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Rotstrichbarbe
Hallo
Ich weiß das daß hir ein Wels Forum ist, aber ich habe da doch mal eine Frage zu einem bei Fisch, den ich mir gerne zu meinen Welsen halten "möchte" Und zwar die Rotstrichbarbe "Puntius denisoni" Kann mir jemand was dazu sagen oder kennt jemand eine Seite, wo ich mal nach lesen kann ? Gruß Jörg |
Hi Joerg,
Rotstrichbarben sind eigentlich sehr einfach zu pflegen. Meine kommen gut mit "normalen" Welswasserwerten zurecht. Der einzige Haken ist, die Anschaffung, meine erwiesen sich als recht empfindlich und waren sehr lange total apphatisch. Und bei uns kosten sie viel zu viel. mfG Daniel |
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Hallo Daniel
Bei unseren Händlern kosten Sie im Durchschnitt 18-20 Euro pro Stück Habe aber jetzt einen Händler gefunden, der nur 8,90 Euro pro Stück möchte ! Gruß Jörg |
Hallo Daniel,
auch ich halte die Puntius d. mit Welsen zusammen. Bisher gab es keine Probleme. Liebe Grüße Anna |
Sorry,
ich meinte natürlich Jörg. |
Hi,
bei uns kosten sie auch so um die 20 mit 8-10cm. Gruss Daniel |
Hallo Jörg,
ich halte diese schönen Barben nun seit ca. 1 Jahr im Schaubecken und bin von ihrer Wendigkeit und Schönheit jeden Tag aufs Neue begeistert. Sie schwimmen am liebsten um die große Wurzel herum und halten sich auch sehr gerne im Deckungsbereich des Schwimmfarnes auf. Eine beschattete Oberfläche scheinen sie sehr zu schätzen und zeigen sich dann sehr wenig scheu und auch nicht hektisch. Ich finde den deutschen Namen "Torpedobarbe" übrigens sehr zutreffend, denn wenn sie sich jagen, wirken sie wirklich wie Torpedos die durchs Wasser schießen. Seit ich sie habe, sind sie gut gewachsen und haben an Farbe deutlich zugelegt. Ich füge Dir hier noch ein Foto bei von einem meiner Tiere - es ist zwar nicht so scharf, wie ich es gerne hätte aber der wunderschöne grüne Rücken kommt hier schön zur Geltung. L.G. Elke |
Hallo
Erst mal an alle, danke für die zahlreichen Informationen, ich glaube ich werde Sie mir hollen ! Elke, daß ist wiklich ein schönes Tier ! ! ! Gruß Jörg |
Hallo,
die Puntius denisoni ist wirklich eine schone Barbe. Leider werden wohl nur die bunten Männchen importiert. Ganz selten sind in einem Import von 1000 Tieren mal 2-4 graue Weibchen enthalten, die beim Sortieren mal durchgerutscht sind. Sie werden in Asien in Teichen gezüchtet. Interessant wäre es, sie in einem Gewächshausteich zu halten, sollte man mal genügend Weibchen haben. Mit freundlichen Grüßen Kevin |
Hallo Kevin
Zitat : Sie werden in Asien in Teichen gezüchtet Woher weiß Du das, hast Du eventuell noch mehr Informationen darüber, oder einen link ? Gruß Jörg |
Hallo Jörg
Ich habe es von Bekannten gehört, die vor Ort bei ihren Exporteuren waren und auch Fotos gemacht hatten. Ich persönlich glaube, dass die Tiere sortiert werden, um Nachzuchten zu verhindern und nicht weil die Weibchen keine Farbe haben. Mit freundlichen Grüßen Kevin |
Hi,
glaube ich alles nicht. Ich kenne nämlich jemanden, der hat garantiert verschiedene Geschlechter. Außerdem wurde die Art in Deutschland schon nachgezüchtet. Gruß, Martin. |
Hallo Matin
Hast Du irgend welche Informationen über diese Zucht ? Habe nämlich noch nichts über Nachzuchten in Deutschland gehört ! Gruß Jörg |
Hallo Jörg,
nein ich habe es nur letztes Jahr in Negast aus ziemlich sicherer Quelle erfahren... Wer und wie weiß ich leider nicht mehr, hat mich auch nicht wirklich interessiert, weil mir die Tiere einfach zu groß werden. Gruß, Martin. |
Hallo,
Christian Wiesner von TomysZoo Tulln hat wohl auch beide Geschlechter (aber noch nicht gezogen - versuchts). |
Hallo!
