![]() |
L200 low fin
Hallo
Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit der Haltung von diesen interessanten Welsen. Drei größere Tiere (16–20cm) schwimmen schon seit Jahren in meiner kleinen Anlage in verschiedene Becken und wurden vor einigen Wochen in einem 200/60/60cm Aquarium zusammen gesetzt. Das Becken wird über einen HMF über die rechte Seite gefiltert, mittels zwei Luftheber, und über die Zentralheizung des Hauses beheizt. Zusätzlich befindet sich noch eine Strömungspumpe mit 4000l/h im Aquarium. Das Becken ist mit größeren Wurzeln und unterschiedlichen Tonröhren eingerichtet. Temperatur im Tagesmittel so 27–28 Grad, in der Nacht wird nicht geheizt, da fällt sie um ca. 1–2 Grad ab. PH Wert aus der Leitung 6,8 und der Leitwert ist im Becken ~260 mS. Gefüttert wird eigentlich alles durch die Bank, verschiedenen Tabletten, Gurke, Zucchini, Granulat mehrmals wöchentlich auch Frostfutter... Seit zwei Wochen wurde ein weiteres Becken mit kleinen l200 eingerichtet. 100/50/40cm, Steinaufbauten, Wurzeln, HMF. Wasserwerte, Temperatur gleich. Nur wollen die Tiere (6–7cm) in dem Becken nicht richtig fressen... Bitte um euren Rat! lG Bernhard |
Schlechtes Bild
|
Hi Bernhard
Da das Becken noch frisch ist, solltest du viel mehr Wasser wechseln und auf die Wasserwerte achten. Gerade in Bezug auf Nitrit. Wenn es um das Eingewöhnen neuer Tiere geht, brauchen sie meist eine Zeit, um sich einzugewöhnen. Gerade jüngere Tiere verstecken sich noch häufiger und sind schreckhafter. Das Becken sollte auch nicht zu hell eingerichtet oder beleuchtet sein. Was nun das Futter angeht, hat es den Vorteil, etwas von dem Futter anzubieten, das sie beim Vorbesitzer schon bekommen hatten. Dann hat man mehr Zeit, sie an neues Futter zu gewöhnen. Futter mit vielen Lockstoffen bringen die Tiere eigentlich schnell ans Futter. Bei Welsen, die auch pflanzlische Kost mögen, ist es bei der Eingewöhnung von Vorteil, rohe Kartoffelwürfel im Becken zu verteilen, so dass sie nachts und wenn es ruhig ist etwas zum Fressen haben. Das klappt eigentlich immer sehr gut. Nur sind nicht immer alle Kartoffelsorten gleich beliebt. Wenn die Kartoffeln auftreiben, werden sie nicht angenommen und sollten entfernt werden. Gruß Ralf |
Hallo Ralf
Danke für die Antwort! Das Becken wurde nur umgestaltet, der HMF läuft schon Jahre, daher passen die Werte. Im 200 Liter Becken mache ich ein mal die Woche ~40% WW, meist am WE. Futterreste werden täglich abgesaugt. Beleuchtung läuft im 200er keine, schalte ich nur zum WW an um besser zu sehen. Was mich nur etwas irritiert ist die Tatsache das sich zwei kleine, 7–8 cm, Welse die vor einigen Wochen direkt ins 700er einzog, und vom gleichen Händler stammten, innerhalb weniger Tage aktiv an jeder Fütterung teilnahmen. Die 8 Neuen im kleinen Becken leider nicht. Alle bekommen das gleiche. Meine ersten L200 sind damals als „Resteverwerter“ ( bitte steinigt mich nicht) in meine Aufzuchtbecken, mit kleinen Rochen, eingezogen und haben durch die Bank alles verputzt was so rein kam... lG Bernhard |
L200 low Fin Becken
|
Hi Bernhard
Zitat:
Es liegt an den Beifischen. Wenn im Becken Fische sind, die keine Hektik und Scheu zeigen, überträgt sich dieses auf die neuen Welse. Wenn der Altbesatz gleich ans Futter geht und keinerlei Scheu zeigt, kommen neue Welse viel schneller aus der Deckung, da sie es für sicher halten. Ich habe häufig Skalare in den Becken, in die neue Welse eingesetzt werden. Die Skalare zeigen keine Scheu und sind immer verfressen. Das klappt immer sehr gut, nur habe ich auch etliche Becken, um die Skalare später umzusetzen. Den einen oder anderen stört es, wenn die Skalare später mal einzelne Nachzuchten verspeisen. An die Kartoffeln gehen die Skalare auch nicht ran, also Futter bleibt über und man sollte bei Welsen auch ruhig nachts etwas Futter zugeben. Gruß Ralf |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo!
