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Verzweifelt! Becken nicht welsgerecht?
Hallo liebe Forenmitglieder!
Bin z.Z. verzweifelt, da mir im letzten halben Jahr immer die Ancistrus sp. wegsterben! Betreibe ein 200 Liter-Amazonas-Becken seit Febr. 2007. Erstbesatz waren 3 Anc.sp. (2W/1M). Hatten mehrmals Nachwuchs, von denen etliche bis 2cm Größe erreichten und dann plötzlich alle verschwanden. Zuerst starb ein W, paar Wochen später das Zweite. Das Männchen verschwand im Okt. 07. Ursache waren vermutlich Bauchwassersucht bzw. Darmparasiten. Hatte dann mehrere Wochen gar keine Welse oder Bodenbewohner drin. Der restliche Besatz sind 16-18 Kupfer- u. 10 Zitronensalmler. Zeitweise 2 Skalare. Dem gesamten Fischbesatz ging, bzw. geht es immer gut. Nur mit den Welsen scheine ich Pech zu haben. Im Nov.07 hatte ich wieder 1 Paar Anc.sp. eingesetzt. Die Tiere waren nach drei Tagen nicht mehr zu sehen. Habe das gesamte Becken durchwühlt und keinen mehr gefunden. Kurz vor Weihnachten hatte ich wieder 2 weibliche Anc. sp. eingesetzt. Bis letzte Woche waren sie quicklebendig. Gestern Abend lag eines Tod im Becken, nachdem ich sie 3 Tage nicht mehr gesehen hatte. Das Andere fehlt noch. Problem: Habe mir nun 5-6 kleine L 134 bestellt, die ich zuerst in ein Quarantänebecken tun und 2 Wochen an mein Wasser im großen Becken gewöhnen möchte. Jetzt kommt mir der Tod der 0815 Welse entgegen. Was passiert dann erst mit den L 134, obwohl sie ja robust sein sollen!? Meine Werte: Amm. u. Nitrit=0, NO3=5-10, PO4=0,25-0,5, KH=3 GH=6 pH=6,7-7,0 Bio CO2 ohne Nachtabschaltung Sauerstoff 4,5-5,6 mg/l Einrichtung: 4 Mopaniwurzeln Viele Lavasteine Schwarzer Basaltsand/-kies (Körnung 2-4 mm) WW: wöchentl. 50-60%, 1/3 VE u. 2/3 Leitungswasser mit HCL leicht angesäuert. Schwarztorfgranulat im Außenfilter, seit kurzem Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter. Entschuldigt bitte meinen riesigen Bericht. Vielleicht müsst Ihr dann nicht so viel nachfragen!? Nach diesem Desaster mit den Welsen neige ich fast dazu gar kein Wasser mehr aufzubereiten (nur noch Leitungswasser). Oder die Einrichtung (Lavasteine/Basalt) raus. Denn irgendwas macht meinen Welsen den Garaus. Kann mir bitte jemand einen Rat geben:( |
Hallo Amundsen (ist das Dein richtiger Name?),
Zitat:
Dies könnte eine Ursache sein. |
Hallo Adrian!
Sorry, mein Name ist Andy! Da ich mir damals auch nicht sicher war, habe ich Nachts pH u. O2 gemessen. Der niedrigste Wert war 4,5mg/l. pH auch nicht niedriger als 6,7! Aber es kann schon sein, dass ich die CO2-Zugabe auch komplett aufgebe. Bin wirklich sauer!! Je mehr man macht, umso schlimmer wird`s. Meine Pflanzen wachsen halt sehr gut u. sind schön bunt! Gruß Andy |
Hallo Andy
Zitat:
24°C 8,2 mg/l 26°C 8,0 mg/l 28°C 7,7 mg/l Und Welse lieben Sauerstoff!! Dazu: Zitat:
Und dazu verwendest du VE Wasser. Hoffentlich gut belüftet? Weil VE Wasser ist voll CO2. Gruss Line |
Hallo,
hast Du nur Mopaniwurzeln? Sind die nicht viel zu hart zum abraspeln? Da könnte vielleicht die Ursache liegen, wenn CO2-Vergiftung oder O2-Mangel auszuschließen ist. Holz ist bei Ancistrus ein wichtiger Bestandteil zur Verdauung. Gruß Stefan |
Zitat:
das währe auch meine Theorie. MFG Michael |
Hallo Leute,
das mit dem Mopaniholz kann nun ich ausschließen, hatte bis vor kurzem nur solches drin und meinen Antennis sowie allen Anderen gings immer gut damit. Ich tippe eher auf den schwarzen Kies, glaube mich zu erinnern, daß mal hier im Forum jemand Probleme damit hatte, ich mein, da wärs um Giftstoffe im schwarzen Kies gegangen? Irgendwie hats bei dem schwarzen Kies bei mir geklingelt, vielleicht kann da wer Anderes mehr dazu sagen. Die Holzart kanns jedenfalls nicht sein. |
