritten. MfG Andy |
lass die tiere unbedingt in dem becken, das ist nur förderlich. meine cacatuoides züchten reglmäßig nach, wobei die weibchen jedesmal eifersüchtigst die brut bewachen, da geht so ein 4 cm tierchen schon mal einem 15 cm Wels an die Gurgel wenn der zu nahe kommt.
eins meiner weibchen inkl. brut: ![]() hier noch mal: relativ frische cacatuoides brut, größe max. 4 mm ![]() sogar im gesellschaftsbecken kommen bei mir so gut wie immer einige jungtiere hoch. diese sind dann halt die kräftigsten und stärksten tiere aus dem gelege, der rest endet als appetithappen des restlichen besatzes. natürliche selektion und bestandsregulierung sozusagen. LG matthias! |
Vielen Dank für eure Beiträge,
habe gestern wohl einen vorschnellen Entschluß gefasst habe die Schieferplatte in einen Einhängekasten getan und einen Srudelstein hinzu. Die Wasserwerte sind die selben. Vieleicht wird es ja was? Wenn nicht lasse ich das Nächste mal alles so wie es ist, die Eltern scheinen sich Wohl zu fühlen und ein weiteres Gelege wird nicht lange auf sich warten lassen. Werde Berichten was draus geworden ist. Liebe Grüße Markus |
Hi,
Ich hab enichts davon gesagt das es unmöglich ist, aber trotzdem ist es im Gesllschaftsbecken für die Eltern doch schwerer, da müsst ihr mir ja beiflichten! Was ist verkehrt daran ihnen ein Artbecken zu geben, wenns doch dann besser klappt? Mit dem Brutverhalten können wir uns streiten, will ich aber nicht.... Aber was solls, Gonzo, zieh die kleinen erstmal so auf, dann können sich die Eltern schonmal auf eine neue Brut im GS-Becken vorbereiten! Robin |
Leider ist gar nichts draus geworden...
Eier waren heute komplett verpilzt schade. Selber Schuld, hätte ich den Barschen mal lieber Ihre Eier gelassen. Beim nächsten Mal bin ich schlauer. Alle die behaupteten laß die Eier bei den Barschen hatten recht. Grüße Markus |
Hallo,
Zitat:
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Hallo Markus,
das klingt ein bischen nach einem Einhängekasten, in dem das Wasser nicht zirkulieren kann. Tut mir leid, aber die werden wieder loslegen. Was jetzt erschwerend dazu kam, war die fehlende Pflege des Geleges durch das Weibchen. Verpilzte Eier werden von den Weibchen aus dem Gelege "geputzt". Manchmal, meine eremnopyge sind darin echte Spezialisten, werden die Eier in der Höhle auch immer wieder mal umgehängt. Aus irgendeinem Grund ist das deren Meinung nach wohl notwendig. Wart mal ab was mit dem nächsten Gelege geschieht. Wenn das dann wieder komplett verpilzt, nicht verschwindet - das kann auch andere Ursachen haben, ist zu überlegen inwieweit am Wasser etwas gemacht werden muss. Hilfreich kann immer die leichte Beigabe von Erlenzäpfchen, oder Erlenzäpfchensud[1] sein. Viele Grüße Marc [1] Erlenzäpfchensud - Einige Zapfen in einen kleinen Topf, etwas Wasser drauf und erhitzen, nicht kochen. Dann abkühlen lassen. Du erhältst eine teebraune Flüssigkeit von der Du dem Aquarienwasser etwas zugeben kannst. Das ist, wenn z.B. eine Verpilzung von Wunden verhindert werden soll, durchaus hilfreich. Außerdem senkt es den pH-Wert (ein wenig) und fügt dem Wasser Huminstoffe zu. Wegen des niedrigen pH-Wertes solltest Du die Brühe auch nicht einem Fisch direkt auf den Kopf gießen, das kann im übelsten Fall zu einer Schädigung der Kiemen führen. |
Naturnah
Hallo Leute,
hatte ja lange nix mehr zu schreiben aaaaaaaaber heute. Vieleicht bin ich ja zu spät mit meiner Antwort aber "nixdestotrotz": lasst doch die Fische in Ruhe. Als ein verfechter naturnaher Becken kann ich Euch sage (erzählen): Im Aquarium leben F I S C H E und nicht wir. Je aufgeräumter ein Becken ist, desto größer sind die Ausfälle. Für Aquarien und Zimmerpflanzen gilt für mich: pflegen ( giesen bzw. Wasserwechsel vergammelte Pflanzen entfernen überschüssige Nachzuchten entfernen) und Schluß. Ich für meinen Teil habe damit die besten Erfahrungen gemacht und bis dato ( 40 Jahre Aquarien-Erfahrung ) nix zu bereuen gehabt.......außer in den Anfängen. Bis zum nächsten Mal Attila |
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