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L-ko 26.07.2008 23:53

Für Euch getestet ;) - Leckwassermelder
 
Hi,

um weicheres Wasser für unsere Welse zu bekommen, verschneiden wir unser Leitungswasser (pH ~ 7,2; GH < 15 °dH; KH 4 - 7 °dH; NO3 < 5 mg/l, Leitfähigkeit 200 - 500 µS/cm) mit vollentsalzenem Wasser. Bei einem wöchentlichen Bedarf an vollentsalzenem Wasser von ca. 0,4 m³ dauert das Entsalzen insgesamt ca. 2 Stunden.

Weiterhin filtern wir das Leitungswasser über einen Raiser-Blockfilter. Der wöchentliche Bedarf für "nicht-entsalzenes" Wasser liegt bei ca. 0,6 m³. Die Gesamtdurchflusszeit liegt bei etwa einer Stunde.

Etwas problematischer wird die Geschichte nun noch dadurch, dass die Auffang-Tonnen jeweils nur 200L fassen. Um passend zu mischen, wurden die Tonnen auch nicht verbunden.

Wie es dann immer mal kommen muss … vor dem Schließen des Wasserhahnes ist etwas dazwischen gekommen … naja der Aufbereitungs-Kellerraum und der Kellergang gehören im Haus zu den bestgewischten Räumlichkeiten.

In der Amazonas Juli/August 2008 fand ich den Artikel von Thomas Nissel "Nie mehr Überflutung im Osmosefass-Keller" Thomas Nissel stellt dort den Einsatz des Leckwassermelder der Firma Greisinger, Modell GEWAS 191 AN vor.



Der Leckwassermelder besteht aus einer Steuereinheit (1), die direkt an die Steckdose angeschlossen wird, einem Magnetventil (2) zur Unterbrechung des Wasserzuflusses und einen (bei Bedarf mittels Y-Kabel – (3) – erweiterbar) Sensor (4), der Anspricht wenn das Wasser einen Wasserstand erreicht, so dass beide Elektroden durch das Wasser (0,5 mm Wasserfilm) verbunden sind.

Ob Osmosefass oder Ionenaustauscher-Tonne – das Problem ist das Gleiche. Folglich habe ich einen solchen Leckwassermelder erworben.

Das Lesen der Bedienungsanleitung brachte etwas Ernüchterung:
Zitat:

Für die ordnungsgemäße Funktion des GEWAS muss die zu überwachende Flüssigkeit eine gewisse Mindestleitfähigkeit (ca. >50 µS/cm) aufweisen.
Bei Flüssigkeit mit sehr geringen Leitfähigkeiten (z. B. bei deionisiertem/demineralisiertem Wasser) kann keine zuverlässige Erkennung erfolgen.
Quelle: GREISINGER electronic GmbH "Bedienungsanleitung für GEWAS 191 N und GEWAS 191 AN", S. 3.
Es deutete also darauf hin, dass es wohl nur eine Teillösung unseres Problems wird: für das "nicht-entsalzene" Wasser.

Auf Grund der örtlichen Gegebenheiten hat die Installation auch noch ein kleines Problemchen. Zwischen Steuereinheit und Magnetventil beträgt die Kabellänge nur 1 m und die Kabellänge des Sensors liegt bei 2 m. Üblicher Weise soll der Leckwassermelder zur Sicherung der Wasserzufuhr bei Geräten dienen und da ist der Abstand zwischen Hahn und Gerät üblicher Weise nicht so sehr groß. Mit einer Bohrung durch eine Wand konnte ich das Problem glücklicher Weise lösen.

Anschließend konnte ich das Geräte entsprechend testen. Selbst beim vollentsalzenen Wasser mit einer Leitfähigkeit von 15 µS/cm (niedrigste gemessene Leitfähigkeit – unter diesem könnte also auch noch gehen) hat die Steuereinheit angesprochen und den Wasserzufluß rechtzeitig unterbrochen.

