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kirakira 11.11.2007 15:38

Krankheit
 
Angaben zum erkrankten Tier:
6 L134 ca. 6cm groß
Die tiere habe ich seit April
Auffälligkeiten:
Keine Aufälligkeiten vor heute Morgen, wo ich 5 tote total dicke, an manchen stellen rötliche welse fand.Einer lebt noch und ich habe ihn jetzt separiert und mit methylenblau behandelt.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch:
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
Sehr dick, einer hat rötliche stellen
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
Ein L 135 hat heute morgen etwas schneller geatmet, sonst nichts.
Fütterung:
es werden mückenlarven, artemia..., tabletten von sera und gemüse.
Wasserwerte:
Temperatur:28 grad
Ammoniak (NH3):
Ammonium (NH4):
Kupfer (CU):
pH-Wert:6,5
Karbonhärte (KH):4
Gesamthärte (GH):7
Nitrit (NO2):
Nitrat (NO3):
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
Es wird alle 1-2 wochen ca. 40% gewechselt.
Es ist nun 1 1/2 wochen her dass ich gewechselt habe, doch ich bin gerade dabei einen 55% wechsel zu machen.
Wasseraufbereitung mit:
Regenwasser mit kleinem anteil Leitungswasser
Informationen zum Becken:
Gefiltert wird mit einem sehr großen eheim außenfilter(weiß gerade nicht die nummer), Membranpumpe ist teilweise an. der bodengrung ist feiner quarzsand.
Beckengröße:
200l
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
Ganz normal: viele wurzeln, viele Pflanzen, viele höhlen...
Besatz:
7 schrägschwimmer
3 L135
und halt die 6 bertoffenen L 134
Neuerungen / Wann:
Gesten Abend kamen neue Pflanzen, von einem bekannten Aquarianer.
Gesten Abend habe ich noch das becken mit 20l Leitungswasser aufgefüllt.
Vorherige angewandte Medikation:
Keine!
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
Den überlebenden L134 schwimmt in einer Methylenblau lösung.

Weitere Informationen / Bilder:

Es sind 5 L134 in einer nacht gestorben!
Vorher keine Auffälligkeiten!
die toten sind kugelrund!
bitte helft mir, ich habe angst um meine 3 ausgewachsenen L 135!

pleco22 11.11.2007 16:13

Hi,

sehr schade! Der Versuch zu helfen ist nicht einfach. Ich versuche es mal. Du hast kein Nitrit/Nitrat gemessen, dass sind in solchen Fällen die wichtigsten Werte. Am falschen PH-Wert geht ein Fisch fast nie ein - zu hoher Nitrit bringt dagegen schnell alles um.

Erste Maßnahme beim Auftritt von Toten Fischen: Wasserwechsel! Sofort mit Wasseraufbereiter und mindestens 60%. Dabei auch den Bodengrund aubsaugen oder Mulm und Futterreste abziehen. Dann kann man weitersehen. Bei dir sind Pflanzen dazugekommen: Kann es sein, dass dein Bodengrund fault und beim Einsetzen der Pflanzen Faulgase und Dreck ins Wasser gekommen sind? Aus der Ferne deutet einiges auf eine bakterielle Infektion und/oder Nitritvergiftung hin. Bei beidem hilf es die Lebensbedingungen sofort radikal zu verbessern. Also auf gutes frische Wasser achten.

Ich hoffe ich liege nicht ganz falsch. Ob das Medikament hilft, oder den letzten Überlebenden killt kann ich hier nicht sagen. Versuche in Zukunft erst eine Diagnose zu entwickeln und dann ein Medikament zu verwenden.

Lass dich nicht entmutigen …

x

PS: In seltenen Fällen kann auch mal das hinzugefügte leitungswasser das Problem sein. Vielleicht was was im Eimer?

kirakira 11.11.2007 17:10

Hallo,
nitrit und nitrat tests sind mir leider ausgegangen.
Im eimer kann nichts gewesen sein, da ich es über einen gartenschlauch gemacht habe(der nur für diesen zweck dient)
Ja, ww habe ich gemacht.
Der eine wels lebt noch.
Metyhylenblau ist nun kein richtiges medikament, es desinfiziert nur und kann nicht schaden! (ist auch gut gegen pilze)
Ich habe noch beim rausholen der totoen bemerkt, dass eine blut-wassermischung aus ihnen herauskam. evt. kann man dann ausschließen, dass es gas im bauch war.
wegen der gift und gase im bodengrund: Ich denke nicht, dass es das ist, denn der sand ist überhaupt nicht schwartz, grün... und beim einfüllen im april habe ich auch so oft umgerührt... außerdem habe ich jetzt nochmal gewühlt und es sind definitiv keine gase hochgekommen.(ich habe uch noch massen an tds drin)
was ich komisch finde ist, dass es so schnell ging!
ich habe sie lange an dem tag davor beobachtet, und es war alles normal.
Gruß Kira

Zeuss 13.11.2007 18:50

Moin Kira!

