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Blaue Antennenwelsschwemme !
:hmm: Ja, Ihr habt richtig gelesen ! Ich habe von einer Bekannten ein 45 Liter Welsaquarium übernommen, die ihre Welse darin gestapelt hatte. Sie hatte die Lust verloren. Ich konnte dieses Elend nicht länger ertragen. Es tummelten sich darin die Welse in allen erdenklichen Größenstadien ( wie Hühnerlegebattarie ). die Babys
habe ich schonmal direkt abgegeben und auch von den größeren, über die Hälfte auf andere neue Besitzer verteilt. Behalten habe ich nun 20 Ancistren in dem 45 Liter Aquarium :cry: immer noch zuviel natürl. Da die Welse aber krank sind, kann ich sie nicht abgeben, sie magern ab und haben Pilz. teilweise kann man bei den armen Welsen am Unterbauch die Knochen sehen !!!! :cry: Ich habe diese armen Welse nun in ein 100 Liter Aquarium (allein ) gesetzt, aber bevor ich davon noch welche abgeben kann, müssen sie ja erst mal gesund werden. Wegen dem Pilz, einer hatte ein weißes Auge und starb daran, behandle ich sie schon mit Ektozon. Die verbliebenen 20 Ancistren in dem ansonsten leeren 100 Liter Aquarium, ohne weiteren Fischbesatz, aber gut bepflanzt, fühlen sich wesentlich wohler als vorher, aber ich bekomme die Krankheit nicht in den Griff. :blink: Vielleicht auch durch das Umsetzen. Die Krankheit entstand bereits in dem 45 Liter Aquarium der wohl wahnsinnigen Vorbesitzerin. Durch meine Aktion, die Anzahl der Welse zu halbieren :angel: und das 45 Liter Aquarium aufzulösen, den verbliebenen Rest in ein 100 Liter Becken (112 Liter genau ) zu setzen, war vielleicht auch ein Auslöser zur Verschlimmerung der Krankheit. Ich möchte aber auch in dem 100 Aquarium nicht alle 20 Welse behalten, da immer noch zuviel. Aber ich weiß mir keinen Rat, die Abmagerung der Welse in den Griff zu bekommen. Einige haben sehr gut auf das Ektozon reagiert. Ich füttre mit Gurke und Zuccini, sowie mit Diskusgranulat, Welstabs, Welschips u.a in ausgewogener Menge. Die Wasserwerte sind optimal, Algen aber fast keine vorhanden, außer Schwarzalgen, die an den Rändern verschiedener Blätter sitzen und nicht zu entfernen sind, außer durch Entfernen des Blattes. Die Welse scheinen sehr ausgehungert, denn sie fressen in dem 100 Liter Aquarium auch die Echinodoren und Amazonespflanzen an, sogar die Schraubenvalisnerie ist löchrig. Bitte, kann mir vielleicht jemand sagen, wie man die Abmagerung dieser Welse, wo man bei eingen bereits die Brustknochen sehen kann, in den Griff bekommt ? Gibt es da eine bessere Kösung, als Ektozon ? Solange sie nicht gesund sind, kann ich sie nicht abgeben ! Ich versuche sie zu retten, aber ich weiß mir keinen Rat mehr ! :!: |
Hallo Berry,
ich bin zwar leider nicht die "optimale" Ansprechpartnerin für dein Problem, da ich selber noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt hab, aber da dir bisher sonst noch Niemand geschrieben hat, kann ich vielleicht ein bisschen helfen: Auch wenn die Wasserwerte deines Erachtens optimal sind, wäre es doch trotzdem interessant, diese zu erfahren. Zudem wie oft und wieviel du Wasser wechselst. Ektozon kenn ich zwar nicht, is aber sicher wieder was aus der Ecke "chemische Keule", wenn mich nicht alles täuscht. Versuch es doch mal mit Seemandelbaumblättern gegen den Pilz (bist du sicher, dass es ein Pilz ist?). Auf www.drak.de findest du Infos über die Blätter und kannst diese dort auch recht günstig bestellen. Allerdings kann ich auch nicht beurteilen bis zu welchem "Verpilzungsgrad" die Blätter sinnvoll sind. Der Speiseplan deiner Welse hört sich schon mal ganz gut an. Füttere doch noch etwas fleischliche Nahrung, z.B. gefrostete Artemia oder schwarze Müla. Mit solch abwechslungsreicher Nahrung sollten sie schnell wieder auf die Flossen kommen. Guck auch mal unter "Ernährung der Fische" hier im Forum. Hoffe, du bekommst noch Infos von Leuten, die schon ähnliche Fälle hatten. Ach ja, ein "Hallo" und "Tschüss" macht sich bei den Beträgen recht gut ;) . Schönen Gruß Connie |
Hallo Connie !