Also, wenn auch nicht vom Hersteller abgesegnet, so scheint der Leckwassermelder unseren Ansprüchen voll gerecht zu werden.

Viele Grüße
Elko

Sunshine 27.07.2008 21:03

Hallo Elko,

mein Problem wäre auch das Kabel von 1m Länge. Ist für mich eigentlich ein K.O.-Kriterium.
Weiterhin wäre es interessant, was bei Leitfähigkeiten von unter 15µS/cm passiert. Wenn mein Ionenaustauscher frisch regeneriert ist und langsam läuft, habe ich eine Leitfähigkeit von 0-5 µS/cm.

L-ko 27.07.2008 21:10

Hallo Adrian,

ich habe heute noch bei der Firma reingesehen: www.Greisinger.de bzw.
https://www.greisinger.de/files/uplo...WAS_ALSCHU.pdf
Dort gibt es zumindest auch Sensoren mit längerem Kabel ( 5 und 10 m) sowie Verlängerungskabel für die Sensoren (2, 5 und 10 m).

Für die Verlängerung der Verbindung Steuergerät / Magnetventil hab ich noch nichts gefunden. Zur Not muss das Steuergerat an eine Verlängerungsschnur.

Viele Grüße
Elko

Sunshine 27.07.2008 21:26

Hallo Elko,

stimmt, hast Du natürlich recht. Ein Verlängerungskabel würde es auch tun :-) Wie einfach doch die Lösungen sind :D

Bin ja mal gespannt, welche Erfahrungen Du noch machst mit dem Gerät.

pleco22 28.07.2008 18:24

Hi Elko,

toll dein Bericht. Allerdings habe ich damit immer noch mein Problem. Ich brauche ein einfacheres System für den Wasserwechsel. - > Damit nichts überläuft. Und für den Vollentsalzer. Die elektronische Variante ist mir da zu aufwendig, gerade das Problem mit dem Leitwert führt da zumindest zu einer gefühlten halben Lösung. (weiches Wasser ist auf dem Teppich auch nass!)

Ich bin eher bei Schwimmer und Schalter. Millionen Sch…häuder können doch nicht irren oder? Hat da hier einer eine Lösung parat?

Grüsse Felix

L-ko 28.07.2008 19:36

Hi,

@Adrian

Zitat:

Zitat von sunshine
Wenn mein Ionenaustauscher frisch regeneriert ist und langsam läuft, habe ich eine Leitfähigkeit von 0-5 µS/cm.

... ist bei mir auch so. Die Betonung liegt auf "langsam"´und die Zeit nehme ich mir i. A. nicht. Was bringen die 10 µS/cm weniger, wenn ich dann doch wieder mit Leitungswasser verschneide. Ich werde das aber sicherlich mal an einem der nächsten Wochenenden ausprobieren. Es interessiert mich ja auch, wo die Grenzen sind bzw. wie sicher das funktioniert.

@Felix

Über die Installation eines Schwimmers an einer Regentonne hatte ich auch schon nachgedacht. Zum Zeitpunkt des Erwerbs, wusste ich noch nichts von der herstellerseitigen Einschränkung und die Installation der "elektronischen Lösung" ist sicherlich einfacher, wohl aber auch teurer als die "mechanischen Lösung".

Mit den o.g. 15 µS/cm bin ich erstmal nicht unzufrieden. Die Frage ist halt ob ich mich darauf verlassen kann und was, wenn der Leitwert darunter liegt. Ich bin da aber relativ optimistisch, nennt der Hersteller doch einen "Auslöse-Wasserfilm" von 0,5 mm. Was stört es, wenn dieser Wasserfilm in der Regentonne ein klein wenig höher ist.

Zitat:

Zitat von pleco22
weiches Wasser ist auf dem Teppich auch nass!

