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Wupperwelse 06.01.2011 21:17

Pflanzen- und Fischsterben in neuem Becken
 
Könnte Hilfe gebrauchen:

Habe meiner Tochter zu Weihnachten ein gebr. 190l-Trigon geschenkt:
- Becken sorgfältig mit Essigessenz gereinigt
- sorgfältig stundenlang nachgewässert
- Kies stundenlang gespült
- Wurzeln (1 alte, 3 neue) geschrubbt, gewässert (1 Tag), mit Salz abgerieben, stundenlang abgespült
- AQ eingerichtet, Wasser rein, 1 Fluval + 1 Eheim 2013 von meinem seit 8 Jahren stabil laufenden 240l- Amazonasbecken dran (Papa hat den doofen Neuen) und zusätzlich Bakterien aus dem Zoohandel reingekippt.
- 14 Tage gewartet, Werte ok: Nitrit 0, Nitrat 0, KH zw. 7 und 14, GH ca. 3 Grad DH, PH 6,5. Also Pflanzen rein (Amazonas-Schwertblatt, so'n Bodengras :-/ und Javafarn aufs Holz, 1 Wo später 12 Rote von Rio, 5 Tage später noch 4, weil einer verstorben und 11 zu wenig ;-) Alles sah bestens aus, Fische vital, Pflanzen naja - abwarten

Seit ca. 4 Tagen: zunehmend braune Flecken an den Pflanzen, vor allem am Javafarn, 3 weitere Rios sterbend oder tot: sondern sich ab, werden träge apathisch, fressen nicht mehr - und dann, naja :-(

Wasserwerte unverändert, restl. Rios erstmal ins 112l-Quarantänebecken umgesetzt. Morgen lasse ich eine vernünftige Wasseranalyse machen.

Hat jemand eine Idee für die Ursache?

derDennis 07.01.2011 16:56

Hallo,
wie hast du denn die Werte gemessen?
Du schreibst "Werte ok", aber Nitrat 0 heißt eigentlich "nicht ok"! Würde die Filterung vernünftig laufen, sollte Nitrat nachweisbar sein!
Hast du mal Ammoniak getestet?

Alenquer 07.01.2011 17:54

Hallo Dennis

Dann wüsstest du auch das der Wert von Ammoniak erst ab einem pH-Wert von 8 im kritischen Bereich liegen könnte.

derDennis 07.01.2011 19:05

Hallo Volker,
ach wenn das so ist, ist es ja egal, ob die Filterung funktioniert oder nicht...

Alenquer 07.01.2011 19:29

Hi Dennis

Nur weil der Nitratwert 0 (oder nicht nachweisbar) ist, heisst es nicht das die biologische Filterung nicht gegeben ist.
Da die Pflanzen es verarbeiten wird es wohl so ein.
Und weil die Pflanzen schnell braun werden kann es sogar sein das sie sogar unterversorgt sind und Düngung brauchen.

Also nicht immer so schnell schiessen, sondern sich mit den Grundregeln der Aquaristik besser vertraut machen.

Wupperwelse 07.01.2011 20:17

Nicht zanken :-)
also, ohne Fische war Nitrat 0, mit Fischen zw. 25 und 50. Hab das Wasser heute testen lassen, wir haben wohl eine super Wasserqualität (hahaha), bis auf PH-Wert, der liegt wohl bei 7,5. Sticks sind eben Mist, aber das ist ja nicht neu. Hab Tröpfchentest für PH-Wert gekauft. Werd wohl vorsichtig ein bisschen über Torf filtern. An sonsten hab ich sicherheitshalber Antibiotika und was gegen Parasiten gekauft, will das aber nach Möglichkeit nicht benutzen - überlebende Fische sind wie gesagt in Quarantäne und bis jetzt wohlauf.
Für die Pflanzen habe ich mir doch CO-2 aufschwatzen lassen. Die beiden Rios, die sich partout nicht fangen lassen wollten und noch im großen Becken sind, zeigen bis jetzt keinerlei Symptome.
Bleibt trotzdem die Frage, warum uns in vier Tagen vier Fische (die ach so robusten Rios) wegsterben und die Pflanzen braun werden. So etwas hatte ich nicht mal bei der grausigen Fischsuppe in meinem allerersten Aquarium vor 35 Jahren...
Grüße
Björn

bufo² 07.01.2011 21:26

Hallo,

ich würde eher vermuten, dass du duch die ganzen Paramenter die du verändert hast, eine Keimvielfalt und ein Angebot an Nährstoffen in Ursuppenqualität geschaffen hast (wobei wür wieder bei Suppe wären) und sich die Bakterienstämme erst einmal einigen müssen, wer was machen darf... ;)

Du hast

Zitat:

- Becken sorgfältig mit Essigessenz gereinigt
- sorgfältig stundenlang nachgewässert
versucht eine keimarme Umgebung zu schaffen (schafft Essig das?)

