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Optimale Sauerstoffzufuhr
Hallö
Mein 120er L 134 Art-Becken läuft zur Zeit noch ein. Gefiltert wird über Eck-HMF, Pumpe hat theoretische 600 L/h. Das Becken selbst misst 120x55x40 also ca. 264 Liter. Der Pumpenausgang selbst ist jetzt noch ohne Aufsatz (Diffusor) und leicht Richtung Wasseroberfläche gerichtet. Das Becken ist ungepflanzt und wird es auch bleiben, ggf. Muschelblumen zwecks Nitratzerrung. Bevor ich den Besatz in sein neues Zuhause entlasse, mache ich mir jetzt Gedanken über den Sauerstoffeintrag in das Becken. Die Suchefunktion hat folgende Lösungen ausgespuckt: Die gängigsten: Diffusor am Filter Diffusor an Extra(Strömungs-)pumpe Nur Oberflächenbewegung Sprudelstein(e) Und wenn man sich die Threads durchliest und vielleicht auch seine eigenen Erfahrungen resümiert, so stelle ich fest, dass es doch Unterschiede gibt. Der Eine hat nur einen Diffusor und sehr gute Erfahrungen ( bei uns im Büro steht z.B. ein 150x60x60 Becken, Aussenfilter mit Diffusor, keine Sauerstoffprobleme, Besatz Barsche, Platys und Antennwelse ). Der andere (z.B. ich) mußte feststellen, dass ein Diffusor alleine (trotz einer hohen Blasenanzahl) nicht ausreicht. Bei meinem 200 L Gesellschaftsbecken hingen die Welse ziemlich oft an der Scheibe und hatten, unabhängig der Uhrzeit, eine erhöhte Atemfrequenz ( Luftschnappen/Darmatmung war allerdings nur bei den Corydoras). Habe dann einen Luftsprudler eingebracht (Kompressor lag noch rum) und den Diffusor des Filters leicht nach oben geschwänkt, so dass Luft von der Wasseroberfläche mit rein gedrückt wird. Seit dem ist Ruhe. Das Becken ist nur mit Aufsitzer- und Schwimmpflanzen bepflanzt. 1.) Was ist definitiv der zuverlässigste Weg, Sauerstoff ins Wasser zu bringen ? Praktisch bezogen auch auf mein Artbecken. 2.) Wieso hat der eine mit Diffusoren gute und der andere schlechte Erfahrungen ( auch, wenn der Diffusor technisch in Ordnung ist, also nicht verschlammt ist) ? 3.) Wie löst ihr optisch das mit dem Sprudler ? In meinem 200er Becken ist er einfach drin. Sieht doof aus. Ideen, wie man den Sprudler im Artbecken unterbringen kann, so dass er „getarnt“ ist ( im Becken gibt es Moorkien/Mangrove, Schiefer ). 4.) Welche Sprudelsteine nutzt ihr und habt gute Erfahrungen, was die Austrittmenge angeht ( Lindenholz ? Keramik ? Kugel ? Stab ? ) 5.) Ist der Sauerstoffertrag mittels Kompressor/Sprudler auch abhängig von der Leistung des Kompressors oder ist nur der Sprudelstein wichtig ( wegen der Blasengröße z.B.) ? 6.) Zusätzliche Strömungspumpen: Neben dem HMF oder gegenüber oder egal ? Besteht Larvengefahr ? 7.) Allgemeine Frage an die Hobbyalchimisten: Besteht eigentlich nicht die Gefahr, dass durch den hohen Sauerstoffeintrag das Co2 ausgetrieben wird und dadurch der mühsam mit Osmose-/Regenwasser gedrückte PH Wert wieder steigt ? Gruß Benny |
Hallöchen Benny,
zu 1. Sauerstoffflschen (min. 2 Stück, welche abwechselnd gefüllt werden. Achtung auf Urlaubsvertretung und Änliches achten). zu 2. Wie hoch ist der Sauerstoffgehalt der Luft, welche vom Diffusor angesaugt wird? Hier kommt es wohl auf diese Frage an. zu 3. Warum tarnen? Je besser die Blasenverteilung im Becken, um so mehr Luft (ich spreche hier absichtlich nicht von Sauerstoff, da ja eh nur die Umgebungsluft der Pumpe in das Becken gepumpt wird) kann in das Wasser defundieren. zu 4. Je kleiner die Blasen, um so größer ist die Gesamtoberfläche der Luftblasen. Kleine Blasen steigen auch langsamer auf. zu 5. Logischerweise hängt das auch von der Pumpe oder Kompressor ab. Je mehr Luft er fördert, um so mehr kann man ins Becken lassen. zu 6. Kommt darauf an. Da kann wohl keiner einen ernstgemeinten Rat geben. Aber ich kann Dir versichern, daß die Strömungspumpen sich nicht deswegen vermehren, also Larven bilden. (Smile) zu 7. Co2 wird auf alle Fälle ausgetrieben. Aber da Du keine Pflanzen im Becken willst, brauchst Du Dir da auch keine Gedanken machen. Osmosewasser wird erzeugt, indem das Wasser durch Feinstfilter gedrückt wird. Hierdurch steigt der Co2 gehalt aber nicht an. Der ph-Wert bleibt gleich. Liebe Grüße Wulf |