Sorry, dass ich kein "Hallo" und " Tschüß" hier im Forum verwendet habe! Ich bin hier im Forum noch absoluter Neuling. Ich werde aber in Zukunft darauf achten und danke Dir für diese Info und ganz besonders auch für die Info über meine Welse. Deinen Tipp mit der fleischlichen Nahrung werde ich gerne beherzigen und werde mich auch mal in der " Futterküche " für Welse hier im Forum schlau machen! :hp: Danke, jedenfalls für Deinen Beitrag, so hat mir doch zumindest eine geschrieben :cry: , aber besser als keiner. Ich danke Dir jedenfalls herzlich. Gruß Doris :hi: :kltsch: |
Hallo Doris,
wie gehts den Welsen? Schon besser, hoffe ich? Hast du in dem AQ Holz? Wenn nein, sollte da eine ganze Menge rein, denn Welse brauchen das für die Verdauung. Anonsten kannst du die Bedingungen durch viel Frischwasser optimieren: also jeden Tag Wasser wechseln um die Keimdichte zu reduzieren. Und bitte kein kupferhaltiges Medikament verwenden. Schöne Grüße Yvonne |
Hi,
ich denke, Du kannst das auch mit guter Wasserhygiene, vielleicht alle 2 Tage 50% und abwechlungsreicher Fütterung in den Griff bekommen. Gib ihnen unbedingt wie Yvonne geschrieben hat weiches Wurzelholz ins Aquarium. Bei 20 ausgewachsenen Welsen auf 100 Litern mußt Du viel füttern! Und viel Wasser wechseln.... Gruß Gitta |
Hallöchen Mädels,
Holz brauchen nicht alle Welse, kann aber nicht schaden. Der Ancistrus dolichopterus braucht nicht unbedingt Holz. Wird überall in jedem Wasser gehalten und vermehrt. Ist das Kaninchen des Aquariums. 1. Die Chemische Keule in den Müll hauen. 2. Gegen den Pelzmantel (Pilz) Temperatur auf 34°C raufschrauben. Dann wird’s was. 3. Des weiteren darauf achten, dass genügend Sauerstoff im Becken ist, Pumpe auf volle Pulle stellen. Fische beobachten. 4. Täglicher Wasserwechsel. 5. Ansonsten eventuell noch Eichenlaub (in getrockneter Form) ins Aquarium, schadet absolut nicht, kann aber helfen. Liebe Grüße Wulf |
Hallo Wulf,
sprichst du jetzt vom normalen braunen Antennenwels oder vom echten A. dolichopterus? Ich glaube nämlich nicht, dass Doris echte A. dolichopterus hat (so selten wie der ist), sondern eher den normalen braunen A-Wels. Und dieser braucht definitiv Holz! Schöne Grüße Yvonne |
Hallo Leute,
I. A. dolichopterus (L 183) ist sicher nicht selten! Nur nicht ganz so häufig wie die braunen, die überall herum schwimmen... II. Alle Ancistrus brauchen Holz. Sie werden aber nicht sterben, wenn sie ein halbes Jahr keines haben. Schließlich sind auch in sämtlichen Futtersorten Ballaststoffe - wenn man nicht gerade Rinderherz o.