Bist Du dir sicher, daß das Futter in Ordnung war?
Wie geht es den anderen Fischen im Becken?
Wenns Nitrit bzw. ein gravierendes Problem mit den Wasserwerten wäre, sollten die auch Probleme haben.
Wenn Du Probleme mit dem Wasser vermutest, solltest Du nicht nur 55 % sondern gleich 80 % WW machen, um evtl. Schad-/Giftstoffe so weit wie möglich zu entfernen und den Rest durch Frischwasser zu verdünnen.

Ich würde aufgrund der Symtome eher auf verdorbenes Futter tippen. Sonst kippen Dir nicht gleich 5 Tiere in einer Nacht mit dickem Bauch um.

kirakira 13.11.2007 19:53

Hallo,
ich bin mir sicher, dass das Futter in Ordnug war! ich habe nur mit sera viformo (alter: 1 monat) und den gefrorenen mülas die ich immer nehme(keine neue packung) gefüttert.
An den letzten beiden tagen habe ich nur mit viformo gefüttert.
Den andern fischen geht es super, wie immer. (auch den L135!)
Woher sollte das nitrit problem denn kpmmen? Ich habe weder gerade den filter sauber gemacht (so dass alle bakterin abgestorben sein könnten), noch einen Überbesatz, noch zu selten wasserwechsel.(mind. alle 2 wochen, meistens jede woche.
Hat noch jemand eine idee was es war? denn ich möchte natürlich auf keinen fall dass es nochmal passiert.
Gruß kira
PS: Der 6 L134 ist auch kurze zeit später an den gleichen symptomen verstorben. Er hatte innere Blutungen und einen dicken bauch.

Ninja 13.11.2007 22:05

Hallo,
meiner Erfahrung nach sprechen die Symptome für eine Nitrit Vergiftung. Lässt sich ohne Messwerte aber natürlich schlecht sagen.
Ich finde Deine Wasserwechselintervalle ein wenig gering dimensioniert.
Ich sauge in meinen Becken täglich Mulm und Kot und falls vorhanden Futterreste ab. In meinem grossen Becken (600 l ) mit 8 Diskus , 14 adulten L 134 und ein paar halbwüchsigen L 400 wechsel ich dabei 60l täglich, also 10%.
In meinem 60 l Aufzuchtbecken mit derzeit ca. 60 L 134 und 10 L 400 ( ca. 3,5 cm ) wechsel ich jeden Tag sogar 20 l, also ca 30 %.
Beide Becken haben allerdings auch einen recht hohen Futterdurchsatz.

Soll jetzt nicht das Mass aller Dinge sein, aber so komme ich gut zurecht.

L 134 , insbesondere nicht ausgewachsene scheinen auf schlechte Wasserwerte besonders ausgeprägt zu reagieren. Die geben schon längst den Löffel ab, wenn andere noch schwimmen.

Schade um die Tiere.

Gruss Helge

pleco22 14.11.2007 04:00

Hi,
Nitrit ist ein sehr starkes Fischgift und kann super schnell entstehen. Natürlich häufiger bei nicht eingefahrenen Becken, aber auch so. Mal spekuliert:

Pflanzen eingraben, Mulm und schlechtes (Bakterien/Fäulnis) Wasser aufgewirbelt. Futter rein, welches die Welse aber wegen des Stresses nicht fressen sondern was einfach verdirbt. Dann hast du innerhalb von Stunden deinen Nitritpeak, bei dem die Welse einer nach dem anderen aussteigen. Nitrit behindert die Atmung der Tiere, die Tiere schnappen Luft. Dabei wird ein Tiel des Sauerstoffs über den Darm aufgenommen - Luft im Bauch passt zu deinen aufgequollenenen Tieren. Der Rest ist langsames Verrecken …

sorry, aber ich bleibe dabei. Nitrit. Besorge dir Tests für die Zukunft.

