![]() |
Wasserpanschen???
Hallo Zusammen,
ich habe seit einiger Zeit die Trockenzeit eingeläutet, sprich weniger Wasserwechsel, weniger Futter und härteres Wasser. Jetzt produzieren meine L340 alle 2 Wochen mit 2 Paaren Gelege. Natürlich sind die Gelege nicht so gross wie unter Regenzeitbedingungen, da es da mehr Futter und auch saubereres Wasser gibt. Dennoch stellt sich mir die Frage, ob bei den Hypancistrus der Wechsel Trockenzeit/Regenzeit überhaupt Sinn macht oder erforderlich ist. Meine L134-Gruppe hat das produzieren von Gelegen allerdings total eingestellt seit ich auf Trockenzeit umgestellt habe. Meine Vermutung ist das den Hyp´s das egal ist aber den Pekoltia nicht. Sind eure Erfahrungen ähnlich oder gar anders?:confused: bei Interesse an den Bilder, einfach meine Facebookseite besuchen.:y_smile_g |
Hallo Torsten,
ich verstehe bis heute nicht, warum manche regelmäßig solche Trockenzeiten simulieren. Es ist doch logisch, dass wenn Du weniger zu essen bekommst, dass die Fortpflanzung schwieriger wird bzw. eingestellt wird ;) Und die meisten Hypas fressen bzw. laichen auch unter schlechteren Bedingungen als L134. Zum "knacken" kann man sowas nutzen. Habe ich auch öfter gemacht. Aber bei nem "eingefahrenem Paar" ist das MEINER MEINUNG nach sinnfrei. Künstlich die Bedinngungen verschlechtern obwohl die Welse durchlaichen würden ... versteh ich nicht. LG Markus |
Hi Markus,
Ich bin ja nicht überrascht das die Pekoltia nicht mehr laichen, sondern das die Hyp's es tun. Ich bin davon ausgegangen das sie auch eine Laichpause einlegen. Denn das war mein Grund für den Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit. Die Tiere sollten sich ja erholen. Denn in der Trockenzeit ist die Wasserqualität ja nicht wirklich schlecht sondern nur nicht optimal fürs laichen. Dachte ich zumindest bis jetzt. Und da ich nicht auf Nachzuchten angewiesen bin, macht es auch keinen Sinn sie "durchlaichen" zu lassen. |
Hallo Torsten,
ich sehe das anders. Eine "Laichpause" ist in der Natur nur dadurch bedingt, dass es für diese Zeit keine guten Bedingungen gibt. Die "erholen" sich nicht in der Zeit sondern bekommen einfach schlechtere Bedingungen wie zu wenig Nahrung usw. DNZ haben z.B. noch nie eine "Trockenzeit" erlebt. Wie soll ich denen erklären, dass Sie jetzt die Vermehrung einstellen sollen, nur weil es angeblich besser für sie wäre. Ein Wels der sich wohlfühlt/keinen Stress hat und sich einen Laichansatz anfuttern KANN, vermehrt sich auch. Einem Antennenwels sind die Bedingungen fast völlig egal (L183 und L184 mal ausgenommen). Meine L333 würden sich auch in nem 10l Eimer vermehren. Meine L134 brauchen schon etwas besseres Bedingungen. Das ist ja mit Deinen Beobachtungen identisch. Wenn Welse im AQ eine "Laichpause" einlegen, dann eher weil sie eine Pause brauchen/wollen oder die Bedingungen nicht so sind, dass sie ablaichen wollen?/können. Ich werde jedenfalls meinen Welsen jederzeit die "optimalen" Bedingungen anbieten. Und ich freue mich über jedes Gelege. LG Markus |
Hallo Markus,
Hmm...ich kann deiner Argumentation durchaus folgen. Da meine Hyp's ja trotzdem laichen, spricht vieles für deinen Denkansatz. In diesem Fall werde ich mal darüber nachdenken nicht doch die optimalen Wasserwerte beizubehalten. Denn wenn sie schon laichen, dann doch bitte bei den mir bestmöglichen Bedingungen. Wie bereits schon anfangs geschrieben bin ich davon ausgegangen, das wenn die Wasserwerte leicht unter " für die Zucht optimal" liegen das sie dann nicht laichen und sich erholen weil dafür wiederum die Wasserwerte gut genug sind. |
Tach,
guckt euch doch einfach die natürlichen Habitate an! Hypancistrus aus den Tiefen der größeren Flüssen merken nix von Jahreszeiten. Ergo: keine Stimulierung durch Trockenzeit notwendig. Und auch keine bevorzugte Laichzeit! Ancistrus aus kleinen, fast austrocknenden Bächen merken schon, wenn sich ihr Tümpel endlich wieder füllt. Ergo: Stimulierung durch Trockenzeit möglich. Immer diese Übersimplifizierung.. Gruß, Sandor |
Hallo Sandor,
mir persönlich ging es nicht darum etwas zu simulieren. Ich habe lediglich versucht meine Meinung einfach zu erklären, warum (egal ob Hypancistrus, Ancistrus, ...) es keinen Sinn macht den Tieren absichtlich eine Laichpause "aufzudrücken". Desweiteren laich(t)en meine Antennenwelse (L181/L182/L183/L184/L144/Rios/... auch WF dabei), unabhängig von den Wasserwerten, immer ab. Wahrscheinlich ist unser "schlechtestes" Wasser immernoch besser als jedes "Trockenzeitwasser" im Tümpel. Ich hatte und wollte keinen Bezug zu den natürlichen Bedingungen, weil sie für mich nicht relevant sind. Nur beim L183 und L184 (egal ob WF oder DNZ) musste ich optimalere Wasserwerte erzeugen um die Gelege (L183) und die kleinen Jungtiere (L184) durchzubekommen. Ja somit sind meine Aquarien und Vermehrungspraktiken Simplifizierungen.. LG Markus |