Weiß zufällig jemanden einen Link, wo man sich mal ein Weibchen ansehen kann? An denen, die ich bisher so gesehen habe, hab ich noch keine Unterschiede bemerkt. Gruß Dennis |
Hallo Dennis,
es besteht die Möglichkeit, dass sich die Geschlechter an der vorhandenen oder fehlenden gelben Zeichnung in der Afterflosse unterscheiden lassen. Ich habe sowohl Tiere mit, als auch ohne diese Zeichnung. Die mit den gelben Flecken in der Afterflosse gehen den anderen ab und an schon einmal nach und schnappen dezent nach ihnen. Ich würde es nicht als Aggression deuten - dazu ist es zu harmlos, eher als leichtes Dominanzverhalten. Da ich nicht bereit bin, zwei meiner Tiere zu sezieren um es geneuer nachzuprüfen müssen wir warten, bis es allgemein publiziert wird. Ich füge Euch hier mal ein Foto von einem vermeintlich männlichen Tier bei. Der gelbe Fleck ist deutlich zu erkennen. Inzwischen vermute ich, dass mein dominantestes und größtes Männchen auch den größten gelben Fleck hat. Dieses Tier hat auf jeden Fall immer die Nase vorne und die anderen weichen auch aus, wenn er?? sie von hinten anstupst. L.G. Elke |
Hallo Elke!
Vielen Dank für die Antwort. Von der Unterscheidung an Hand des gelben Fleckes habe ich schon mal an anderer Stelle im Netz gelesen, wo dies aber nur als Gerücht und Vermutung gehandelt wurde. Ist dies denn mittlerweile gesicherte Erkenntnis? Abgesehen davon meine ich mich erinnern zu können, daß der gelbe Fleck - laut der anderen Aussage - die Weibchen kennzeichnen soll. Wie gesagt, alles nur aus der Erinnerung... Kevin meinte oben doch auch, daß die Weibchen farblos wären, wie verträgt sich die Aussage jetzt damit? Widerspricht sich irgendwie. Auch würde mich interessieren, bei welchen Temperaturen Du/Ihr die Barben haltet, weil die ja angeblich eher niedrige Temperaturen benötigen und die L's ja doch ziemlich wärmbedürftig sind. Kommt es da nicht irgendwie zu Problemen? LG Dennis |
Hallo Dennis,
keine Ahnung - ob die Mädel nun farblos sind oder nicht... Aber an der "Herkunft" dieser Barben zweifel ich sowieso schon ein wenig. Für Tiere die angelblich aus klaren Gebirgsbächen ohne Deckung kommen, haben sie m. E. die völlig falsche Färbung. Diese Signalfarben haben normalerweise doch eher Schwarmtiere aus dunklem oder eingetrübtem Wasser (siehe Neon etc.) Da dienen die leuchtenden Farben dem Schwarmzusammenhalt. Daher nehme ich auch bei den Torpedos an, dass sie aus ähnlichen Gewässertypen stammen. (Muss ja nicht stimmen - aber ist halt meine Meinung). Mit der Temperatur haben sie keinerlei Schwierigkeiten und sind munter und fidel. Möglichweise wären sie bei niedriger Temperatur langlebiger aber sie scheinen sich nicht unwohl zu fühlen. Außerdem suchen sie sehr gerne die gut mit Schwimmfarn abgedeckten dunkleren Zonen des Beckens auf - eher untypisch für einen Fisch der angeblich Freiwasserzonen bevorzugt. Ich halt sie bei ca. 28°C und sie sind prachtvoll gefärbt und zeigen sich wenig nervös oder scheu. Dieses unruhige Verhalten habe ich nun schon in vielen Becken beobachtet, wo sie sich fast die Nasen an den Scheiben platt klopfen weil sie sehr schreckhaft sind. Dies ist bei mir überhaupt nicht der Fall. Sie sind sehr neugierig und untersuchen wirklich alles Freßbare auf ihren Geschmack. Außerdem fressen sie gerne den Kot der Welse - scheint ihnen gut zu bekommen. Am Anfang haben sie sogar andere Fische regelrecht verfolgt um nur ja an jedes Fitzelchen zu kommen, was diese fallenließen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies auch in ihren heimischen Gewässern einen Teil ihrer Nahrung ausmacht. L.G. Elke |
Hallo Elke!