Zitat:

- Kies stundenlang gespült
Kies aus einem laufenden Becken benutzt > "= angeimpft"

Zitat:

- Wurzeln (1 alte, 3 neue) geschrubbt, gewässert (1 Tag), mit Salz abgerieben, stundenlang abgespült
Salz und Holz hinzugefügt (hast du die "lebende" Wurzel (> "= angeimpft") aus dem Becken auch mit Salz bearbeitet?)

Zitat:

- AQ eingerichtet, Wasser rein, 1 Fluval + 1 Eheim 2013 von meinem seit 8 Jahren stabil laufenden 240l- Amazonasbecken dran (Papa hat den doofen Neuen)
einen Filter aus einem ANDEREN Becken angeschlossen > "= angeimpft"

Zitat:

und zusätzlich Bakterien aus dem Zoohandel reingekippt.
soll ja gut sein > "= angeimpft"

Zitat:

- Amazonas-Schwertblatt, so'n Bodengras :-/ und Javafarn aufs Holz, 1 Wo später 12 Rote von Rio, 5 Tage später noch 4, weil einer verstorben und 11 zu wenig ;-)
> "= angeimpft"

Gegen die einzelnen Aktionen ist wenig einzuwenden, aber alle auf einmal führen zu einem unkalkulierbaren Ergebnis. Du hast Bakterien aus mindestens fünf unterschiedlichen Milieus zusammengekippt - das braucht Zeit...

Hast du die Neonröhre ausgetauscht? Vielleicht ist die schon seit Jahren in Betrieb und bringt den Pflanzen nicht viel.

Wie steht es um Strömung und Belüftung?

Viele Grüße, Michael

Wupperwelse 08.01.2011 13:21

Hallo Michael, erstmal danke für die AW.
Animpfen war ja Sinn der Sache. Der Kies hat jahrelang offen in einer Wanne im Keller gestanden, "Leben" war da nicht mehr drin. Die gebrauchte Wurzel war auch über 1 Jahr nicht im AQ sondern auf dem Balkon. Deshalb haben wir sie genau so wie die Neuen behandelt.
Trotzdem hast du mit der Ursuppe natürlich recht, wobei wir die 2 Wochen haben "köcheln" lassen, bevor die Pflanzen (plus Eisendünger und Düngerkugeln an die Wurzeln) und 1 Wo später die Rios reinkamen. Die Neonröhren und Reflektoren sind nagelneu (Sunglow).
Aktueller Stand:
Tröpfchentest ergab PH 6,9. Die verbliebenen 2 Rios zeigen erste Symptome, den anderen 10 geht es im Quarantänebecken (mit eher suboptimalen Wasserwerten) blendend. Ich vermute eine Vergiftung durch den Kies oder - an erster Stelle - durch die neuen Wurzeln.
Maßnahmen: Seit gestern CO-2; Versprudler am Fluval aufgedreht und den mit Aktivkohlepads bestückt. Strömung war und ist mit den 2 Filtern eher kräftig, der Fluval ist deshalb gedrosselt und beide Ausströmer sind leicht gegen die eine Rückwand gerichtet.
Ach, ja:
Wurzeln = Mangrovenholz. Bodengras sieht relativ gut aus, sitzt nur im Kies; Schwertblatt hat einige braune Flecken und tote Blätter, für Neubepflanzung aber akteptabel (Hintergrundbepflanzung an den neuen Wurzeln); nur der Javafarn (direkt und nur auf den neuen Wurzeln) scheint tatsächlich zu sterben.
Fragen:
Ist meine Vergiftungstheorie wahrscheinlich?
Wenn ja, um welche Substanzen könnte es sich handeln? Wie testen? Gegenmaßnahmen?

