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Mopsköpfe beim L136
Hallo!
Ich hab jetzt schon über einen längeren Zeitraum einen L-136 im Becken meines Händlers beobachten müssen. Dieser ist "anscheinend" ein Mopskopf. Dieses phänomen ist mir bisher nur vom L-46 bekannt! Hier mal ein paar Bilder: ![]() L-136 Normal ![]() Oben der Mopskopf und unten der "normale" L-136. ![]() Und hier nur der Mopskopf. Kann mir einer von euch Sagen ob sich die Mopsköpfigkeit weiter vererbt!?! Durch Anfrage hab ich auch den Großhändler in Erfahrung bringen können. Dieser gibt bei L-136 "Deutsche Nachzucht" an (laut Stockliste)! Gruß Alex |
Hallo Alex
also bei den L46 vererbt sich die Mopsköpfigkeit nicht. Woher diese Mopsköpfigkeit stammt, weiss man allerdings nicht, darüber gibt es schon seitenweise Infos, kannst ja mal Googel checken, da wirst Du sicher was finden. mfG Sabrina |
Hallo Sabrina!
Leider hab ich schon unterschiedliche Aussagen gelesen und gerade deswegen Frage ich ja hier. Eventuell hat ja ein User praktische Erfahrungen!?! Danke für deine Antwort. Gruß Alex |
Moin ,
Zitat:
MfG Sven |
Hallo Sven
nein, aber ein der Schweiz sehr erfahrener L46-Züchter hat mir das erklärt :p .. wies allerdings bei den L136 aussieht, weiss ich nicht... Lieber Gruss Sabrina |
Hallo Sabrina!
Danke für Deine Info! Leider kann mir dies niemand erklären, weder beim L-46 noch beim L-136. Leider gebe ich auf solche Aussagen auch nichts. Da zählt nur praktische Erfahrung, da solche Sachen noch weitgehend unerforscht sind, will ich mich nicht auf "Höhren-Sagen" verlassen. Gruß Alex |
Hallo Leute,
ich gehe auch nicht davon aus, daß sich dieses Phänomen weitervererbt. Es wird sich wie bei Loricaria auch bei Hypancistrus um ein Mangelsyndrom handeln, welches erst nach dem Schlupf entsteht und deshalb keine genetische Grundlage hat. Viele Grüße, Martin. |
Hallo!
Jedenfalls hat Martin völlig recht, wenn er schreibt, das kein Jungwels als Mopskopf schon aus dem Ei schlüpft. Ich hatte das früher einige Male, seit Jahren aber nie mehr. Die Tiere sehen zunächst ganz normal aus, dieses Merkmal wird mit der Zeit ausgebildet. Ich glaube im Gegensatz zu Martin aber nicht an eine Mangelerscheinung wegen irgendwas, sondern eher an schlechte Bedingungen bei der Aufzucht im Hinblick auf das Wasser. (Zu hohe Keimbelastung, Bakterienrasen im Aufzuchtbecken, etc.) Hierfür sprechen meine Erfahrungen mit diesem unerwünschten Phänomen. Natürlich: Nix genaues weiß man nicht. MFG Kai |
Hallo!
Nachtrag: Gerade weil noch nichts genaues bekannt ist, würde ich mir die Zucht mit diesen Tieren aber verkneifen! Insbesondere dann, wenn beide Eltern Mopsköpfe sein sollten. Ein verantwortungsvoller Züchter benutzt stets einwandfreie Tiere für die Vermehrung. MFG Kai |
Moin,
genau das ist es worauf ich hinaus wollte: Ich persönlich stelle mir auch vor dass es nicht weiter vererbt wird. Solange ich aber selbst keine Erfahrung damit gemacht habe, verkneife ich mir auch meine Kommentare in diese Richtung (oder sage wenigstens dass es eine Vermutung ist!). MfG Sven |
Mahlzeit!