Schöner Erfahrungsbericht. Wie lange hast Du sie schon und zu wie vielen hältst Du sie? Waren's bei Dir auch schon mal höhere Temp'S als die angegebenen 28°C? Ich frage deshalb, weil ich unter'm Dach wohne und im Sommer die Temps auch schon mal auf über 30°C hoch gehen können. ansonsten bin ich so bei 27-28°C. LG Dennis |
Hallo Dennis
Ich habe im letzten Datz gelesen, daß jemand diese Fische hält und auch im Sommer 30° in seinem Becken hat Aber das würden den Fischen nichts ausmachen und sind Quicklebendig ! P.S. Sollte jemand irgend eine Seite über diesen Fisch finden ? Bitte sofort bescheid geben ! ! ! Danke Gruß Jörg |
Hallo noch einmal,
ich halte im Augenblick 9 Tiere. Eines hat sich leider ganz am Anfang in der ersten Woche verabschiedet aber seit dem gab es keine Ausfälle mehr. Ich habe meine Tiere nun seit etwas mehr als einem Jahr. Der Schwarmzusammenhalt ist rel. stark daher sollten es m.E. schon mindestens 8-10 Tiere sein wenn man diese Barben pflegen möchte. Sie sind den ganzen Tag unterwegs und stehen kaum einmal ruhig auf der Stelle sondern schwimmen hier oft mehrmals rund um die Wurzel herum. Sie könnten das ganze Becken nutzen - aber das tun sie nur rel. selten. Ihre Wurzel als Bezugspunkt scheint ihnen sehr wichtig zu sein. Ab und an schwärmen sie dann aus und picken auf dem Boden und den Blättern der Pflanzen nach Essbarem. Auch die ab und an in der Strömung treibende Entengrütze wird gern als Zusatzfutterquelle genutzt. Auch ich habe eine Dachwohnung und im Sommer sind es hin und wieder 32°C in den Becken - oder auch mal 1 Grad mehr - je nach Aussentemperatur. Den Torpedos oder den Welsen hat es bis jetzt nie geschadet. Ich achte dann immer darauf, dass genug Strömung in den Becken ist, damit die Sauerstoffversorgung keinesfalls zu niedrig ist. L.G. Elke |
Hallo
Ich habe hir noch mal eine Seite Gefunden https://www.zierfischverzeichnis.de/...denisonii.html Aber eigentlich sagt Sie auch nicht so viel aus Alle Seiten die ich bis jetzt gefunden habe, (auch in anderen Länder) halten sich sehr bedeckt über Wasserwerte und Fundort Gruß Jörg |
Hi!
ergoogelt: Fangbericht Sie fanden nur einzelne erwachsene Fische und nur die juvenilen scheinen in der Natur in Schwärmen zu leben. Die WW in dem Gebirgsbach: Temperature - 24° C TDS - 30 ppm Conductivity - 72 microsiemens pH - 6.5 Kh - 0 ~ 0.5 degrees Gh - 0 ~ 0.5 degrees gruss Christian |
Hallo Christian,
interessanter Bericht, wobei sich das Biotop nun ja doch mit meinen Annahmen deckt. Teils schlammiger/sandiger Bodengrund mit Blättern und Ästen also nix total klares Wasser. Wenn es dort geregnet hat, ist es sicher eine einzige trübe Brühe. Ob der Schwarm bei mir noch "auseinander fällt" wird sich ja noch zeigen. Da die Fischer sie auch aus den wärmeren Regionen weiter unten kennen, könnte ich mir vorstellen, dass sie zum ablaichen in die sauerstoffreichen kühleren Oberläufe ziehen und als Erwachsene dann wieder den Fluß/Bach hinabziehen. Interessant ist auch, dass die Fischer sagten sie würden an einer Stelle im Fluß Tiere gefangen der immerhin Temperaturen von 34,8 °C aufweist und dass sich die Tiere dann in kühlere und tiefer gelegene Schichten zurückziehen würden. Das würde auch die große Temperaturtoleranz der Art erklären. L.G. Elke |
Hallo!
Vielen Dank für Eure Infos, finde ich alles sehr interessant. Man kann sich denken, was das heißen könnte! ;-)) LG Dennis |
HalloEinen Bericht über die Zucht von Puntius denisoni habe ich schon in einer Zeitschrift gelesen, hatte mich darüber noch geärgert, dass kein Bild von einem Weibchen gezeigt wurde. Ich glaube, es stand in der Aquaristik live oder so einer ähnlichen B-Zeitschrift. Dass sie inzwischen in Asien gezüchtet werden, sollte doch wohl jedem klar sein, bei den Stückzahlen, die in den letzten Jahren in gleich bleibender Größe reinkommen. Das ist ein ähnlichen Phänomen wie mit der Prachtschmerlen. Mit den Weibchen ist das so eine Sache, bei Importen sind ab und zu graue Tiere dabei ohne Farbe. Ob es wirklich Weibchen sind oder nicht ist nicht hundert pro sicher, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr groß.
Mit freundlichen Grüßen Kevin |
Hallo Kevin,
also soweit ich weiß, gibt es für die Denisoni "Saison" - das heißt, sie werden nicht das ganze Jahr über importiert. Die Saison war übrigens grad vorbei. Wär bei Nachzuchten seltsam - abgesehen davon, dass man dann Nachzuchten wohl in verschiedenen Größenstadien kaufen könnte. Und Nachzuchten würden auf Stocklisten kaum als Wildfänge angepriesen - ist ja bei Prachtschmerlen auch nicht so. |
Hi!