Acanthicus 08.01.2011 14:56

Hi,

Zitat:

Zitat von Wupperwelse (Beitrag 196656)
Ich vermute eine Vergiftung durch den Kies oder - an erster Stelle - durch die neuen Wurzeln.

ist das Aquarienkies, oder Kies aus einem Bachlauf oder ähnlichem? Steine können, für Fische schädliche Stoffe beinhalten. Aber ich glaube nicht, dass das hier der Fall ist. Ist die Wurzel weich, kannst du sie eindrücken, riecht sie? Wenn nicht, ist es wahrscheinlich auch nicht die.

Zitat:

Zitat von Wupperwelse (Beitrag 196656)
Maßnahmen: Seit gestern CO-2; Versprudler am Fluval aufgedreht und den mit Aktivkohlepads bestückt. Strömung war und ist mit den 2 Filtern eher kräftig, der Fluval ist deshalb gedrosselt und beide Ausströmer sind leicht gegen die eine Rückwand gerichtet.

Wozu CO2? Deine Pflanzen kommen auch ohne Extrazugabe aus. Gerade jetzt, wenn du nicht weißt, was mit dem Becken nicht stimmt würde ich nicht noch neue Sachen anfangen. Außerdem: CO2-Anlage an, den Diffusor aufgereht und eine kräftige Strömung = CO2 wird eh ausgetrieben. Durch die Luftblasen und die starke Strömung wird das CO2 an die Umgebungsluft abgegeben, da deren CO2 Anteil niedriger ist.

Wie viel hast du gedüngt? Wenn ich lese Eisendünger + Düngekugeln + CO2 erscheint mir das sehr viel.

Hast du schon einen Wasserwechsel gemacht? Wenn nicht, dann würde ich das tun und nach 2 oder 3 Tagen nochmal. Gerade wenn man nicht genau sagen kann was man hat, ist ein Wasserwechsel oft der beste Anfang.


lg Daniel

Wupperwelse 08.01.2011 16:38

Hallo Daniel,
danke für AW. CO2 war ein Tipp aus dem Zoogeschäft, den ich ungern aber trotzdem angenommen habe. Dass das zusammen mit der zusätzlichen Luftzufuhr irgendwie Quatsch ist, kam mir auch schon in den Sinn - bin halt etwas ratlos :-/
Wasserwechsel war das erste, was ich gemacht habe, noch bevor ich hier gefragt habe.
Zuviel Dünger hätte sich in den Wasserwerten niederschlagen müssen. Außerdem wollte ich ursprünglich auf CO2 verzichten und habe mit den Düngekugeln sehr gute Erfahrungen gemacht.

Vielleicht hatte ich bisher einfach Glück und das ist jetzt irgendwie zu Ende. Jedenfalls habe ich vorhin zur Krönung auf allen Rios die bekannten hellen Pünktchen entdeckt:( Dafür jedenfalls bin ich medikamentös gerüstet. Bisher habe ich mir erst einmal Ichtyo mit marmorierten Beilbauch in mein AQ eingeschleppt, aber daran ist nicht ein einziger Fisch verendet und die waren deutlich sichtbar voller Punkte. Bei den Rios braucht man beinahe eine Lupe, um die Dinger zu sehen.
Und die im Quarantänebecken sind auch trotzdem agil, während die beiden in dem Sorgenbecken zunehmend dümpeln. Also ist wohl noch was anderes im Argen. Eigentlich müsste ich jetzt also 2 Aquarien behandeln :-(((

Vielleicht ja eine blöde Frage:
Kann Ichtyo die Ursache sein und können Fische denn so schnell bloß an ein paar Parasiten sterben?

Gruß
Björn

Herr K 09.01.2011 00:23

Nabend Björn,

tut mir echt leid mit deinem Becken, aber du scheinst dir ja viel Mühe gemacht zu haben. Mir stellt sich aber gleich mal ne Frage, was für Salz hast du benutzt, war es jodfrei?