ä. füttert. Man muß übrigens nicht Wurzeln und Laub geben, eines von beidem reicht vollkommen, Lignin ist sowohl im Holz als auch im Laub. III. Ich habe noch nie (!!!) gehört, daß gegen sekundäre Pilzinfektionen (und das sind sie alle) Temperaturen von 34° C helfen. Primär fördert man damit das Bakterienwachstum, was die Pilzinfektion überhaupt ermöglicht hat. Reichlich Wasser wechseln hilft immer. Oder Baktopur gegen die bakterielle Infektion... IV. Hört doch mal auf, sämtliche Medikamente, kupferhaltig oder nicht, gleich von Anfang an zu verteufeln! Wir sind doch hier kein Öko-Forum oder Naturkostladen, sondern wollen Fische heilen! Exakt dosiert helfen auch kupferhaltige Medikamente und werden auch einen Ancistrus nicht gleich umhauen. Das habe ich selbst schon zur Genüge getestet. Bei den angesprochenen Symptomen braucht man aber solche Medikamente sowieso nicht unbedingt. Da hilft eine gezielte Antibiotikatherapie (baktopur, und erzählt mir jetzt nichts von Resistenzen ;) ) mit Sicherheit besser. Oder Wasser wechseln... V. Ich denke nicht, daß es richtig ist, für ein überbesetztes Becken zu empfehlen, viele frische Wurzeln oder Laub reinzuwerfen. In solch instabilen Systemen kann sowas den pH-Wert abstürzen lassen, was zwar gut als Therapie (gegen Pilze und Bakterien) geeignet ist, aber vor allem, wenn keine Karbonathärte bekannt ist, mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Das kann geschwächte Fische schon mal in die ewigen Jagdgründe befördern. pH-Wert kontrollieren und schön langsam angehen lassen... Zitat:
Gruß, Martin. |
Zitat:
das wage ich mal stark zu bezweifeln. Da der A. dolichopterus wie auch alle anderen Arten dieser Gattung eine Buccalpapille besitzt, gehört er nicht zu den obligatorischen Hólzfressern. Edit wegen zu großer Aufmerksamkeit von Martin |
Hallo Walter,
lies noch mal, was ich geschrieben habe. Wahrscheinlich handelt es sich eher um den braunen Antennenwels und nicht um A. dolichopterus. Und der braune braucht Holz. @Martin: Ich habe noch NIE einen echten blauen Antennenwels gesehen. Hier gibts nur braune. Deshalb nahm ich an, sie seien eher selten. Hat sowas nicht auch in der DATZ gestanden? Schöne Grüße Yvonne |
Hallo Wonni,
du hast noch nie einen L 183 gesehen? Wundert mich echt. So selten sind sie nicht... Frag mal Oliver. Oder Matthias. Oder... ;) Desweiteren hat Walter vermutlich richtig gelesen, du aber seine Aussage nicht verstanden. Alle Arten der Gattung Ancistrus haben keine Buccalpapille und sind deshalb nicht essentiell von Holz abhängig - wie zum Beispiel Cochliodon. Auch dein heißgeliebter brauner Antennenwels nicht. Er wird nicht sterben, wenn er kein Holz bekommt. Ich kenne da einige, die haben das Jahre lang bewiesen - allerdings hauptsächlich aus Unwissenheit. Gruß, Martin. |
Hi Martin,
aber die Babys kommen ohne Holz nicht hoch, oder? Und mich würde interessieren, was die Buccalpapille mit dem Holzfressen zu tun hat. Vielleicht mag das noch jemand erklären? :kiss: Schöne Grüße Yvonne |
Also meine jungen Ancistrus brauchen nicht unbedingt Holz (haben sie aber meistens).
