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stephan_rlp 27.01.2008 13:32

Mein L46 Bestand: Wer ist ein Mops wer nicht?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Hallo,

vor ca. 13 Monaten (6 Tiere) und vor ca. 8 Monaten (4 Tiere) habe ich mir L46 Jungtiere ca. 3 bzw. 4,5 cm gekauft. Mittlerweile sind sie ca. 5,5-7 cm groß.

Mittlerweile ist mir klar, dass bei den Tiere Mopsköpfe dabei sind.

Natürlich absolut ärgerlich da ich den "vollen Preis" gezahlt habe. Der Fehler liegt ganz klar auf meiner Seite weil ich die Tiere beide Male bei den Züchtern persönlich abholen war. Spätestens da hätte es mir auffallen müssen. Allerdings finde ich es auch etwas beunruhigend, dass ein bekannter Züchter solche Tiere ohne jeglichen Hinweis bewusst an einen (damals noch) Anfänger verkauft.

Worum es mir aber hier geht. Da die Tiere wohl Mitte/Ende des Jahres 2008 geschlechtsreif werden sollten, möchte ich sicher gehen, dass ich in der Gruppe keine Mopsköpfe habe. Da es in meinen Augen bei manchen Tiere recht grenzwertig ist möchte ich eure erfahrene Meinung hören.

Daher anbei die hoffentlich aussagekräftigen Fotos der 10 Tiere mit Bitte um Kommentar.

Tiere 1-3:

stephan_rlp 27.01.2008 13:35

Tiere 4-7:








stephan_rlp 27.01.2008 13:36

Tiere 8-10:








P.S.: Ich wollte die Fotos gerade nochmal von der Dategröße verkleinern, damit die Fotos schneller laden, aber ich kann meine eigenen Beiträge nicht mehr editieren.

nellydc 27.01.2008 15:01

Hallo

Denke auf jedenfall Bild 1 Bild 6 und Bild 10 kommen da schon "Stark" dran
Aber ansonsten sind es schn schöne Tiere und auch schöne Fotos


Mfg Tim

L46! 27.01.2008 15:58

Nahmd Stephan,

wie schauts denn mit Bildern von oben aus..?
Von der Seite ist´s etwas schwierig,es gibt ja nicht nur Tiere die stark deformiert sind sondern auch welche die eine leicht verkürtzte Schnauze haben.

Wieso möchtest du denn die Mopsköpfe aussortieren?

stephan_rlp 27.01.2008 16:36

Hallo Marvin,

für Fotos von oben müsste ich die Tiere nochmal neu ablichten. Das würde ich wenn aber erst nächstes Weekend machen, da ich die Tiere in so kurzer Zeit nicht nochmal so stressen möchte.

Z.B. bei Tier "Nr. 10" könnte ich nicht sagen ob Mopskopf oder "normale" Schnauze. Die Übergänge sind bei manchen Tiere fließend.

Warum ich die Tiere aussortieren möchte: Immer wieder ließt man, dass man mit solchen Tiere nicht züchten sollte, da es wahrscheinlich ist, dass diese kurze Schnauze von Mopsköpfen eher vererbt wird als von langschnäuzigen Tieren.

Vierrollenfreak 27.01.2008 17:04

Hi Stephan

Tier 1 auf jedenfall und bei Tier 6 und 10 Würde ich auch sagen die haben eine leicht verkürzte Schnauze aber als Mopskopf würde ich sie noch nicht bezeichnen.

Claudia 27.01.2008 17:19

Hallo,
Mopsköpfigkeit ist ein "erworbener" Schaden meistens durch falsche Fütterung oder aber falsche Wasserwerte.Es wird nicht vererbt.
gruß
Claudia

stephan_rlp 27.01.2008 17:29

Hallo Claudia,

ich meine mich noch recht gut daran zu erinnern, dass hier im Forum geschrieben wurde, dass Mopsköpfigkeit bereits in den ersten Lebenswochen erkennbar ist.

Wasserwerte in dem Becken sind seitdem ich die Tiere habe wie folgt:
PH 6-7 und Leitwert 150-300 µs. Also recht weiches Wasser.

Wasserwechsel wird jede Woche 50-60% gemacht.