Zitat:
schon drüber nachgedacht, ob Du nur Glück hattest. Ich hatte auch schon schwarzen Kies und keine Probleme. Den kann ich also auch ausschließen :rolleyes: . MFG Michael |
Hallo Andy,
ich versuche mal zusammenzufassen... Mopaniholz kann man als Todesursache ausschließen, nicht jedoch das ev. Fehlen von weichem Holz. Das wird sie auch nicht sicher umbringen, aber anfälliger für Krankheiten machen. Mit was hast Du denn Deine Antennenwelse gefüttert (teilweise ist in Welstabletten z.B. Erlen- und Weidenholz enthalten) ?! CO2 ist gerade nachts IMHO unsinnig und gefährlich, da reicht ggf. auch ein ausreichender O2-Gehalt nichts (wenn die Welse das CO2 nicht mehr "ausatmen" können). Nachts nehmen Pflanzen ohnehin kein CO2 auf. Ich würde auf CO2 komplett verzichten bzw. wenn's gar nicht ohne geht, nur während der Beleuchtungsdauer möglichst wenig zugeben. Basaltkies ist von Natur aus dunkelgrau bis schwarz, ich vermute die von Andrea erwähnten Giftstoffe kamen aus schwarz gefärbten Kies. Ganz ausschließen kann man da vermutlich aber auch nix; wo hast Du den Kies/Sand her ?! Ich hatte mit meinem Basaltkies nie derartige Probleme. Zitat:
So schnell verrotten die nicht und außerdem hätte das einen ziemlichen Nitritpeak geben müssen... Können die ev. aus dem Becken gesprungen sein (wäre aber auch ein großer Zufall) Sind die WW aktuell oder hast Du die während der ganzen "Leidensgeschichte" regelmäßig gemessen ?! Wie warm ist das Becken ?! Ich befürchte, es wird schwer bis unmöglich die Ursache noch zu finden. Aber die negativen Faktoren (CO2, Fehlen von weichem Holz) kannst Du ja abstellen, obwohl letzteres für L134 nicht so wichtig wäre wie für Antennenwelse. Gruß, Karsten |
Hallo Michael,
Bei 6 Jahren alten Antennenwelsen mit nur Maponi weiß ich nicht, ob man da noch von Glück reden kann;), hab aber vor einem Jahr ein schönes Moorkien rein und vor kurzem Mangrove dazu, es wird alles Holz gleichmäßig besucht, die raspeln sich da quer durch, ich könnte nicht sagen, daß die Antennis oder der L50 da eine Sorte bevorzugen, habs genau beobachtet, weil ich selber drauf gespannt war. ich bin nun kein Holzexperte, aber so, wie die das niederraspeln, kanns so hart nun nicht sein. Nun noch mal zum Kies, es gibt da ja verschiedene Hersteller, denk ich mal, vielleicht hat ja Andy nen anderen als Du. Ich möchte da echt keinem was einreden, aber besser mal alles genau unter die Lupe nehmen als sich ewig im Kreis zu drehen. |
Hallo Andrera
Das Welse eine Mopani abraspeln ist mir neu. Dachte immer ist zu hart,und nur für die Optik geeignet. Ich lasse mich aber eines besseren belehren. Gruß michl |
Hallo Andrea,
alles genau unter die Lupe zu nehmen ist sicher angebracht, da der Fall hier nicht so einfach ist. Es würde mich wundern, wenn Andy den gleichen Kies hätte wie ich, aber ich vermute, dass Basaltkies in der Regel unbehandelt ist bzw. nicht gefärbt wird, da er ohnehin schon dunkelgrau bis schwarz ist. Basalt ist in der chemischen Zusammensetzung recht unterschiedlich, aber von schädlichen Inhaltsstoffen wüsste ich nichts. Bin da aber auch kein Experte. Bei Antennenwelsen sind es bei mir keine sichtbar großen Mengen, die sie wegraspeln. Aber bei Antennenwelse ist IMHO dennoch weiches Holz ein Muss. Gruß, Karsten |
Hallo,
glück weil sie nicht gestorben sind. MFG Michael |
Hallo zusammen!