Ich bin kein Barbenfan, aber habe noch nie Tiere unter 5 cm hier gesehen. Ein Bekannter hat selbst Fische aus Indien importiert und der Exporteur hat ihm mitgeteilt, dass P.denisonii sehr selten geworden sei und er sich vorstellen könnte, dass sie auf die Rote Liste kommen, weil das Verbreitungsgebiet so klein sei. Ob das stichfest ist oder Preistreiberei kann ich nicht sagen. Ich verstehe den Bericht so, dass sie eben nicht in 34°C vorkommen und sich in kältere Regionen zurückziehen und deshalb während des Monsuns schwer zu fangen seien. gruss C |
Hallo Walter
Die Prachtschmerlen kamen auch immer saisonbedingt, und da gab es auch immer tolle Geschichten, und gezüchtet wurden sie trotzdem. Die Asiaten schlafen auch nicht mehr auf den Bäumen. Mit den Prachtschmerlen haben sie Millionen gemacht und nun werden sie sogar in Deutschland kommerziell gezüchtet, und nicht nur in Russland und Tschechien. Mit freundlichen Grüßen Kevin |
Hallo,
also "Millionen machen" halte ich bei einem Fisch, der bei einem Exporteur < 1 € kostet, nur schwer für möglich. Woher hast du deine Infos? |
Hi,
Prachtschmerlen werden kommerziell gezüchtet? Wir reden hier aber schon alle über den gleichen Fisch - Chromobotia macracanthus (Bleeker, 1852), oder? Ich habe noch nie etwas von Nachzuchten dieser Schmerle gehört. Gruß, Martin. |
Hallo Martin,
hier von "Zucht" zu sprechen - ich weiß nicht so recht. Es werden aber in den osteuropäischen Ländern neue Fabvarianten der Prachtschmerlen mit künstlich induzierter Zucht geschaffen. Abbildungen dieser Varianten sind u. A. im Buch "Prachtschmerlen" von Klaus Gerhard und Dr. Jürgen Schmidt zu finden. Ob sie nun als "schön" bezeichnet werden können steht auf einem anderen Blatt. In diesem Buch heißt es weiterhin: "in Rußland, der Slowakei und Tschechien wurde hier Pionierarbeit geleistet und heute gelangen zehntausende von Prachtschmerlen in unsere Aquarien Die Nachzuchten werden mit Hilfe der Hypophysierung erzeugt. L.G. Elke |
Hallo,
die hormoninduzierte Zucht war mir bekannt. Aber die kommerzielle Nachzucht zu Millionen, die auf natürlichem Weg funktioniert, wäre mir neu. Hans Evers' Artikel habe ich leider nicht gelesen. Gruß, Martin. |
Hallöle noch einmal,
Zitat:
Temperature - 34.8° C.... " Das verstehe ich so, dass diese Tiere von den Fischern auch dort gefangen wurden. L.G. Elke |
Hallo,
zumindest werden die meisten Prachtschmerlen auch bei uns als Wildfänge angeboten. Da es darüber ja schon unendliche Diskussionen gab (Laichwanderungen, etc...) halte ich Teichnachzucht in Asien auch für unwahrscheinlich (und ob diese Tiere dann als WF angeboten würden?). |
Zitat:
Bei den im Zoohandel erhältlichen Fischen handelt es sich zum allergrößten Teil um Importe aus Asien. Sie kommen als Wildimporte über Singapur und Indonesien. Die Hauptfanggebiete sind Zentral-Sumatra und Zentral-Kalimatan. Quelle: Nigl, Herbert & Hans-Georg Evers. 2005. Die ersten Tage im Leben einer Prachtschmerle. Aquaristik Fachmagazin & Aquarium Heute. 181. 48 - 51. |
Zitat:
gruss Christian P.S.: Schön Plemplem bei 46°C und Monsun auf Fischfang zu gehen...:) |
Hallo Christian,
wenn wir nun "unsere" beiden Temperaturangaben mischen, so kommen wir genau auf meine Haltungstemperatur :y_smile_g - da sich die Torpedos dabei wohl zu fühlen scheinen und weder kränkeln, noch sonst irgendwelche Anzeichen von Unwohlsein zeigen, belasse ich es erst einmal bei den genannten Bedingungen. Soweit ich weiß, kam es bei Aquarium Glaser schon einmal zum spontanen Ablaichen dieser Barben. Leider habe ich aber keine Kenntnis, ob dabei auch Jungtiere hoch gekommen sind. L.G. Elke |
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