Tolle Becken! Ich würde mich über ein paar Bilder der 3 großen L 200 freuen. Die Zurückhaltung der kleineren schließe ich darauf zurück, dass sie unter sich sind. Du hattest ja geschrieben, dass einige kleinere, als sie mit den 3 großen im Becken waren, recht gut ans Futter gegangen sind. Ich pflege seit einigen Jahren eine 7er Gruppe. Denke so 16-18 cm haben die Tiere. Gruß Raphael |
Danke Ralf, gemeint habe ich es so wie du.
Du hast es aber definitiv besser umschrieben! |
Hi Raphael
Da war ich wohl eine Sekunde schneller, ist eigentlich eher selten. Gruß Ralf |
Hallo
Danke für die Tipps! Ich werd es möglicherweise mit neonsalmler als Beifische versuchen. Oder ein Trupp Panzerwelse? Mal sehen... An größeren Becken, auch für ausgewachsene Altum, mangelt es mir nicht:D Bei mir stehen Becken von 200 – 3600l, alles zusammen ca. 9000liter. Wobei es anscheinend mit Kartoffelstücken langsam anfängt zu funktionieren. Wenn alle kleinen L200 fressen bin ich beruhigt. Bilder der drei großen Welse werde ich die Tage versuchen... ich bin leider kein guter Fotograf. lG Bernhard |
Nachtrag...
Sollte ich Bodengrund einbringen? Sie sitzen jetzt auf der nackten Scheibe. |
Hallo Bernhard,
halte ebenfalls seit Jahren L200 und L200a - natürlich in getrennten Habitaten. Da es hier in der Umgebung ( Umkreis 100 km+/- ) recht schwierig ist L Welse zu ergattern habe ich meine bisherigen Pfleglinge quasi zusammen gesucht und gesammelt. Von L200a ( wahnsinnig schwierig die hier zu ergattern ) schwimmen jetzt vorerst 4 muntere Tiere im Becken,die Suche geht weiter. Das kleinste Kerlchen ist knapp 6 cm, danach kommt ca. 7 cm gefolgt von 12 cm und zu guter letzt 14 cm. Das mittlerweile größte Exemplar kam als knapp 6cm Rippchen zu mir und teilte sich das erste Becken mit meiner Zuchtgruppe Dicrossus filamentosus, Betta smaragdina und Corydoras habrosus ( ich weiß, eine gewöhnungsbedürftige bunte Zusammenstellung aber das friedlichste Aquarium was man sich vorstellen kann) . Futter war eine ganz heikle Angelegenheit. Durch den besorgniserregenden Zustand wurde meine Sorge geschürt. Gemüse jeglicher Art wurde verweigert und eher von den Bettas gemümmelt. Gleichgültig was im Angebot stand, absolute Verweigerung. Die Smaragdinas ebenso wie die Dicrossus wurden dann sehr rührig was ihre Arterhaltung anging und somit gab es viele frisch geschlüpfte Artemia nauplien. L200a fiel regelrecht über die am Boden schwirrenden Nauplien her. Ab da war der Wurm 24/7 im gesamten Becken unterwegs. Dann brachte mir mein ehemaligen Importeur ( leider hat er seine Pforten geschlossen ) eine 3er Gruppe L183 WF. Ein Männlein mit 2 Damen. Er gab mir den Tipp Störfutter. In seiner Zeit als Importeur kam es natürlich immer wieder vor das Tiere ankamen dessen Zustand katastrophal war. Durch einen sehr lustigen Umstand landete Störfutter in einem seiner L Wels Quarantäne Becken und augenblicklich loderte die heiße Schlacht am kalten Buffet. Sicherlich ist bei Störfutter Obacht geboten, aber zum aufpäppeln unschlagbar. Bei dem 2. L200a hatte ich Glück, Nr. 3 und 4 waren Sorgenkinder, nur dieses Mal wusste ich zumindest wie den kleinen Kerlchen zu helfen ist. L200 schwimmen als ebenfalls zusammen gesammelte 5er Gruppe im Aquarium gemeinsam mit knapp 200 Betta smaragdina Jungtieren. Der kleinste L200 ist knapp 7cm, die anderen von ca. 12cm aufwärts bis knapp 16cm. Sorgenkinder waren hier natürlich ebenso