Zitat:
Bin zwar kein Hobbyalchemist, hab' aber trotzdem schon des öfteren meine geistigen Ergüsse zum Thema abgegeben, u.a. in diesem Thread (Diffusor vs. Sprudler, Blasengröße und -steiggeschwindigkeit, Theorie und Praxis etc.) https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=3745 und in diesem (Gase in Wasser, Sättigung etc.) https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=5894 Prinzipiell förderst du mit jeglichem Gerät (Diffusor, Sprudler) oder jeglicher Maßnahme (starke Oberflächenbewegung) die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen den Gasen in Luft und Wasser. Bei Gleichgewicht liegt bei 25 Grad Celcius ca. 8,3 mg/l Sauerstoff und 0,5 mg/l CO2 im Wasser vor. Da im Aquarium aber v.a. sauerstoffzehrende Prozesse im Gang sind, und durch den Stoffwechsel der Organsimen CO2 entsteht (d.h. normalerweise weniger als 8,3 mg/l Sauerstoff und mehr als 0,5 mg/l Kohlenstoffdioxid vorliegen), wirst du beim Einleiten von Luft i.d.R. den Sauerstoffgehalt des Wassers anheben und den Kohlenstoffdioxidwert absenken. Wenn du den pH-Wert absenken willst, dann machste das normalerweise sowieso nicht über die CO2-Konzentration, sondern über das Einbringen von organischen Säuren (Humin-, Fulvosäuren) aus Torf, Wurzeln, Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblättern und anderem Zeug und Zauber. --Michael |
Hallo
Zu Wulff: Zitat:
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Zu Michael: Die zwei Threads waren mir bekannt, in dem einen hatte ich sogar mitgeschrieben ;) Fand ich sehr interessant. Zitat:
Gruß und Danke, Benny |
Hallöchen Benny,
erstens muß ich sagen, meine Antworten waren auch nicht so ganz ernst gemeint. Aber Du wolltest unter 1. die zuverlässigst Methode wissen. Daher meine Antwort mit den Flaschen. Selbst habe ich auch noch nicht gehört, daß es auf diese Art und Weise jemand macht. War mir auch klar, daß Du es auch nicht machen würdest. Unter Punkt 2. Sind meine Gedanken nicht an die Raumluft gegangen, sondern hängt der Lufteingang des Diffusers meistens unter der Abdeckung des Aquariums. Hier wird selbstmurmelnd nur die Gase in das Becken gepumpt, welche aus dem Wasser eben dieses Beckens ausgetrieben wurde => Erfolg gegen Null in tendierend. Zu Punkt 3. Nee der Sprudler sollte schon im Becken sein. Kann aber ruhig in einer hinteren Ecke sich befinden. Zu Punkt 4. Denke mal, unter den Herkömmlichen sind die Lindenholz die bessere Wahl. Zu Punkt 5. Da kann man über einen Verteiler die überschüssige Luft ableiten. Auch lassen sich die meisten Geräte regeln. Zu Punkt 6. Beim L134 braucht man nicht so eine starke Strömung. Meine jedenfalls nicht und sie vermehren sich sehr gut. Zu Punkt 7. Siehe Antwort vom Michael. Habe dem eigentlich nichts hinzuzufügen. Selbst senke ich den ph-Wert mit getrocknetem Eichenlaub. Das Laub der Buche zerfällt mir zu schnell. Liebe Grüße Wulf |
Moin moin,