x

Welsy 14.11.2007 15:37

Hallo,

ich tippe auch auf einen Nitritpeak. Ich hatte selber vor kurzen einen gehabt, nachdem ich mehrere Pflanzen umgesetzt hatte. Das war vor dem Licht aus schalten gemacht. Das Becken lief 13/4 Jahr, ohne sowas schonmal gehabt zu haben. Als morgens das Licht anging, sind die Welse wie verrückt an die Wasseroberfläche gesprungen, das ich Angst hatte, sie springen raus. Da hatte ich sofort 70-80% Wasserwechsel gemacht. Dann Nit beim Händler messen lassen, da ich meine Skala verlegt hatte. Das Wasser war natürlich vor dem Wasserwechsel genommen wurden.

kirakira 17.11.2007 01:51

Hi,
danke für die antworten!
Was kann ich denn tun um dem vorzubeugen?
Gruß Kira
PS: der eine L 134 lebt doch noch! Er ist noch ziemlich farblos, sieht aber sonst normal aus. Den anderen fischen geht es nach wie vor gut!
PPS:was mir noch aufgeffallen ist: an dem morgen wo ich die ganzen toten L134 gefunden habe, waren sehr sehr viele schnecken an den scheiben ganz hoch geklettert.

Volker D. 17.11.2007 04:12

Nahmd

Was mich stört ist, das nur die L134 betroffen sind.

Warum sollten nur die Tiere betroffen sein.

Ich denke da fehlt noch ne Information.

Wie lange sind die L134 schon im Becken, fällt mir da als erstes ein.

Zitat:

Zitat von Ninja
Ich finde Deine Wasserwechselintervalle ein wenig gering dimensioniert.

Zitat:

Zitat von Ninja
Soll jetzt nicht das Mass aller Dinge sein, aber so komme ich gut zurecht.


Eben, genau deswegen.

Zitat:

Zitat von Ninja
L 134 , insbesondere nicht ausgewachsene scheinen auf schlechte Wasserwerte besonders ausgeprägt zu reagieren. Die geben schon längst den Löffel ab, wenn andere noch schwimmen.

Mit Sicherheit nicht.
Da haben einige schon mehr bei mir oder anderen mitgemacht.

kirakira 17.11.2007 18:10

Hallo,
Die L 134 habe ich wie obern erwähnt seit April (von privat).
Sonst fällt mir echt nichts mehr ein was ich noch gemacht habe.
Nochmal zu dem nitritpeak: Ich habe an dem 3 sera viformo tabs gefüttert, sonst nichts. und ich habe auch beobachtet wie die sterbais davon gefressen haben. Kann so wenig wirklich einen nitritpeak auslösen? Beim einpflanzen habe ich auch keinen(sichtbaren) mulm aufgewirbelt. ehrlich gesagt gibt es davon nur sehr sehr wenig in meinem becken, und das nur in der hintersten ecke.
Gruß Kia

pleco22 17.11.2007 18:39

Hi,

ein Nitritpeak ist nichts peinliches! Das kann schon mal passieren und ist eine der häufigsten Problemquellen in der Aquaristik. Alles, was du bisher geschildert hast paßt ins Bild. Ich würde das jetzt einfach mal akzeptieren.

Nitritpeak kann man vermeiden und abschwächen ein Risiko bleibt immer. (ein Stromausfall von 2 Stunden reicht) Vermeidung kombiniert folgende Faktoren:

- Wasserhygiene: Wasser wechseln ca 30% pro Woche ist gut
- Schwachen Besatz. Dein Becken ist normal besetzt, auch wenn du anscheinend die Sterbais unterschlagen hast.
- Beobachten und Messen: Nitritpaeks treten bei Störung der biologischen Filterung durch Bakterien auf. Also bei Erhöhung von Belastungen, Filterwechsel usw.

An deiner Stelle würde ich die Filterung des Beckens überprüfen, ein Mattenfilter senkt das Risiko sehr. Und besorge dir Nitrit-Tests!

X

kirakira 17.11.2007 19:08

Hallo,
mit dem filter ist alles ok.
Wegen den Sterbais: Die sind zurzeit in einem andernen Becken, sollen aber bald wieder rüber.
Ich will gar nicht unterstellen, dass es kein nitritpeak war, es macht mir nur ganz schön angst wenn er so schnell und plötzlich kommen kann, obwohl ich eigentlich nicht besonderes gemacht habe. Die L135 wühlen das becken jeden tag komplett um und wenn ich dann einmal ein par pflanzen einpflanze geht gleich alles schief? Das leutet mir noch nicht ganz ein.
Ich besorge tests.
Gruß Kira

L-ko 17.11.2007 19:27

Hi,

... also irgendetwas fehlt im Puzzle, da hat Volker vollkommen recht. Das ist (noch) nicht schlüssig. Einen Nitritpeak möchte ich nicht ausschließen, aber alleine an einen solchen zu glauben, mag ich auch nicht.