Zu Futtern gibt es Cyclops, schwarze Mülas, 2 feine Granulate, Flockenfutter, Welstabs und selten Mal klein geschnittene rote Mülas. In meinen Augen recht abwechselungsreich.

Kino Muza 27.01.2008 18:17

Hi,
Zitat:

Zitat von stephan_rlp (Beitrag 143849)
ich meine mich noch recht gut daran zu erinnern, dass hier im Forum geschrieben wurde, dass Mopsköpfigkeit bereits in den ersten Lebenswochen erkennbar ist.

noch früher: Schon die Larven weisen Mopsköpfigkeit auf, braucht man natürlich gute Augen oder ne Lupe für.
Aber inwiefern das eine Antwort auf Claudias Einwand ist, weiß ich nicht.

Gruß.

Martin G. 27.01.2008 18:21

Hallo,

unter dem Umstand, dass die Jungtiere unter den Bedingungen, unter denen die Alttiere einen kurzen Kopf ausgebildet haben, auch einen kurzen Kopf ausbilden, kann man schon auf die Idee kommen, es könnte erblich sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass es dies auch ist.

Bei Deinen Tieren würde ich bei keinem vom klassischen Mopskopf sprechen. Mehr als etwas verkürzt sind die Schnauzen nicht...

Gruß, Martin.

L-134 27.01.2008 19:58

Schliese mich da Martin an ,keins deiner tiere hat einen richtigen mopskopf.

Bei meinen nz kommt es auch mal vor das einige einen kürzeren kopf als die anderen haben ,so habe ich auch 3 nz bei den man von einem mopskopf reden kann , die elterntiere haben alle einen normalen kopf.

Schlechter sind diese tiere deswegen auch nicht !!!!!

Sie produzieren genauso normal geformte nz wie die anderen !

Baron Ätzmolch 27.01.2008 20:41

Zitat:

Zitat von Martin G. (Beitrag 143862)
unter dem Umstand, dass die Jungtiere unter den Bedingungen, unter denen die Alttiere einen kurzen Kopf ausgebildet haben, auch einen kurzen Kopf ausbilden, kann man schon auf die Idee kommen, es könnte erblich sein. Das heißt aber noch lange nicht, dass es dies auch ist.

Mahlzeit!

Genau wie es noch lange nicht heißt, dass Mopsköpfigkeit nicht erblich ist, wenn man zwei Mopsköpfe verpaart, und keine Mopsköpfe unter den Nachkommen sind.

Wir haben das hier schon öfters diskutiert: Das "Phänomen" Mopsköpfigkeit kann weder mit der Erblichkeitsthese allein noch mit der These von den Umweltbedingungen allein (sei es nun Futter, Wasser; Bakterienrasen oder was sonst noch alles zur Debatte steht) hinreichend erklärt werden.

Die Anhänger der Umweltbedingungen-These mögen doch bitte mal ausführen, warum unter den Jungen ein und desselben Geleges, die natürlich alle unter den exakt gleichen Bedingungen aufwachsen, sowohl Mopsköpfe als auch ganz Normale sind. Und warum gibt's unter denen dann noch einen unterschiedlich ausgeprägten Grad der Mopsköpfigkeit (manche leicht, andere mit total deformiertem Kopf).

Wenn ich zwei Mopsköpfe verpaare und bekomme keine Mopsköpfe raus, wer sagt mir dann, dass die Mopsköpfe nicht schon als Larven gestorben sind oder die Eier erst gar nicht entwicklungsfähig waren (z.B. irgendein Letalfaktor im Spiel)?

Wer sagt, dass bei Verpaarung von mopsköpfigen Eltern die Nachkommen alles Mopsköpfe sein müssen? Da helfen die Vorstellungen von Genetik aus der 8. Schulklasse ganz sicher nicht, mit dem einfachen dominant-rezessiven Erbgang, und dem lediglich einen Merkmalspaar, das sich unterscheidet.

Was wäre bei intermediärem Erbgang, oder Kodominanz, oder polygenem Erbgang, wo vielleicht zig oder hunderte Gene beteiligt sind? Da gibt's dann hunderte oder (aber-)tausende Rekombinationsmöglichkeiten allein in der ersten Generation.