Jetzt erst mal herzlichen Dank an alle. Dann muß ich mich erst mal entschuldigen. Habe mich bei den Wurzeln verschrieben. Habe Mangroven-, statt Mopaniwurzeln drin. Passiert wenn man in Eile ist! Die Diskussion ums Holz wars aber Wert. Meine WW mache ich seit die Probleme mit den Ancistren anfingen noch häufiger und mit größeren Mengen. Anfänglich hatte ich nur 25-30% WW wö. gemacht. Wasserwerte waren bei mir immer i.O.! Habe nun die CO2-Zugabe eingestellt! Sehe darin wirklich zum größten Teil die Ursache. Das eine Anc.-Weibchen lebt noch. Sie hat aber nen dicken Bauch, auch seitlich ausgewölbt, und eine kleine Ausstülpung am Darmausgang. Man sieht sie wenig. Ob sie frisst, kann ich auch schlecht beurteilen, da Schnecken u. Fische auch die Reste der Chips verdrücken. Beim Füttern sieht man sie im Gegensatz zu früher nicht mehr. Soll ich sie unter Quarantäne stellen. Versuch auch mal ein Foto zu machen! Nun zum Basaltkies. Habe schon bei der Einrichtung des Aq die kleineren Anteile selektiert. Die helleren Anteile haben mich auf den Plan gerufen. Die waren feinen Glassplittern ähnlich. Gefärbt ist mein Kies nicht u. stammt vom renommierten Fachgeschäft. Beim Auswaschen des Kieses, habe ich die feinen Anteile entfernt. Es ist aber bei dem Material nicht auszuschließen, ob doch noch spitzige Teile dabei sind. Da nun Welse ständig den Boden bearbeiten, dachte ich mir, dass so kleine Basaltsplitter vielleicht aufgenommen werden und im Darm hängen bleiben. Was meint ihr dazu? Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht normalen Sand verwendet habe. Nun warte ich mal ab was passiert. Meine L 134 habe ich noch nicht. Werde sie auch nicht ins Becken setzen, solange dieses Problem nicht gelöst ist. Ach ja, Temperatur liegt bei 25-27°C. LG Andy |
Hallo Andy,
Zitat:
Zitat:
Zu hohe CO2-Konzentrationen haben meines Wissens keine direkten Langzeitfolgen (wenn es die Fische überleben). In dieser Zeit sind sie aber sicher für andere Sachen anfälliger. Für Quarantäne sehe ich keinen Anlass, die seitliche Auswölbing könnte Laichansatz sein, aber offenbar ist die Verdauung etwas gestört. Ich würde wenig füttern und wenn überwiegend pflanzlich. Zitat:
Gruß, Karsten |
Hallo Karsten,
du meinst, dass die Weibchen auch ohne ein Männchen in ihrer Nähe Laich ansetzen? Wäre mir neu! Ach, wie bei der Frau? Eisprung auch ohne Mann! Hab ich was verpasst!!!:wacko: Noch zur Atmung; sie atmete immer normal. Ab u. zu sehe ich auch die langen u. hellen Ausscheidungen an Blättern hängen. Deshalb denke ich eher an Darmparasiten!? Heute habe ich auch wieder 4,5 mg O2/l mit einem mobilen Gerät gemessen. Scheint doch etwas o. für Welse zu wenig zu sein. Habe den Filterauslauf wieder höher gestellt um mehr rein zu bekommen. Normalerweise habe ich 25°C im Becken. Habe gerade wegen Erlenzäpfchen u. Seemandelbaumblätter die Temp. leicht erhöht. Nur hat mir das derzeitige Problem den Spaß an den Welsen verdorben. Falls mir dann die L 134 (nur geplant) noch eingehen sollten, wäre ich wirklich bedient. Dann gibts halt ein Becken ohne Bodentruppe. Panzerwelse mag ich nicht!!! Gruß Andy |
Zitat:
natürlich machen sie das :rolleyes: . In der Natur suchen sie doch auch erst die Kerle auf wenn sie soweit sind. Ich habe vor einiger Zeit ein Ancistrus Weibchen von einem Bekannten bekommen. Dieses Tier war immer ohne Bock. 2 Tage nach dem einsetzen, in mein Becken, lag mein Männchen mit einem Gelege in der Röhre. In 2 Tagen setzt sicherlich kein Wels Laich an :nnd: . MFG Michael |
Hallo Ihr Lieben,
zuerst mal, der Sauerstoffgehalt ist viel zu niedrig. Co2, steht auch in diversen Fachbüchern, ist nicht unbedingt für die Welshaltung geeignet. Zur Holzdiskussion: Ich habe in all meinen Becken verschiedene im Fachhandel erhältliche Holzarten. Harte und weiche Sorten. Die Wels gehen an alle Arten von Holz. Bedingt durch die grobporige Struktur, auch bei hartem Holz, können sich verschiedene Mikroorganismen und auch Aufwuchs auf dem Holz bilden, bzw. festsetzen. Diese werden von den Welsen gerne abgeweidet. Auch kann mann an der Oberfläche des Holzes erkennen, daß dieses durchaus abgeraspelt wird, da bedingt durch die ständige Lagerung im Wasser, die Härte an der Oberfläche des Holzes weicher wird. Negative Reaktionen auf die vorhergenannten Holzarten in diesem Thread, habe ich bei keinen meiner gehaltenen Welsarten beobachten können. Liebe Grüße Micha |
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