Würde an deiner Stelle, weil es den Welsen im kleinen AQ besser geht, die übrigen aus dem großen Becken auch dazu setzen, kannst ja auch das große Becken zum fangen leerräumen.
Dann auf jeden Fall beide Becken (großes mit allen Dekosachen,...) gegen die weißen Pünktchen behandeln.
Ist die Behandlung abgeschlossen, im großen Becken die ganze Deko,... rausnehmen, bis auf Kies & Pflanzen.
Wenns deinen Fischen wieder richtig gut geht und die Behandlung abgeschlossen ist, nacheinander zurück ins große Becken.
Dekosachen anschließend nacheinander mit einem Zeitabstand von 2-3 Wochen wieder zurück und gut beobachten, siehst du dann was, sofort mit dem letzten Dekoteil raus, großer Wasserwechsel und das Teil wegschmeißen.

Ist zwar keine Ursachenforschung, aber ich denke so kommst du mit einem blauen Auge davon und deinen Fischen gehts damit am besten.

Gruß aus Ulm

Martin

Schalki 09.01.2011 04:12

Hallo,

mich würde mal interessieren warum du die Pflanzen erst nach 14 Tagen und nicht am ersten Tag mit den Wurzeln etc. eingesetzt hast?

Ich würde mal behaupten das ein Becken ohne Pflanzen länger und ev auch ,,anders`` einläuft als ein pflanzenfreies ( z.B. Malawibecken ), da mit den Pflanzen ja auch Bakterien eingesetzt werden. Kies, Steine und Wurzeln sind ja eher totes Material. Oder liege ich da falsch?

Auch könnte ich mir deshalb vorstellen das der Nitritpeak noch nicht vorbei war.
Miss ihn doch bitte jetzt nochmal.

Würde aber allerdings nicht erklären warum die Pflanzen nicht so wollen, aber ev warum die Rios krank wurden. Vieleicht Stress durch erhöhten Nitrit-Wert und dadurch ist die Krankheit ausgebrochen.

MfG

Schalki

Fischray 09.01.2011 10:57

Hi

Ein neues Becken ist halt noch kein stabiles Milieu.
Das kommt erst mit der Zeit. Bis dahin sollte man viel wasserwechseln.
Es kommt im neuen Becken schnell mal zu toten Fischen aus vielen
verschiedenen Gründen.
Anfangs sollten es nur wenige Fische sein, die man einsetzt. Dabei sollte man am besten erst mal die günstigeren nehmen, die das Becken
bis zum endgültigen Einlaufen bewohnen.
Ohne Fische baut sich in einem Becken nämlich kein vernünftiges
biologisches Gleichgewicht auf.
Also, nach zwei drei Wochen erst die Fische reinsetzen ist eigentlich
überflüssig, da die Tiere mit ihrem Stoffwechsel erst den Takt vorgeben.

Bei neuen Pflanzen hat man oft das Problem, dass sie in der Gärtnerei
über Wasser gezogen wurden.
Im Laden halten sie sich unter Wasser einige Wochen und fangen dann an zu gammeln.
Erst die neuen Unterwasserblätter, die sich mit der Zeit bilden, bleiben
erhalten. Alte Überwasserblätter wird die Pflanze in der Regel verlieren.

Das beste, was man machen kann, ist, wie Daniel schon sagte, viel Wasser wechseln.
Richtige Krankheiten, sollten sie ausbrechen, müssen dann natürlich bekämpft werden.
Aber die Symptome eines neu anlaufenden Beckens brauchen nur Pflege,
und dann wird es in der Regel auch was.

Gruß Ralf

Wupperwelse 09.01.2011 17:29

Salz Jodfrei: na klar!
Becken zuerst ohne Pflanzen: Stimmt eigentlich, war jetzt so :-/
Erster Fischbesatz allmählich und erst die preiswerten: ham wer ja auch so gemacht.
Nitritprobleme hatten wir nicht.
Neues Becken direkt wieder zerrupfen: aua!

Ich hatte gestern abend so dermaßen die Nase voll, dass ich im Gegenteil alle Rios wieder ins große Becken gesetzt habe und dort die Ichtyo-Behandlung durchführe. Wenn tatsächlich alle Rios sterben, dann fange ich notgedrungen nochmal von vorn an - an sonsten, abwarten.
Vielen Dank fürs Anteil nehmen und die guten Tipps!

Björn

Wupperwelse 04.02.2011 20:50

So, Krise überstanden!

- Pflanzen:
Die hatten nahezu keine Wurzeln, was man in diesen Zellstoffpaketen vorher nicht sehen kann - natürlich haben die erstmal gemickert; zusätzlich eingesetzte Amazonasschwertblattableger aus meinem Becken gediehen von Anfang an, sogar während der medikamentenbedingten Dunkelphase. mittlerweile kommen auch die gekauften langsam in Form.