Wenn das Symptom der Mopsköpfigkeit allein auf Mangelerscheinungen oder bestimmte Umweltbedingungen zurückzuführen wäre, dann müssten Tiere, die von Anfang an unter völlig identischen Bedingungen aufgezogen werden, alle betroffen sein. Sind sie aber nicht. Ob's rein genetisch bedingt ist, ist genauso zweifelhaft. Selbst unter Vollgeschwistern tauchen nur manchmal welche auf. Dann wieder überhaupt keine. Und nie alle. Jedenfalls nach meinen Beobachtungen/Erkenntnissen nicht. Dass die Viecher nicht von Anfang an Mopsköpfe aufweisen, sondern erst während ihrer Entwicklung ausprägen, kann ich auch nur bestätigen. Da scheint also irgend etwas schief zu laufen (?). Vielleicht eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umwelbedingungen? Soll ja auch Wildfänge mit Mopsköpfen geben. Bei Hunden, Katzen, Schweinen ... hingegen vererbt sich Mopsköpfigkeit (Brachyzephalie) nachweislich, da gibt's ganze Rassen mit Mopsköpfen. Abschließend möcht' ich noch anmerken, dass ich schon Hunderte Hyps verschiedener Arten aufgezogen hab', aber nur bei H. zebra gelegentlich welche mit Mopskopf hatte. --Michael |
Zitat:
Gruß, Coeke |
Hallo Leute,
zumindest bei Loricaria simillima passen Symptomatik und "Therapie" sehr gut zu einer Mangelerscheinung und nicht zu einem Gendefekt. Außerdem kommen Mopsköpfe sogar bei Tieren vor, die "normal" geformt importiert wurden. Die Aufzucht mit Artemia-Nauplien o.ä. bringt Mopsköpfe, setzt man dem Futter aber Olivenöl zu, nimmt die Symptomatik deutlich ab. Für mich spricht dieses Phänomen überdeutlich für einen Mangel an fettlöslichen Vitaminen und/oder essentiellen Fettsäuren. Dabei kann es entweder so sein, daß die Fettsäuren aus dem Öl selbst benötigt werden oder nur als Lösungsvermittler dienen. Gruß, Martin. |
Hallo zusammen
das "Risiko" ist sicher auf jeden Fall geringer (oder die Wahrscheinlichkeit grösser), dass wenn man zwei normale Tiere zum züchten nimmt, dass gesunde Tiere dabei herauskommen, was ja nicht unbedingt so sein muss, aber so sein kann... Vielleicht gibt es ja Mopsköpfe, weil sie im Flegelalter im AQ rumrasen wie blöd und in die nächste AQ-Wand knallen :y_smile_g Wie das Mopsköpfe wirklich entstehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand mit Sicherheit sagen, aber vielleicht findet man das ja noch heraus.. Lieber Gruss Sabrina |
Hallo !
Mopsköpfige Wels-Nachzuchten gehören meiner Ansicht nach aussortiert und sollten von verantwortungsbewußten Züchtern oder auch Händlern nicht weitergegeben werden. Das Ziel den Kunden nur erstklassige Fische anzubieten wird hier doch offensichtlich total mißachtet. Der Mopskopf ist definitiv ein mangelhafter Fisch. Nenn doch mal den Namen Deines Händlers bzw. den Namen des Großhändlers. In Ulm beim Freßnapf wird z.B. ein kleiner L46 Mopskopf für 129 Euro angeboten. Ich hatte unter meinen Nachzuchten bisher einen Mopskopf - bei meinen L129. Meine Gegenmaßnahme ist das Füttern mit Spirulina. |
Hallo Stefan,
wie soll er ihn denn aussortieren? Soll er ihn töten? Dann macht er sich strafbar im Sinne des Tierschutzgesetzes. Das Tier ist weder todkrank noch dient es dem Nahrungsmittelgewinn. Schon mal was von Ethik gehört? Man könnte ja auch ein Euthanasie-Programm beginnen - Reinigung des Erbguts. Hatten wir schon mal. Auch bei der Mopsköpfigkeit gibt es keinen Beweis, daß sich das Merkmal weitervererbt. Falls sich irgendjemand findet, der das Tier nimmt, ist es gut (Ich würde sogar ohne Bedenken mit Mopsköpfen weiterzüchten), wenn nicht, hat der Händler Pech. Es gibt keinen Grund, es "auszusortieren". Da es sich höchstwahrscheinlich um eine Nachzucht handelt, hätte es, wenn überhaupt, der Züchter behalten sollen. Immer die Händler heranzuziehen, ist ziemlich einfach. Gruß, Martin. |
Hallo Martin !