Du kriegst jeden Ansaugstutzen larvensicher, wenn Du ein Stück Filterschwamm (nicht zu feinporig, setzt sich sonst schnell zu) drüberziehst. Mit 'nem scharfen Messer ein Loch reinschneiden, drüberstülpen et voilÃ*. Ich fahre meine Welsbecken gern sauerstoffprall. Im 160-Literbecken gibts z.B. Diffusor und einen Sauerstoffsprudler (zwecks erträglicher Optik hinter einer stehenden Wurzel) plus zusätzlicher Strömungspumpe mit Diffusor. Messen tu ich weder O2 noch CO2 - da die Welse aber brav laichen, scheinen sie sich wohl zu fühlen. Auch im 60-Liter-Becken gibt es einen großvolumigen Aussenfilter (mit Diffusor) plus einer zusätzlichen Strömungspumpe (dito mit Diffusor). Laut Auskunft meines Fachhändlers sind Lindenholz-Ausströmer nur was fürs Meerwasser. Gruß, Indina |
Zitat:
Hallo Ich habe mir schon gedacht, dass Du mich verschaukeln wolltest (wobei es bestimmt Gutbetuchte gibt, die so etwas machen -Luft aus einer Druckflasche- zuzuführen). Der Punkt ist interessant. Tatsächlich habe ich bei meinem 200er Becken eine Abdeckung. Das Becken auf Arbeit hat keine (offen) und meine neues soll auch offen werden. Klingt plausibel. Die paar Schlupflöcher in der Abdeckung lassen wahrscheinlich keinen optimalen Luftaustausch zu. Da die Abdeckung zweigeteilt ist, kann ich ja mal die eine Hälfte weglassen. Mal schauen. Fürs Klima im Wohnzimmer wäre es gut. Ich will ja nicht über Co2 die Wasserhärte steuern. Werde wahrscheinlich mit Torf oder Eichenlaub experimentieren. Hauptsache das Becken hat einen dunklen Stich (viel Holz) und vorallem die Wasserhärte bleibt konstant. Und da war halt meine Frage, ob das ausgetriebene Co2 das Wasser aufhärten läßt (was wahrscheinlich durch Torf usw.) wieder aufgefangen würde. Danke, Indina. Denke mal, dass ich einen Keramiksprudler nehme. Ich werde versuchen die Gerätschaften (Sprudler, Schlauch) geschickt zu tarnen.habe hier noch aus meiner Pflanzenhyperzeit einen Co2 Schlauch (schwarz) hinten an der Beckenscheibe, die mit schwarzer AQ-Unterlage beklebt ist, lang und Wurzel oder Schieferscheibe vor. Ja, der Larvenschutz. Die Idee mit dem Filterschwamm grob (Reste vom HMF habe ich noch) hatte ich auch schon, hatte bloß bedenken, dass die Standzeit leidet und man dann unnötig im Becken hantieren muß. Aber so werde ich es machen. Gruß, Benny |
Hi
Zitat:
Man macht durch Co2 das Wasser zwar saurer, aber ändert sich die Härte dann auch ? mfg |
Hallo
Ah, ne...Habe mich da doof ausgedrückt, nicht die generelle Wasserhärte, die Einfluss auf den PH wert haben kann, war gemeint, sondern der PH Wert, der bei geringer KH/GH durch Co2 geändert werden könnte. Gruß Benny |
Hallöchen Motoro,
nö. Hallöchen Indina, Lindenholzausstömer verwendete schon der Herr Rossmäßler in seinem Aquarium und das war Süßwasser. Somit ist die Auskunft schon mehr als BLÖD. Wird sogar empfohlen auch für Süßwasser zu verwenden. Warum auch nicht? Was sagt da Dein Schlauer Sprudelsteinhänder, weshalb er der Meinung beharrt, daß diese Ausströmer nur für Meerwasser sein sollen? Gibt keinen Grund! Freue mich schon auf die Erklärung. Hallöchen Benny, freut micht, daß Du meine Gedanken nachvollziehen konntest. Liebe Grüße Wulf |
Hi,
hat eigentlich mal jemand überprüft, ob das denn so richtig ist mit der Behauptung, ein Diffusor würde CO2 reduzieren (und das in einer Größenordnung, die "auf Null setzen" gleichkommt, so wird ja ja wohl offensichtlich oft verstanden / befürchtet). Bzw. wie weit sich der pH im Becken ändert ? Hab im Rahmen einer anderen Diskussion mal meine Becken durchgemessen: Liter..pH.....Temp....Luftzuufuhr .12L....7,17...23,3.....Luftheber... .24L....7,24...26,1.....Luftheber..... .54L....6,99...24,7.....power head.. 112L...6,98...27,1......Diffusor... 160L...6,58...27,4.....Diffusor... Interessanterweise war gar kein großer Unterschied zwischen Diffusor- und powerhead-Becken festzustellen (alle drei wöchentlich 50% LW). Nur die Luftheber haben einen geringfügig höheren pH, den man wohl auf Austrippen von CO2 zurückführen muß. Allerding liegt der pH in allen Becken über dem des LW (dessen pH mich etwas überrascht hat) Hier bei LW: GH5-6 und KH 3-4 pH:6,34 Ist vielleicht nicht unbedingt repräsentativ, zeigt aber wohl, dass die pauschale Aussage "Diffusor reduziert CO2 (auf Null) und hebt damit pH" nicht so ohne weiteres haltbar ist. Zumindest sind in diesem Beispiel keine gewaltigen Größenordnungen an Unterschied festzustellen, die einem von Luftheber oder Diffusor abraten lassen. Da überwiegt dann wohl doch der Vorteil der hohen Sauerstoffkonzentration, die bei kr in allen becken über 8mg/l liegt. Und das Tag und Nacht. |