Hi Sandor,
Ich glaube schon das sich die Wasserwerte im natürlichen Habitat auch in den großen Flüssen ändern. Da auch oder gerade sie in der Regenzeit mehr Wasser führen. Ob das allerdings für unsere Mitbewohner eine Rolle spielt bin ich gerade am zweifeln. Man lernt ja nie aus. Fest steht schonmal das meine Hyp's weniger sensibel auf Änderungen reagieren als meine Pekoltia. Weiß jemand wie das bei L204 WF aussieht? |
Markus,
Du hast meine Bemerkung zur Übersimplifizierung überhaupt nicht verstanden! Ich beziehe mich dabei nicht auf die Aquarienhaltung, sondern auf die Verallgemeinerung von Einzelbeobachtungen auf ganze Gattungen. Deine Beispiele sind dabei im Übrigen keine Gegenbeispiele: schau nochmal nach, wo A. dolichopterus und L107 herkommen, dann wirst Du sehen, warum die nur bei konstant guten Bedingungen erfolgreich nachzuziehen sind.. Ansonsten empfehle ich einen Blick über den Tellerrand zu den Corydoraszüchtern.. Gruß, Sandor |
Hallo Sandor,
hast Recht, ich verstehe nicht, was Du willst und ich glaube wir reden aneinander vorbei. Dazulernen tu ich aber auch gern. Bitte nenne mir deswegen doch mal einfach nen Bsp, bei welchem Hypancistrus / Ancistrus man ohne Trockenzeitstimulierung anschließende keine Vermehrungserfolge hat bzw. die Welse ohne "Trockenzeitsimulation" einen Schaden davontragen. Oder von welcher Verallgemeinerung auf welche Gattung sprichst Du? Bei meinem ersten Post wollte ich meine Aussage nur auf den Hypancistrus und den L134 beziehen. Aber ich gebe zu, dass man da auch rauslesen könnte, dass ich alle L Welse meine. Aber ja Du hast mich auch dabei erwischt, dass ich nicht für jeden Wels die genauen Habitatbedingungen kenne bzw. mir da keine genauen Gedanken drüber gemacht habe. Mir reichte es bisher völlig aus, wenn ich die Untergrenze des PH Wertes und der el. Leitfähigkeit bei meinen Hypas und Ancistrus kenne. Danke für deine Hinweise. LG Markus |
Hallo Markus,
Panaqolus sp. "L 374" scheint so ein Fall zu sein. Ancistrus hoplogenys nach bisherigen Beobachtungen auch: die scheinen außerhalb ihrer Laichzeit nichtmal Laichansatz zu bilden. Pseudacanthicus soll man angeblich nur im Winter vermehren können. Ich kriege die aber auch im Sommer zum laichen, wenn ich ein bestimmtes Rezept anwende. Gruß, Sandor |
Wie was erkennen
Hallo Sandor,
auch wenn ich hier Gefahr laufe mich lächerlich zu machen aber trotzdem Zitat:
Und wie kann ich da was erkennen? Sorry, aber ich versteh es leider nicht. Währe schön wenn Du mir das erklären könntest. Gruß Thomas |
Tach Thomas,
L107 kommt in Buchten und Lagunen des Rio Demini (Zufluss zum Rio Negro) vor, nicht im Rio Negro. Der Rio Demini ist kein dünner Bachlauf, ergo besteht über den Jahresverlauf kaum Gefahr, dass die Fische in Restwassertümpeln überleben müssen. Und trotz Wasserstandsschwankungen über den Jahresverlauf schwanken die Wasserwerte über den Jahresverlauf nicht wirklich. Ergo: natürliche Wasserverhältnisse erzeugen, möglichst konstant halten, Höhlen in´s Becken und warten. Gruß, Sandor |
Hallo nochmal,
also meine L184/L107 laichen immer ab. Egal welcher PH(alles zwischen 3,4-7,8) und welche Leitfähigkeit(80-400). ABER die Jungtiere bis 3cm überleben nur bei einem PH unter 6. Dann muss ich mal hoplogenys probieren. Nur die bekommt man ja kaum. Kann mir nicht vorstellen, dass nen Ancistrus nicht aller 4 Wochen nen Laichansatz bekommt. Aber ich lerne wie gesagt gern dazu. Ich wurde ja schon mal eines Besserem belehrt, weil ich nicht geglaubt habe, dass es echte L183 mit 8WS gibt. LG Markus Andere Gattungen habe ich noch nicht versucht. Zeit- und Platzmangel. |
Markus,
an welcher Stelle habe ich geschrieben, dass L107 NUR bei natürlichen Wasserverhältnissen laicht? Die KANN man (ich; da darf es, wie immer bei komplexen Systemen, auch andere Erfahrungen geben) übrigens auch bei pH-Werten um 7 großziehen. Ist nur sch**ß-aufwändig, konstant prakt. keimfreies Wasser und Becken zur Verfügung zu stellen. Gruß, Sandor P.S.: Hier ist vielleicht mal wieder mein Lieblingssatz angebracht: Es gibt für keine Welsart ein Kochrezept, es gibt nur ausprobieren! |
Hallo Sandor,
leider steht in unserer DB nichts vom Rio Demini. Danke für Deine Erklärung. Gruß Thomas |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:52 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©2003 - 2024 L-Welse.com | Impressum