Und wenn hier jemand irgendwelche Versuche mit Mopsköpfen bzgl. Vererbung anstellen will, um irgendwelche fundierten Aussagen zu tätigen, dann bitte richtig: Über mehrere Generationen, mit Rückkreuzungen, mit unterschiedlichen Elterntieren etc. etc.
Und nicht nur die Jungen registrieren, die später tatsächlich freischwimmen, sondern die Entwicklung jeder einzelnen Larve.
Dann isser aber die nächsten dreißig Jahre beschäftigt und kann sich schonmal 100 neue Becken bestellen.

BTW, wie Maddin schon sagte, "echte" Mopsköpfe sehen anders aus als die Tiere auf den Bildern in diesem Thread.

Auch hier:
Wer sagt, dass es nicht sowieso sowas gibt wie eine "natürliche" Schwankungsbreite in der Länge der Schnauze?
So manch ein Inhaber eines Mitgliedsausweises der menschlichen Spezies hat ja auch 'n Kopp wie 'n Hauklotz, oder?

--Michael

pellenbaron 27.01.2008 22:23

Nabend

Ich wage es trotz verschiedener Aussagen.

Bild 1 ein Mops.

Die 2 öfter angesprochenen, würd ich "durchgehen" lassen.

Ich nehme an, dass das Tier auf dem 1.Bild auch deine Frage nach der " Mopsikeit " auslöste.

gruss
Frank

stephan_rlp 28.01.2008 17:38

Hallo,

vielen Dank an alle für die Antworten.

Ein wirklich interessantes Thema bei dem es so wie es ausschaut noch einige Rätsel zu lösen gibt.

Mir ist nun aber wirklich geholfen.

L-134 29.01.2008 00:29

Du hast keine Mopsköpfe !

Claudia 29.01.2008 11:03

Hallo,
muß jetzt auch noch mal meinen Senf dazugeben:-))
Hallo Ätzmolch,wie passend...


Zitat:

Wir haben das hier schon öfters diskutiert: Das "Phänomen" Mopsköpfigkeit kann weder mit der Erblichkeitsthese allein noch mit der These von den Umweltbedingungen allein (sei es nun Futter, Wasser; Bakterienrasen oder was sonst noch alles zur Debatte steht) hinreichend erklärt werden.

Richtig,warum regst Du dich also so auf? Werde mal ein neues Thema dazu aufmachen:-))

Zitat:

Wer sagt, dass bei Verpaarung von mopsköpfigen Eltern die Nachkommen alles Mopsköpfe sein müssen? Da helfen die Vorstellungen von Genetik aus der 8. Schulklasse ganz sicher nicht, mit dem einfachen dominant-rezessiven Erbgang, und dem lediglich einen Merkmalspaar, das sich unterscheidet.

Was wäre bei intermediärem Erbgang, oder Kodominanz, oder polygenem Erbgang, wo vielleicht zig oder hunderte Gene beteiligt sind? Da gibt's dann hunderte oder (aber-)tausende Rekombinationsmöglichkeiten allein in der ersten Generation.
Supi das Du Dich ein bißchen auskennst! Aber selbst wenn wir hier hochwissenschaftlich klären könnten welcher Erbgang zu der Mopsköpfigkeit führt ,würde das kaum weiterhelfen oder? Selbst ein dominant -ressessiver Erbgang kann versteckt sein in einem "normalen" Wels und schon hast Du in Deinem Stamm Mopsköpigkeit vorprogrammiert.(wenn es denn ein Erbgang ist...:-)))

Was soll Dein geblubber dann mit mehreren Rückkreuzungsversuchen und Generationsübergreifend züchten?Es hat null wert.Selbst wenn man für L46 eine Zuchtwertschätzung anlegen würde über Generationen und nur nach Zahlen züchtet wie man es als Züchter macht??(den Phänotyp einfach außen vor lassen ?? )

Mopsköpfe werden immer wieder auftreten aus was für Gründen auch immer.Werde jetzt aber mal ein neues Thema aufmachen wo ich über meine Mopsköpfe berichte die ich beliebig "produzieren"kann.....(erblich oder nicht erblich????)
gruß
Claudia

pellenbaron 29.01.2008 11:27

Hallo
Wenn man sich diesen Fisch kaufen würde wollen, würde man das Tier von Bild 1 im Laden lassen.
Da der direkte Vergleich mit den anderen möglich ist.
Und man sieht genau, dass da was anders ist.