- Rote von Rio:
Die kamen am Abholtag vom Großhändler, hatten entsprechend Stress und waren einfach bereits krank. Nach ca. 14tägiger Behandlung mit esha 2000, esha Exit, Salz (aus dem Bergwerk/Bioladen) und Temperaturerhöhung auf 29 Grad wurden aus 10-11 halben Leichen wieder 11 sehr vitale und gefräßige Minipiranias. Heute habe ich die verstorbenen 4 ersetzt, aus dem Wuppertaler OBI, wo ich entgegen aller Skepsis kompetent beraten wurde und die Fische 50% billiger bekommen habe als im Fachgeschäft.

- Fazit: Traue keinem Fisch- bzw. Zoohändler, auch nach 10 JAhren ohne Beanstandungen nicht!!!
- Fazit 2: Nicht verrückt machen lassen und den eigenen Erfahrungen vertrauen.
- Fazit 3: Regelmäßiger Wasserwechsel ist nie verkehrt, aber nicht jeden Rat gleich ausprobieren.

Abgesehen von den wurzellosen Pflanzen und den krank gekauften Fischen , worüber ich wirklich stinksauer bin, hat Ralf absolut recht.

Und so können wir uns jetzt endlich den Hauptpersonen, dem geplanten L-Welsebesatz zuwenden...
Björn

Herr K 04.02.2011 21:24

Hallo Björn,

du schreibst was von Nährstoffpaketen bei den Pflanzen, meinst du damit das Filz, Holzspäne oder Wollezeugs um die "Wurzeln"?

Wenn ja solltest du das nicht an den Pflanzen lassen.

Freut mich dass es deinen Pfleglingen wieder besser geht.

Gruß aus Ulm
Martin

Wupperwelse 04.02.2011 21:46

Hallo Martin,
Ja genau, das worin auch immer sich in diesem Fall die nicht vorhandenen Wurzeln versteckten. Das mache ich immer ab, einschließlich Kunststoffkörbe oder blöde Bleigewichte - wer will schon Schwermetalle im AQ haben - und befestige die Wurzeln dann vorsichtig mit Steinen. Nur was tun, wenn keine Wurzeln da sind :-(
Das war richtiger Beschiss und ich werde in dem Laden nicht mehr kaufen. Am besten gehen sowieso Ableger aus anderen Aquarien an.

Übrigens: Wir suchen eine L450-Gruppe (2xM, 3xW). Derzeit bietet nur jemand in Dresden welche an. Wer also L450 abzugeben hat im Raum Wuppertal/Dortmund/Düsseldorf/Köln möge sich bitte gerne melden :-)
Björn

Line 05.02.2011 08:39

Hallo Björn

Zitat:

Werte ok: Nitrit 0, Nitrat 0, KH zw. 7 und 14, GH ca. 3 Grad DH, PH 6,5
Die Werte deuten auf eine Enthärtungsanlage im Haus an? Kann das sein?
Da müsstest du Wasser vor dieser Anlage entnehmen oder mit Osmose/Mineralien arbeiten.

Mit KH 7-14 durftest du nicht nur PH6,5-7 haben. Messfehler?

Ansonsten sehe ich eigentlich nicht, dass du Fehler gemacht hast.
Die Filter waren ja alt und gut eingelaufen. Es hätte klappen sollen.
Einzig ist, dass du 14 Tage ohne Belastung gefahren bist. Da sterben die Bakterien wieder ab. Wiederum ernähren sich einige Bakterien von den anderen. Ein alten Filter sollte damit klar kommen.
Die Dosen-Bakkis waren unnötig.
Ein neues Becken / neue Pflanzen düngt man nicht! Die Pflanzen wachsen eh nicht am Anfang. Wie schon angesprochen - die müssen zuerst akklimatisieren und sich auf submerse Verhältnisse einstellen.
Also da viel weniger energisch sein. Düngung am Anfang ist nur für die Algen.
Weg mit CO2.