Natürlich steht hier der Züchter an erster Stelle einer Weitergabekette und ist damit auch an der Position die Fische frühzeitig "aus dem Verkehr zu ziehen". Indem aber der Händler solche Welse aufkauft und in seine Verkaufsbecken bzw. Weiterverkaufsbecken setzt, muss er sich vorwerfen lassen mit "mangelhafter Ware" Geschäfte machen zu wollen. Zusätzlich kann er sich im Fall von Mopsköpfen nicht damit herausreden "Ich habs nicht gesehen". Wenn er einen Mopskopf nicht sofort erkennt und sieht, hat er meiner Ansicht nach den falschen Job. Ich weiß , ist zu idealistisch von mir gedacht. Die meisten Händler oder auch Verkäufer können ja nicht mal offensichtlich sehr verschiedene Arten von Welsen auseinanderhalten [meine Freundin dient mir hier immer als Beleg für Offensichtlichkeit ;)] bzw. wenn man sie darauf aufmerkam macht, wird man als Depp stehengelassen oder als Spinner belächelt. Mich wunderts also überhaupt nicht, dass ein Mopskopf nicht erkannt wird - aber spricht das jetzt für einen Händler, oder gegen ihn ?!?! |
Hallo zusammen
also ich find Mopsköpfe gar nicht so leid, die sind sogar irgendwie süss. :hrh: Solange sie gesund sind und nicht leiden, sehe ich auch absolut keinen Grund, das Tier zu töten (Leute, die das tun, tun mir leid und sollten aufhören Gott spielen zu wollen). Ausserdem können Mopsköpfe nun überhaupt nichts für ihre Mopsköpfigekit, genau so wenig, wie ich etwas dafür kann, dass ich blone Haare und grüne Augen habe. Mopsköpfe sind halte eine Laune der Natur und die kann man genau so wenig kontrollieren wie z. B. das Wetter. Liebe Grüsse Sabrina, die ein Mopsköpflein jeder Zeit bei sich aufnehmen und hegen und pflegen würde |
Hi
Mopsköpfigkeit ist eindeutig nicht vererbbar. Es ist ein Zusammenspiel falscher Bedingungen (Wasser und Futter) beim Wachstum der Tiere. Bei meinem ersten Loricaria simillima-Pärchen, das ich bekam, war das Weibchen ebenfalls ein Mopskopf. Ich vermehre sie jetzt inzwischen in der 4. Generation und habe keine Mopsköpfe bei den Nachzuchten. Ich habe die uralten erst Tiere auch noch sitzen und sie vermehren sich immer noch ohne Mopsköpfe genau wie auch ihre Ur-Enkel. L 46 scheint empfindlicher für Mopsköpfigkeit zu sein, dort hatte ich auch schon Mopsköpfe, führte es aber eindeutig auf nicht korrekte Pflege zurück (Wasser und Futter), bei abwechslungsreicher Fütterung und guten Wasserverhältnissen kam es nie zu Mopsköpfen. Ich hatte aus Interesse Versuche mit Ancistrus sp. albino gemacht und festgestellt, dass die Tiere nicht von Geburt an mopsköpfig sind, sondern dass es eindeutig ein Problem beim Abwachsen ist. Bei schlechter Pflege der Wasserwerte und Fütterung nur mit Trockenfutter,ebenso bei Überbesatz , kam es bei den Ancistren zu Mopsköpfigkeit. Bei guten Wasserwerten mit einer abwechslungsreichen Fütterung kam das nicht vor.Bei einer Trennung eines Wurfes, bei dem jeder unterschiedliche Bedingungen hatte, trat das Phänomen wieder bei den schlechteren Verhältnissen auf. Gerade die L 46 scheinen wesentlich empfindlicher darauf zu reagieren. Anscheinend kann die Mopsköpfigkeit bei nahezu allen Harnischwelsarten auftreten.Doch es sind nie ganze Würfe betroffen sondern immer nur einzelne Tiere. Gruß Ralf |
Moin Ralf,
das nenne ich doch mal eine Aussage die auf Erfahrung beruht! Jetzt wissen wir wenigstens sicher dass bei Loricaria simillima sich die Mopsköpfigkeit scheinbar nicht weitervererbt. Die Vermutung dass das bei anderen Harnischwelsen genauso ist liegt natürlich verdammt nahe, und ich persönlich glaube daran auch, aber manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen ...;) . MfG Sven |
Hi Sven
Das mit dem Eichhörnchen ist wohl wahr!!!!! Hier ist so ein Exemplar (ein Einohriges), es ist auf Kehle dressiert. Ohne Bauhandschuh hat man keine Chance, es greift jeden an, der sich bewegt, und läßt nie mehr los. Gruß Ralf ![]() |
Hehe,
was hast mit dem fehlenden Ohr gemacht? Gruß Fido |
Hallo!
Danke für eure Antworten. Scheinbar ist die Mopsköpfigkeit wohl doch ein noch recht ungeklärtes Thema. @Stefan: Den Namen vom Händler und vom Großhändler werde ich nicht Nennen. Leider haben einige Firmen bei Namensnennung in ähnlichen Fallen schon rechtliche Schritte eingeleitet. Gruß Alex |
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