Mal zwei Fragen meinerseits:
"Membranpumpe ist teilweise an."
Wie muss man das verstehen?

Wie groß waren L 134?


@Felix
Mal mal nicht den Teufel an die Wand. Normaler Weise führen 2 Stunden Stromausfall in einem Becken dieser Größe zu keinem katastrophalen Nitritpeak. Da wirst Du wohl schon noch 'ne Dose Futter reinfallen lassen müssen.

Viele Grüße
Elko

kirakira 17.11.2007 19:32

Hallo,
die Membranpumpe ist an einer zeitschaltuhr angeschlossen. Sie läuft von 18:00-10:00. (Sie läuft Nachts, da Pflanzen Nachts ja auch sauerstoff brauchen, am Tag hingegen produzierren sie mehr als sie brauchen)
Die Tiere waren 5-6cm groß.
Gruß Kira

pleco22 17.11.2007 19:54

Zitat:

Normaler Weise führen 2 Stunden Stromausfall in einem Becken dieser Größe zu keinem katastrophalen Nitritpeak.
Die Bakterienpopulation in einem handelsüblicher Aussenfilter beginnt bereits nach 20 Minuten ohne Frischwasserversorgung (Stromausfall) abzusterben. Nach 2 Stunden bei 30 Grad ist das Ding tödlich. Wenn der Strom wieder angeht, wird der ganze Müll wieder ins Becken befördert. Dann hast du dein Problem. (leider schon selbst erfahren…)

Warum nur die L-134 gestorben sind, darüber kann man nur spekulieren. Die Tiere sind eigentlich robust. Allerdings finde ich L-134 was bakteriellen Befall angeht eher eine Mimose. Ich sehe da sehr oft befallene Tiere. In diesem Fall haben sich vielleicht einige negative Faktoren kombiniert. Wenn aber die Schnecken nach oben wollen ist es ein sehr deutliches Zeichen, dass das Wasser ein Problem hat.

Genau werden wir hier nichts sagen können, da wir keinerlei Messergebnisse haben.

x

L-ko 17.11.2007 23:18

Hi Felix,

wenn Du das auf das unkontrollierte Wiederanfahren von Außenfiltern beziehst, ist das insofern korrekt, dass dieses Problem durchaus auftauchen kann.
Schreibe doch bitte das nächste Mal dazu, wenn Du irgendwelche "Spezialeffekte" meinst. So allgemein dahingestellt, verursacht das nur unangebrachte Panik bei der nächsten Ankündigung einer Stromabschaltung.

Viele Grüße
Elko

ferkel 14.01.2008 10:42

Zitat:

Zitat von kirakira (Beitrag 138718)
Hallo,
ich bin mir sicher, dass das Futter in Ordnug war! ich habe nur mit sera viformo (alter: 1 monat) und den gefrorenen mülas die ich immer nehme(keine neue packung) gefüttert.

Hi , wie fütterst du die Mülas , aufgetaut ? wie lange Aufgetaut bevor du Sie ins Becken gibst ? Wie alt ist das Frostfutter ? Mit der Tiefkühltruhe wahr alles in Ordnung ?
Ich Tippe auf das Futter , ich habe selber 134 er und weiß wie zäh und verfressen die sein können.
Ich hoffe der Eintrag hier ist noch Aktuell .
Gruß
Thomas

pellenbaron 14.01.2008 14:04

Hallo
Eventuell ein ph Sturz ?
Wenn es viele Pflanzen waren könnte es doch vielleicht daran gelegen haben.

Hatte auch mal beobachtet wie nach dem einsetzen neuer Pflanzen der ph-Wert nachts in den Keller schoss.
(Dennerle co2 Messgerät)

Da hatten auch einige Probleme und hingen unter der Abdeckung.

Und es kann wohl auch wegen der Gase zu Aufblähungen kommen.

Schade um die Tiere
Gruß
Frank

Kino Muza 18.01.2008 21:49

Hallo,

mich würde interessieren was genau wie oft gefüttert wird. Ich habe das Gefühl bei meinen Welsen und es eben auch hier im Forum vor einige Zeit gelesen, dass verstärkte Fütterung mit Tabletten, die Fische aufblähen lässt (nicht unbedingt verfetten). Vielleicht liegt es daran.

Gruß.


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