... stimmt - aber die Kalkflecken sind danach nicht ganz so groß :y_smile_g


Viele Grüße
Elko

Australe 28.07.2008 20:09

Hi Elko,

Danke für Deinen Bericht. Ich hatte den Artikel in der Amazonas auch gelesen und mit so einem Teil für meinen osmose- bzw restwassergeplagten "Waschkeller" geliebäugelt. Werde mir das nun doch noch mal genauer anschauen.

Viele Grüße
Astrid

L-ko 28.07.2008 20:16

Hi Astrid,

... kannst ja etwas warten, wie sich das bei mir entwickelt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden: spätestens wenn ich wieder wischen muss, weiß ich, dass ich hier was zu ergänzen habe. ;)

Viele Grüße
Elko

Australe 28.07.2008 20:21

Supi - genau so hatte ich mir das auch gedacht ... :klt:

Viele Grüße
Astrid

HML134 28.07.2008 21:15

Hallo!

Ich hab mir vor ca. 2 Jahren eine "Automatische Tankbefüllerung" mit Schwimmerschalter und Magnetventil "gebaut".



Schwimmerschalter von Conrad (Artikelnr. 155092 - 62)


Magnetventil

Die Komponenten arbeiten mit 220Volt, da aber alles fest installiert ist sehe ich da kein Scherheitsrisiko.


Zitat von Felix -
Ich brauche ein einfacheres System für den Wasserwechsel. - > Damit nichts überläuft.

Zum Befüllen der Becken beim Wasserwechsel würde ich auf das von L-ko vorgestelle System oder eine 12Volt Variante meiner Anlage, wenn es die gibt, wählen.

Da mir aber nur durchschn. 1 mal / Monat ein Becken beim Wasserwechsel überläuft bleibe ich bei der "manuellen" Variante.;)

Gruß Harald

Sturi 28.07.2008 21:43

Hi,

@Harald

2 Fragen / Anmerkungen habe ich zu deiner Lösung - ist das Ventil unter Spannung offen oder geschlossen? (Was passiert bei Stromausfall)

Sollte man bei so einer Lösung mit Netzspannung nicht immer einen FI empfehlen?

@Elko
Wie sind die Elektroden ausgeführt? Wie hoch ist die anliegende Spannung? Sind die Elektroden in destiliertem Wasser langzeitstabil? Berichte mal wie sich das System auf längere Dauer verhält.

Gruß Andreas

L-ko 28.07.2008 21:56

Hi Andreas,

Zitat:

Zitat von Sturi (Beitrag 154748)
... Wie sind die Elektroden ausgeführt?

Ein Bild siehst Du vorne (Bild in Post 1 - Teil 3). Was interessiert Dich, das ich rausbekomme ohne die Elektroden zu zerlegen?

Zitat:

Zitat von Sturi (Beitrag 154748)
Wie hoch ist die anliegende Spannung?

Für das Magnetventil 12V.

Zitat:

Sind die Elektroden in destiliertem Wasser langzeitstabil?
Keine Ahnung. Für mich ist die Frage, wie lange ich den Sensor verwenden kann, bevor ich die entsorgen muss. Von der Sache her scheint die aber sehr simpel aufgebaut zu sein, sd. da nicht so viel kaputt gehen kann. Das wird dann die Zeit zeigen müssen.

Zitat:

Berichte mal wie sich das System auf längere Dauer verhält.
... ist doch logisch.

Hier gibts noch die Bedienungsanleitung, da steht so einiges drin:
https://www.greisinger.de/files/uplo...WAS191AN_d.pdf

Viele Grüße
Elko

HML134 28.07.2008 22:01

Hi!

@Andreas

Das Ventil ist unter Spannung "offen", bei Stromausfall also geschlossen. Den Schwimmerschalter kann man durch umdrehen des Schwimmers zum öffnen oder schliesen des Stromkreises nutzen.

FI ist natürlich vorhanden, ist das nicht sogar vorgeschrieben?