Programm. Außer die zwei mittleren, die ab dem Zeitpunkt des Einsetzens ins Aquarium regelrechte " Inhalation Monster" waren bestanden identische Probleme wie mit L200a. Lösung Artemia Nauplien, Störfutter und gelbe Zucchini aus dem eigenen Garten. Die Aquarien bestehen aus " Urwald", wie mein Mann immer sagt, Wurzeln und Höhlen. Lufthebefilter und Sprudelstein. Strömung fanden weder L200 noch L200a besonders toll. Strömungspumpe an - Welse weg, Strömungspumpe aus - Welse sofort munter unterwegs. L200a hat mittel dunklen Sand zum wühlen und zum Ausleben ihrer architektonischen Künste. Bei L200 habe ich den Versuch gestartet mit schwarzem Sand zum austoben. Wühlmäuse sind nichts dagegen. Das Aquarium besteht aus Wanderdünen. Jeden Tag werde ich mit dem Anblick eines völlig neuen Aquariums überrascht, darf den verbuddelten Sprudelstein suchen etc. Außer einer roten Lotus durfte keine Pflanze im Boden bleiben, wie gut das es Anubias und Javafarn gibt. Schwimmpflanzen werden auch gerne mal verbuddelt. Seit dem Wechsel zum schwarzen Sand sind die L200 wesentlich agiler, ständig unterwegs und beobachtungsfreudiger. |
Schwarzer Sand.
Hallo Charly.
Dein schwarzer Sand? Ist das Natursand oder Kunststoffummantelt? Fabrikat usw.? |
Hallo Tubifex,
da ich den Sand wegen Hobbyaufgabe ( Frustration - schlechte Beratung bei Haltung von Diskus Fischen in hartem Wasser )in einer Wäschebütt geschenkt bekommen habe, musste ich nochmal genaue Rücksprache halten. Was sowieso dringend überfällig war, also ein dickes Dankeschön für die Erinnerung. Dieser Sand ist " Spezialsand" von WeDiGa Samtschwarz 0,4-0,8m. In der Beschreibung steht - schnell gegoogelt : WeDiGa Premium Aquariensand und Kies steht für wels-, diskus - und garnelensicheren Bodengrund für Ihr Aquarium! WeDiGa härtet das Wasser nicht auf, ist farbecht und gibt keine Stoffe ans Wasser ab! Die Körner sind durchgefärbt, nicht ummantelt! Der PH-Wert wird nicht beeinflusst. Die Körner sind abgerundet. So verdichtet der Sand, bzw. Kies nicht so schnell und bodenbewohnende Fische können sich nicht verletzen! Hatte mir den Sand genau angeschaut, mit den Händen kräftig " gewühlt " danach Hände in leichtes Zitronenwasser, um auch kleinste nicht sichtbare Verletzungen auszuschließen, wegen eventueller Kanten und der damit verbundenen Verletzungsgefahr ( mein 15 jähriger Sohn meinte er müsste zur Sicherheit ebenfalls mit den Händen wühlen etc.) Das keine Ummantelung vorhanden ist kann man sehen und fühlen. Mit Kunststoffmantel würde bei mir in kein Becken mit Bodenbewohner ( Aspidoras, Corydoras, L Welse ) oder anderen " Wühlmäusen " kommen. Auch wenn jeder Hersteller beteuert sein Kies / Sand wäre bedenkenlos. Bezüglich der Abgabe von Stoffen die eventuell Wasserwerte verändern wurde der Sand zum einen mit Salzsäure getestet ( Kalk ) und zusätzlich in destilliertem Wasser knapp eine Woche stehen gelassen mit täglicher Kontrolle der Wasserwerte. Mag alles verrückt sein, aber könnte mir einfach nicht verzeihen wenn durch meine Dummheit, Achtlosigkeit oder Unwissenheit ein Tier leiden oder gar sterben müsste. Reaktiviere seit einiger Zeit die ehemalige Zuchtanlage meiner Eltern ( insgesamt ca. 150 Becken unterschiedlicher Größe - sind natürlich noch lange nicht alle auf- und umgebaut) und betreibe eine Liebhaber Erhaltungszucht unterschiedlicher Arten. Bevor überhaupt das erste Becken der Anlage, und dem damit verbundenen