Deine Konklusionen sind nicht falsch:ce:


Freundliche Grüsse
Line

Wupperwelse 05.02.2011 09:33

Hallo Line,
die Werte sind nicht aktuell. Derzeit: PH 6,9; Nitrit 0; Nitrat ca 20; GH unter 6; KH unter 14. PH Tröpfchentest, Rest Teststreifen = ungenau. So lange aber keine Schwankungen oder "Ausreißer" zu bemerken sind, sind gesunde Fische und Pflanzen in meinen Augen die besten Indikatoren.
Keine Enthärtungsanlage, nur viele neue Mangrovenwurzeln. Damit bekommt man für viele Jahre gut den PH-Wert runter, aus der Leitung kommt hier 7,6-7,8. Also Wasserwechsel bei uns lieber sparsamer und dafür öfter. In meinem großen Becken (8J. alt) habe ich eher 7,2 und muss beim Wasserwechsel über ein bisschen Torf filtern.
Wieso keine neuen Pflanzen düngen? Jedenfalls weiß ich nicht, was gegen die Düngekugeln (lösen sich ganz langsam) und den Eisendünger (im Leitungswasser ist kein Eisen) spricht. Das mit dem CO2 war eine einmalige (und blöde) Verzweiflungstat auf Anraten von so ner Maus ausm Zooladen :-/ trotzdem keine Algen bis jetzt :-)
LG
Björn

Line 05.02.2011 10:22

Hallo Björn

Es liegt wohl dann an die Teststreifen.

Ansonsten stimmt es so nicht ganz was du schreibst.
KH - PH und CO2 stehen fest in Verbindung mit einander.
Dein PH geht nicht runter wegen die Wurzel alleine - sondern weil deine Wurzeln (die Ansäuerung) den KH auffrisst - also KH geht runter und damit auch dein PH. In deinem Fall ist KH nicht runtergegangen und ist viel zu hoch für diesen PH.
Ausserdem sollte GH nie tiefer sein als KH.

Als Beispiel - mein PH rückt sich erst gegen Neutral wenn ich unter KH2 komme !

Gesunde Fische sind gute Indikatoren, aber du möchtest ja jetzt L-Welse. Die reagieren da oft etwas anders als andere Fische. Insbesondere auf zu viel CO2 oder zu wenig Sauerstoff.

Wenn deine Werte stimmen würde - was die nicht tunen, hättest du tödliche CO2 Werte. Und das hast du ja nicht.
Ich würde mir Tropfentest besorgen, um die Sache etwas nachzugehen.

Hier kannst du übrigens mehr erfahren. Die Seite ist sehr empfehlenswert.
https://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/CO2_falsch.htm

Freundliche Grüsse
Line

Wupperwelse 05.02.2011 11:02

OK, die L-Welse sind eine neue Aufgabe, die sich in erster Linie mein Töchterchen zumuten will. Aber natürlich lasse ich sie damit nichtim Rgen stehen. Ich hatte aus gutem (diesem) Grund bisher nur unschwierige Wasserbewohner: Skalare, Ancistrus, Beilbauchfische, Neons und jetzt Amecakärpflinge :-)
Und insofern hast du absolut recht, das wir uns jetzt wohl etwas intensiver mit der Wasserchemie beschäftigen müssen.
Danke für den Tipp!
LG + schönes WE
Björn

und DANKE für den Link, Chemienachhilfe ist immer gut! :-))

Acanthicus 05.02.2011 12:10

Hi,

Zitat:

Zitat von Wupperwelse (Beitrag 198418)
OK, die L-Welse sind eine neue Aufgabe,.... Ich hatte aus gutem (diesem) Grund bisher nur unschwierige Wasserbewohner: Ancistrus,....

die auch L-Welse sind.
Das kann ich nicht lassen....


lg der Daniel

Wupperwelse 05.02.2011 13:12

Hihihi, ja genau,
und die L450 sollen ja auch nicht sooo empfindlich sein nach allem, was gerade hier im Forum über die zu lesen ist.
... und wenn der PH-Wert laut doch sehr exaktem Tröpfchentest stabil ist (un dat isser ja ma, max.+/-0,2) kann der Rest so daneben auch nicht sein, oder?
Björn

p.s. meine einzigen kinderlosen Wasserbewohner waren übrigens die Beilbauchfische und die Neons, so schlecht kanns den anderen also nicht gegangen sein bzw gehen. Unsere Wasseranalysetechnik werden wir trotzdem upgraden...

Nochmal Dank an alle, die hier mitüberlegt und geraten haben!!!


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