Das mit der Buccalpapille darf Walter erklären ;) . Gruß, Martin. |
Hallöchen Mädels,
ich noch mal. Also wir müßten mal genauer wissen was für ein Pilzbefall vorliegt. Denn einiges Sieht nach Pilz aus wird aber durch Errege hervorgerufen. Meine Behauptung mit der Temperaturerhöhung möcht ich noch einmal belegen, da ein sich wiedersprechender Leipziger anderer Meinung ist. Bei der Weißpünktchenkrankeit hilft folgendes: Heilmittel welches auf >Malachitgrünoxalat< basiert. Anwendung nach 6 Tagen wiederholen. UV-Wasserklärer verwenden. ODER Die Wassertemperatur für 10 Tage auf über 30°C erhöhen. So, mein kleiner Leipziger. Dieses kannst Du im Welsatlas Band 1 auf Seite 228 nachlesen. Leider muß ich jetzt zur Arbeit. Wenn es gewünscht wird, werde ich morgen von der nächsten Behandlungsmöglichkeit durch Temp.-erhöhung berichten. Gruß Wulf Gell Walter, diesmal sogar mit Quellennachweis. |
Zitat:
ich hab mich natürlich vertan ;) , habe oben ein Edit gemacht. Ancistrus besitzen natürlich eine Buccalpapille, aber egal, ändert nichts am Sinn der Aussage. Ein Charakteristikum der Holzfresser unter den Harnischwelsen (Panaque, Panaqolus, Cochliodon/Hypostomus cochliodon Gruppe) ist das Fehlen eben dieser Papille. Das ist (alles laut Armbruster) auch eine Möglichkeit, den Großteil der Hypostomus cochliodon Gruppe (Holzfresser) vom Rest von Hypostomus zu unterscheiden (Armbruster hat die Gattung Cochliodon wieder eingezogen... warum eigentlich? Anscheinend reicht ihm dieses von ihm selbst genannte Merkmal nicht für eine eigene Gattung, er "lumpt" zeitweise schon "sehr" ;) ). Die Buccal Papille ist eine kleine am Gaumen der Tiere vor dem Kehldeckel lokalisierte Papille. Und dass die L 183 nicht so selten sind, hat Dir Martin schon gesagt, u.a. züchtet auch Rikki diese Fische häufigst nach. Oli wiegesagt auch, und da Du diese Tiere noch nicht so oft gesehen hast, hier ein Foto von Oli´s Tieren (ich hoffe, mit seiner Genehmigung ;) ): [img]https://www.l-welse.com/forum/images/1080624547-oli183.jpg' alt='' width='400' height='300' class='attach' /> © Oliver Drescher Und nochmal: Ancistrus sind keine obligatorischen, sondern maximal fakultative Holzfresser, d.h., Holz ist kein "Muß", aber ein "Kann". |
Zitat:
Aber ich hab doch gar keinen Quelle verlangt??? Wenn hier wer motzt, muß sein Name nicht automatisch "Walter" sein ;) |
Hallo Leute,
@Wulf: Sprachen wir von Weißpünktchenkrankheit oder Pilzbefall? Dazwischen liegen Welten. Aber wenn es da so steht, ist es ja okay. Ich habe Pilzbefall noch nie mit hohen Temperaturen behandelt. Bei verpilzenden Eiern hilft sogar häufig eine etwas niedrigere Temperatur... Abgesehen davon: Korrekte Quellenangaben sehen anders aus :bhä: . @Walter: Hast du die Cochliodon-Artbeit gelesen? Armbruster begründet die Synonymisierung mit der Untersuchung der mitochondrialen DNA, die wohl für Monophylelie spricht. IMO sollte man mal diskutieren, ob man Gattungsgrenzen in Zukunft aufgrund morphologischer oder nur genetischer Merkmale setzt... Gruß, Martin. |
Hi Walter,
wieder was dazu gelernt. Dank dir für die Erklärung. :kiss: Auf dem Foto sind die Welse zwar nicht so gut zu erkennen, aber ich möchte mal behaupten, dass ich diese Welse echt noch nicht in live gesehen habe. Bei uns werden nur die braunen verkauft oder eben die Riesen, solange sie noch klein sind. :oh: Schöne Grüße Yvonne |
Zitat:
ich glaub, das braucht nicht diskutiert zu werden. Die Vorgabe ist ganz klar: Stammbaum, Entwicklungslinien, ... Also: natürlich anhand genetischer Merkmale. |
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Zitat:
äähhh... :hmm: Ja! Ich glaubeich wollte sowas sagen wie: Viel Wels=viel Futter, bei 100 Litern=häufig Wasser wechseln.. ach, und Walla... mal abgesehen davon, daß es hier nicht um Ichthyo ging macht es wohl wenig Sinn, bei Ichthyo teures Malachitgrün reinzugeben und es gleich mit nem UV-Klärer wieder zunichte zu machen. Egal wo das geschrieben steht... und... Ektozon ist ja nun wirklich kein "Medikamentenhammer" Gruß Gitta |
Hallo zusammen und hallo Doris,
wie geht´s denn den Welsen? Kannst du schon irgendwas berichten? Ich fänd´s schon interessant zu erfahren, wie´s denn nun aussieht. Wie groß sind die Welse eigentlich? Hoffe bald von dir zu hören! Schönen Gruß Connie |
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