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Und Lindenholzauströmer sollen sich schneller zusetzen, Michael aus Do hatte wohl das Problem. mfg |
Hallöchen Joern,
ph-Wert ist nicht gleizusetzen mit CO2. Sicherlich sinkt der ph-Wert, wenn Du CO2 zufügst. Wie aber oben schon Michael schrieb, gibt es auch andere Säuren, die den ph-Wert sinken lassen. CO2 ist nunmal sehr leicht aus einem Wasser auszutreiben und dieses kannst Du halt durch Deinem Diffusor tun. Liebe Grüße Wulf |
Hallöchen Motoro,
da gibt es aber auch so billige Ausströmer, die zerfallen Dir schon beim Anschauen. Geschweige denn beim einstecken in den Luftschlauch. Ist mir schon selbst passiert. Lindenholz zersetzt sich logischerweise nach einiger Zeit. Sollte das Ding nicht mehr so richtig die Luft durchlassen, so kann man es mit Schleiflpapier auf einfachste Art und Weise wieder in Gang bringen. Und sooo teuer ist so ein Lindenholzausströmer nun auch wieder nicht. Ich denke eher, daß manche Zoohänder so ein Teil gar nicht haben und deshalb die Behauptung aufstellen, daß das Teil nichts taugt. Liebe Grüße Wulf |
Hi Wulf,
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Mit der Empfehlung: deswegen Finger weg vom Diffusor / Sprudelstein. Und das halte ich für ziemlichen Quatsch. Der pH wird eben (wie Du schon richtig sagst) auch durch andere Säuren bestimmt, und davon haben wir in (eingefahrenen und besetzten) Aquarien offensichtlich so viele, dass es (im Regelfall) nicht zu einem pH-Gau kommt...jedenfalls nicht wegen eines Diffusor / Sprudelsteines. |
Naja Walla
Ich hab mal son Leistensprudelstein in meinem grossen Becken gehabt. Mittlerweile hab ich nirgends mehr Diffusor oder Sprudelsteine laufen. Alles mit Luftheber oder Hmf. Gut bei meinem 700er Becken ist noch ein 2260 dran, da hab ich aber über Pvc-Rohrauf 1m Länge mit kleinen Löchern die Oberflächenbew.. Kein Wels schnappt nach Luft oder läuft blau an. Egal ob L46, 201, 200, 260,128 oder Apithanos Alle 4 Becken laufen auf 28-30 Grad. Ich hoffe das ich nicht kontorvers laufe mit denen die sagen das ohne zusätzliche Luftversorgung(ich wehre mich gegen den Begriff zusätzliche Sauerstoffversorgung) kein Wels sich wohl fühlt oder Grundvoraussetzung für die Haltung ist. Eine gute Wasseroberflächenbewegung scheint völlig ausreichend, selbst nur mit Luftheber und 275l Membranpumpe bei 160l Wasservolumen. mfg |
Hallo
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Ich hatte meine Formulierung revidiert. Zum Lufteintrag: Naja, Motoro, schau mal, das ist genau das, was ich meine. Bei dem einen läuft es so, bei dem anderen so...jeweils ohne Probs. Warum ist das so ? Was kann die Verhältnisse derart unterscheiden, auch wenn Ausgangswerte und Becken nahezu identisch sind ( siehe mein erstes Posting ). Zitat:
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Neue Erkenntnisse und praktisches Fachwissen nehme ich gerne auf. Gruß Benny Gruß Benny |
Tja Benny