Und wer sagt das ist schon "OK" legt wohl keinen Wert auf normale Tiere.

Also redet bitte Niemanden ein, dass da alles i.O.ist.

Gruss
Frank

Coeke 30.01.2008 00:41

Hi,

es ist kein Mopskopf dabei.

Aber ich würde gerne die Diskussion von Claudia und Baron Ätze weiter verfolgen.

Da wird die Folge von "Fehlentwicklung" der Ernährung/Haltungsbedingen in Zusammenhang mit der Genetik evtl. im Nirwana enden.

Da taucht sie auch hier endlich mal auf, die FRAGE: Wer war zuerst da, das Ei oder das Huhn? ;)

Gruß,
Corina

Baron Ätzmolch 30.01.2008 08:07

Zitat:

Zitat von Coeke (Beitrag 144064)
Aber ich würde gerne die Diskussion von Claudia und Baron Ätze weiter verfolgen.

Mahlzeit!

Die Diskussion ist da zu Ende, wo Leute, die meine Beiträge als "Geblubber" abtun, sich aber sofort in Widersprüche verstricken, wenn einer mal etwas genauer nachfragt, und dann beleidigt abziehen, weil sie keine Antworten mehr haben.

Ich rede aber gerne nochmal Tacheles, damit es hier hoffentlich auch der Letzte irgendwann mal kapiert:

Erstens hat mir bis jetzt noch keiner auf das Folgende geantwortet, ganz offensichtlich deshalb, weil es keine einleuchtende Erklärung gibt:

Zitat:

Die Anhänger der Umweltbedingungen-These mögen doch bitte mal ausführen, warum unter den Jungen ein und desselben Geleges, die natürlich alle unter den exakt gleichen Bedingungen aufwachsen, sowohl Mopsköpfe als auch ganz Normale sind. Und warum gibt's unter denen dann noch einen unterschiedlich ausgeprägten Grad der Mopsköpfigkeit (manche leicht, andere mit total deformiertem Kopf).
Zweitens: Wenn hier morgen oder übermorgen oder irgendwann nochmal irgendjemand behauptet, dass genetische Ursachen beim Phänomen Mopsköpfigkeit zweifelsfrei ausgeschlossen werden können, weil XY schon mal zwei Mopsköpfe verpaart hat und unter den Nachkommen keine waren, oder weil Ingo Seidel das sagt, dann zeugt das nur davon, dass derjenige und/oder Ingo Seidel keine Ahnung von Genetik haben/hat.

Und damit wir uns richtig verstehen: ich kann das Phänomen selbst nicht verstehen und erklären, ich sträube mich nur gegen Leute, die im Brustton der Überzeugung Dinge behaupten, die sie irgendwo mal gehört oder gelesen haben oder von (eigenen) Einzelbeobachtungen auf generell und allgemein
geltende Erkenntnisse schließen (wollen).

Wer mit Mopsköpfen züchten will, soll das gerne tun. Wer daraus Erkenntnisse gewinnen will, sollte aber wissen, was er zu tun hat, damit die Erkenntnisse auch was taugen.

Wer den Zebrawelsbestand in Aquarien aber auf Dauer gesund erhalten will, sollte Tiere mit Missbildungen, Deformationen und Anomalien aller Art, deren Ursachen nicht bekannt sind, aus der Zucht ausschließen und Inzucht vermeiden. Wer das nicht einsehen will, hat von Tierzucht keine Ahnung.

Jeder, der eigene Beobachtungen und meinetwegen auch schlüssige Erklärungen liefern kann (muss ja nicht wissenschaftlich sein, selbst Ansätze können ja gerne diskutiert werden), soll das gerne tun, muss aber womöglich auch damit rechnen, die Grenzen seiner Theorie aufgezeigt zu bekommen. Ist da was schlimm dran, oder was?

Fur alle Anderen, die mit Internetweisheiten und Aquarianer-Seemannsgarn rumpoltern, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, von was sie da reden, gilt:

"Janz wichtig ... Fresse halten angesagt."

--Michael


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