Gruß Harald

Sturi 28.07.2008 22:05

Hi Elko,

speziell interessiert mich das Material der Elektroden. Ist es CU oder Messing? Ist es verchromt? Kann davon etwas per Elektrolyse in das Wasser übergehen?

Gruß Andreas

Sturi 28.07.2008 22:07

Hi Harald,

Zitat:

Zitat von HML134 (Beitrag 154750)
FI ist natürlich vorhanden, ist das nicht sogar vorgeschrieben?

bei Neuinstallationen ja. Du hattest ihn aber nicht erwähnt daher meine Nachfrage. Ob bei Stromausfall geschlossen war aus Interesse für die Verwendung des FIs ;)

Gruß Andreas

L-ko 29.07.2008 04:51

Moin Andreas,

Zitat:

Zitat von Sturi (Beitrag 154751)
... Ist es CU oder Messing? Ist es verchromt? Kann davon etwas per Elektrolyse in das Wasser übergehen?

Die Elektroden sind wohl verchromt. Ob da per Elektrolyse etwas ins Wasser gehen kann ... ? Keine Ahnung. Ich wüsste auch nicht, wie ich das mit mir verfügbaren Mitteln rausbekomme.

Die Sensoren lässt man (zumindest ich) nun aber auch nicht dauerhaft im Wasser hängen. Und wenn man nicht wie in der Amazonas geschrieben, das Alarmsignal "aushebelt", weiß man wenn der Sensor anspricht, doch sehr schnell, dass man da wohl etwas zu tun hat. (Ist dann aber auch nicht gerade etwas für den Nachtbetrieb.)

Viele Grüße
Elko

L-ko 24.08.2008 19:10

Hi,

mal so zum Update:

Beim üblichen Gebrauch mit Leitfähigkeit >= 15 µS/cm null problemo.
Bei 7 mS/cm nach extrem langsamen Durchlauf durch den Ionenaustauscher ... geht man lieber rechtzeiitig in den Keller. ;)

Viele Grüße
Elko

L-ko 15.09.2008 20:55

Hi,

... wohl letztes Update. Ich hatte mal den Hersteller angeschrieben mit folgenden Ergebnisen:

Die Kontakt des beiliegenden Sensors (GWF-1S) bestehen aus vernickeltem Messing.
Eine Elektrolyse findet statt. Nähere Angaben dazu sind aber nicht möglich.
Da der Wasserfühler für "unsere" Verwendung dauerhaft im Wasser hängt, sollte besser der Sensor GNS-1S aus Edelstahl verwendet werden.

Viele Grüße
Elko

McBuell 01.06.2009 13:31

Hi zusammen !

Der Thread hier ist schon älter, doch möcht ich ihn nochmals aufgreiffen...

Ich brauche gottseidank bis anhin keine Unmengen an Osmose Wasser, und hab's bei mir bis anhin so gelöst, dass mein 30l Fässchen oben geschlossen ist, oben ein kleiner Ablauf-Schlauch drauf steckt. Zudem weiss ich recht genau wie lange die Osmose Füllung braucht, und stelle auf meinem Handy einen entsprechenden Alarm.

Die ganze elektronische Überlauf verhinderungs Technik scheint recht interessant zu sein, doch wie schon erwähnt könnte man doch ein Schwimm-Ventil fürs Scheisshaus dazu missbrauchen ? In anbetracht des Millionen fachen Gebrauchs und den entsprechend sehr wenigen Überschwemmungen durch diese Schwimm-Ventile (hab noch nie von nem überlaufendem Spühlkasten gehört, im Gegensatz zu überlaufenden Scheisshäuser durch Verstopfung gröhl...), wäre doch ein Einsatz in der Regen-Tonne nahezu ideal.

Die Leitfähigkeit spielt auch keine Rolle, und die Dinger brauchen keinen Strom, keine Elektroden welche korrodieren könnten, und sind im Baumarkt nicht wirklich teuer...

Just my 2 cents

Cheers Claude


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