da werden wohl einige Komponenten aufeinander treffen wo jetzt keiner drauf kommt. Holzsorten, verschiedene Fütterung(wie oft und was), Bodengrund, Besatz, Anzahl und Volumen der WW. Ich hatte immer Probleme mit dem grossen Becken, 3 Tage nach einem WW 50% war alles i.o. Danach heftigeres Atmen. Besonders nach dem Füttern von Frostfutter. Zusätzlich Hmf eingebaut, Fütterung reduziert und mit ner Pause von ca 6 Stunden dazwischen. Seitdem keine Probs mehr obwohl ich reichlich füttern muss wegen meinen Rochen. Z. Zt. 15 fette Regenwürmer, 1/3 Tüte Stinte und ab und zu noch 2 Würfel Mülas. Am Tag für 2 Rochen. Trotzdem reicht ein Wasserwechsel von ca 50% in der Woche und nur Oberflächenbewegung. mfg |
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Theoretisch schon. Da tut sich normalerweise schon 'n bisschen was, zumindest bei der KH. Aber wirklich "einstellen" kannste die Härte nicht über CO2. CO2 steht mit den Hydrogenkarbonaten (für deren Menge die KH bzw. das SBV ein Maß ist) und mit den Karbonaten in Wechselwirkung. Im sogenannten Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht liegt gerade soviel freies CO2 vor, um ein Ausfällen von (unlöslichen) Karbonaten zu verhindern. Wenn du jetzt weiteres CO2 zugibst, dann wird dieses mit Karbonaten (z.B. Kalk) reagieren zu Hydrogenkarbonat (das System ist bestrebt, wieder den Gleichgewichtszustand herzustellen), die KH nimmt also zu. Unter pH 5 liegt fast alles als CO2 (bzw. "Kohlensäure") vor (KH 0 oder sehr niedrig, GH gewöhnlich ebenfalls), zwischen pH 5 und pH 8 hauptsächlich Hydrogenkarbonat und CO2 (bzw. "Kohlensäure"), ab pH 8 praktisch kein freies CO2 mehr, dafür aber Hydrogenkarbonat und Karbonat zusammen, und ab PH 11 fast alles als Karbonat (KH praktisch 0, GH hoch). Das ist auch der Grund dafür, warum es keinen Sinn macht, hartes (oder genauer ausgedrückt stark (hydrogen-)karbonathaltiges Wasser mit CO2 düngen zu wollen, da man außerordentlich hohe Mengen einleiten müsste, um überhaupt freies CO2 im Wasser gelöst vorliegen zu haben, denn es wird entweder sofort von den vorhandenen Karbonaten ("Kalk") chemisch abgebunden, oder aber du brauchst ungeheure Mengen, um die großen Mengen an Hydrogenkarbonaten (hohe KH) in Lösung zu halten (Gleichgewicht, s.o.) Hmm, alles wieder ganz schön "chemisch". Man möge mir verzeihen. --Michael |
Hallo
Zitat:
Gruß Benny |
Optimale Sauerstoffzufuhr
Hallo,
ich habe zu diesem Thema gestern einen Versuch durchgeführt. Einen 10 Liter Eimer mit Wasser befüllt: pH 7,5. Zwei Stunden mit Sprudelstein durchlüftet:pH 8,5. Ein Eimer Wasser ist natürlich nicht mit einem eingefahrenen Becken vergleichbar aber der pH Wert hat sich doch erhöht. Ich habe sei drei Jahren 2 Welsbecken laufen, bisher ohne Probleme. Jetzt, wo es wieder wärmer wird, möchte ich das Wasser mit Sauerstoff anreichern, habe aber leichte Bedenken wegen des pH Anstiegs. Kann das den Welsen schaden? Wasserwerte: pH:7,5 KH:9 GH:12 Temp:25°C zur Zeit.... Besatz: Ancistrus normalo Peckoltia vittata Rote Hexen LG Gytha |
Hi Gytha,
ich habe auch so ein 'Dauerexperiment' laufen. In 2 meiner Becken, in denen jeweils 2 starke Filter per Diffusor arbeiten. Recht hoher Besatz, es wird viel gefüttert, mein Leitungswasser hat ph 8. Ohne Torf oder andere Zusätze liegt der ph im Becken stets bei 5,8 bis 6... Soviel zum Thema viel Sauerstoff = hoher ph. :) Jedes Becken hat wohl seine eigene 'Dynamik' bzw. Biologie. Dort, wo ich ihn niedrig hätte, weigert sich der ph stur, runter zu gehen. Trotz Torf, Laub, satt Wurzelholz etcpp. In anderen Becken tut ers bereitwillig - und von mir nicht aktiv gestützt. Gruß, Indina |
Hallo
Besteht eigentlich nicht die Möglichkeit, dass einige Tiere die Wasserwerte beeinflussen könnten durch Abgabe irgendwelcher Stoffe (ähnlich wie beim Chaca) und dass deshalb die Mikrobiologie unterschiedlich ist ? Gruß Benny |
Zitat:
Auch wegen der guten Filterung. mfg |
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