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ii111g 04.02.2015 07:09

Heizstab mit Licht koppeln?
 
Hallo zusammen,

die Suche brachte mich nicht so richtig weiter....
Ich versuche meine L134 Gruppe zum laichen zu bringen, die Weibchen haben einen schönen Laichansatz.
Zusätzlich zu den großen WW habe ich jetzt mal die Heizung an das Licht gekoppelt. Nun wird von 13-22 Uhr geheizt.
Nun frag ich mich, ob das nicht zu heftig ist. Gestartet ist das Becken bei den üblichen 29 Grad. Heute morgen um 6 Uhr war das Becken schon bei 25 Grad. Bis 13 Uhr, wenn das Licht der anderen Becken angeht (das Licht des L134 Beckens ist selbst nicht an) ist das Becken bestimmt auf 22-23 Grad runter. Und das passiert dann jeden Tag...
Ist das sinnvoll? Vielleicht sogar eher schädlich als laichfördernd?

Viele Grüße
Michael

Vierrollenfreak 04.02.2015 07:25

Hi Michael

die Temperaturschwankung ist schon recht hoch. In so einem Ausmaß(Temperatur / Zeitraum) wird es in der Natur nicht vorkommen.

Ich halte es nicht für sinnvoll.

Wenn du eine Temperaturabsenkung in deinen Becken haben willst, dann geh vielleicht 2-3°C runter und mach in der Zeit viele Wasserwechsel (täglich 20% eine Woche lang) das du die Regenzeit simulierst.

gruß Frank

ii111g 04.02.2015 08:52

Hallo Frank,

das bestätigt eigentlich meine Befürchtung ;-)!
Ich wechsel momentan wöchentlich sehr viel Wasser (mehr als 50%), ich kann das auch mal täglich mit 20-30% machen.

Wäre es noch eine gute Alternative eine zusätzliche Schaltuhr zu verwenden und den Heizer beispielsweise von 0-4 Uhr auszuschalten?

Viele Grüße
Michael

Acanthicus 04.02.2015 09:26

Moin,

die Temperaturschwankungen im Tag-Nacht-Verlauf sind meines Erachtens auch im Vorkommensgebiet von P. compta so gering, dass es sich nicht lohnt diese imitieren zu wollen. Im Rio Xingu ist eine Änderung nur bis knapp unter die Oberfläche messbar gewesen. In den Tiefen wo die meisten Harnischwelse leben, ist die Temperatur konstant.
Sehr viele Arten kommen aber nachts ins Flachwasser (P. cf. vittata bspw. in nur 10cm flachen Randbereich), wo sie Nahrung suchen und durchschwimmen dabei dann natürlich kühleres Wasser. Soll heißen: Ich glaube nicht, dass eine Abschaltung des Heizers etwas bringt (in 4h kühlt das Becken bei Zimmertemperatur eh nur wenig runter), aber schaden würde es auch nicht.

Wenn du sowieso täglich zu wechseln planst, dann mach dir die Mühe nicht für 20-30%, sondern hau 80-"so lange wie die Fische nass bleiben" % raus. Die Temperatur dabei natürlich nicht aus dem Auge lassen. Ich stelle gerne Wasser bereit, nach einem Tag bei Durchlüftung hat es Zimmertemperatur und dann kommt's ins Becken.


lg Daniel

ii111g 04.02.2015 10:44

Hallo Daniel,

danke, das hat mich endgültig überzeugt auf die Heizungsspielerei zu verzichten ;-)!
Ich kann leider nicht soviel Wasser herstellen, in zwei Tagen schaffe ich es auf 100 Liter zu kommen.
Darüberhinaus kommt das Wasser mit unter 10 Grad aus dem Hahn (jetzt im Winter). Und bis das Raumtemperatur hat, dauert ewig...
Also wöchentlich 80% oder täglich 20%...

Viele Grüße
Michael

welsben 04.02.2015 15:26

ok, also bei meine L46ern mache ich das teilweise nicht in alle Becken schon sehr lange. Allerdings benutze ich 2 Heizstäbe einen der 24h auf 28°C läuft und einen zweiten Heizstab, der auf 30°C nur mit dem Licht dazu geschaltet ist. Allerdings habe ich auch nur 4-6Studen Licht in der Regenzeit. Nur im Sommer (Trockenzeit) habe ich für 3 Monate 10 Stunden Licht.
Wenn es dabei aber um Laichförderung geht würde ich sagen, wenn sie bis jetzt noch nichts gemacht haben, ist es für diesen Winter aber auch nicht mehr sehr wahrscheinlich. besser ist jetzt noch nicht sehr viel zu spielen, bis zum Sommer zu warten, sie dann in der Trockenzeit etwas Hungern zu lasen und dadurch auch nur weniger Wasserwechsel zu machen, und dann Mitte bis ende September in der einsetzenden Regenzeit Lichtstunden reduzieren und täglich kleine WW mit abrubt 2°C Wassertemperatursenkung und einhergehend mit wieder viel Futter. Das in Verbindung mit der biologischen inneren Uhr der Welse klappt sehr oft - aber dazu gehört natürlich am meisten "Geduld"! :)

Tim134 04.02.2015 17:04

Hallo Michael,

wieso kommst Du auf nur 100 l in zwei Tagen (Osmose? ), weil mein Wasserhahn bringt am Tag
mehrere Kubikmeter Wasser.
Ist dein Wasser aus der Leitung so schlecht das du es nicht zum Wechsel nehmen kannst?

Gruß Sven

ii111g 04.02.2015 20:27

Danke für die Antworten,
Ich lasse das Wasser nicht laufen, wenn ich Arbeiten gehe, also kann ich in der Woche nur ein paar Stunden laufen lassen..., am Wochenende entsprechend mehr...
Viele Grüße
Michael

ii111g 09.02.2015 14:12

Hallo,

Ich muss noch einmal nachfragen ;-)

Zitat:

Zitat von welsben (Beitrag 237219)
sie dann in der Trockenzeit etwas Hungern zu lasen und dadurch auch nur weniger Wasserwechsel zu machen, und dann Mitte bis ende September in der einsetzenden Regenzeit Lichtstunden reduzieren und täglich kleine WW mit abrubt 2°C Wassertemperatursenkung und einhergehend mit wieder viel Futter.


Ist im September am Tapajos nicht der Höhepunkt der Trockenzeit? Irgendwie hatte ich im Kopf, dass die Regenzeit von Januar bis April/Mai ist...

Hatte ich da wieder etwas falsches gelernt? ;-)

Viele Grüße
Michael

Walla 10.02.2015 08:52

Hallöchen Michael,

die Regenzeit ist von Dezember bis Mai.

Liebe Grüße
Wulf


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