Vorhaben, lief habe ich eine Liste erstellt mit den von mir " gewünschten " Pfleglingen. Einige schwammen bereits in meinen " Wohnzimmer - Aquarien " andere wurden oder werden noch gesucht. Für alle gilt jedoch das oberste Gebot: Aquarien werden aufgebaut und eingerichtet nach den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner so nah als möglich ran an Mutter Natur. Schwarzen " natürlichen "Sand hab ich alleine aus diesem Grund lange gesucht nur hatt keiner die erwünschten Kriterien für " Wühlmäuse "vollständig erfüllt. Kompromisse gibt es da für mich nicht, dann lieber nur mit Wurzeln, gesammelten und getrockneten Blättern, Schwimmpflanzen etc. Umso groß war die Freude über diesen tollen Sand. Aus Erfahrung heraus weiß ich das viele Aquarien Bewohner dunklen Untergrund bevorzugen und ihr Verhalten sowie ihre Färbung komplett ändern. Was die Idee auslöste auch L Welsen dunklen Untergrund zu bieten. Meine 183er WF haben damals ein Gemisch aus dunklem mittelfeinem Kies und Sand aus dem Fluss vor meiner Haustür bekommen und waren vom ersten Tag an ständig present, kein verstecken, überhaupt nicht schreckhaft oder scheu wie ich es von Wildfängen gewohnt war. Nur ist die Grundfläche für L200 natürlich um einiges größer und die damit verbundene Bodengrundmenge eimerweise zu schleppen wollte ich weder mir noch meinem Mann zumuten wobei es ohne diesen Sand wohl doch darauf hinaus gelaufen wäre. Frisches Gemüse etc. kommt aus meinem Nutzgarten denn auch Bio Gemüse wird behandelt. Gelbe Zucchini sind der absolute Renner, da bleibt kein Krümelchen übrig - ein oder zwei Pflanzen passen im Notfall auch auf einen kleinen Balkon. Habe sie auch schon an einem hellen Fensterplatz gezogen einfach zur Probe. Falls hier jemand vielleicht noch andere Ideen, außer Blätter, Wurzeln, Schwimmpflanzen, Steine, Erlenzäpfchen etc., hat um Lebensräume zu optimieren wäre ich wahnsinnig dankbar für Anregungen. |
Hi
Zitat:
Zum Beispiel die maulbrütenden Arten sind oft mit einem reinen freien Sandboden zufrieden zu stellen. Auf Sandbänken ist in der Natur kaum was anderes. Zudem ist es auch meist weißer Sand. Dann wieder sind viele Arten in Stromschnellen zuhause, die Steinaufbauten mit vielen Spalten und Höhlen mit sich bringen. Sowie auch Strömungspumpen. In der Zucht reichen meist aber schon Tonhöhlen und Durchlüftersteine. Andere Arten von Harnischwelsen sind in der Natur zwischen den Holzansammlungen zuhause. Das sind die Arten der so genannten Holzfresser. Vom Prinzip her wäre das ein Becken voll mit Wurzeln, Ästen und Zweigen. Dazwischen einige Tonhöhlen oder auch Holzhöhlen für die Vermehrung und fertig. Es gibt noch die Welsarten, die in seichteren und mit Wasserpflanzen bewachsenen kleineren Seitenbächen vorkommen. Und wieder Arten, die eher in Gebirgsbächen zu finden sind. Es gibt also einerseits die aufwendig gearbeiteten Naturaquarien und oftmals die Zuchtbecken, die nicht so viel mit der Natur zu tun haben, aber dafür sehr gut ihren Zweck erfüllen. Die meisten Arten brauchen auf jeden Fall sehr viele Verstecke im Becken, um sich sicher zu fühlen. Für Welse sind es halt oft sehr schwach bis gar nicht beleuchtete Becken. Gruß Ralf |
Hallo,
Ich hab mal versucht ein paar Bilder zu machen... leider nicht die Besten. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 02:26 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
©2003 - 2024 L-Welse.com | Impressum