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Hexenfreak 21.12.2011 11:15

unbekannte Parasiten/Pilze
 
Angaben zum erkrankten Tier:
3 Pterosturisoma microps, ausgewachsen, 2 Monate in Gruppe
Auffälligkeiten:
seit letzten Donnerstag 1 Tier apathisch und hat die Kontrolle verloren, lag schräg auf der Seite, konnte aber schwimmen. Freitag verstorben. Das zweite Tier bekam Freitag ein dickes Auge, welches Samstag einen weißen Rand aufwies und extrem dick war. Zusätzlich breitete sich der weiße Rand aus. Ich versuchte den entstandenen Wattebausch zu beseitigen, dabei brach das Auge auf und Blut quoll hervor. Am nächsten Tag war der Wattebausch noch größer und ich zog ihn mit Pinsette ab, dabei verlor das Tier sein Auge. Ich wusch die Stelle mit Rivanol verdünnt aus zur Desinfektion und gab Silberkolloid ins Becken als Antibiotikum. Die Wunde wurde von Tag zu Tag tiefer und größer und löste die Panzerplatten von unten ab. Das 3. Tier wurde gestern apathisch und wurde mit dem 2. Tier in eine 25 Liter Quarantänebecken überführt. Zur Ektol Cristal Behandlung, 3mal täglich erneuert samt Wasser aus Hälterungsbecken. Das 2. Tier verstarb heute Früh.

Hauptauffälligkeit alle 3 Tiere haben einen weißen schimmernden Rand an ihren Rückenflossenbasis, welcher sich Rosafarben ein Stückweit in die Flossenmembranen verläuft. 2 Tieren wurde die Schwanzflosse zu 60 % abgeschnitten. Jene Tiere sind zuerst verendet. Dem letzten Tier ist noch ein rötlicher Rücken auffällig. Sie fraßen Pterosturisomatypisch zurückhaltend aber sie fraßen, das eine frißt sogar im Quarantänebecken.
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch: on
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr:
Lässt sich unterdrücken:
Aussehen des erkrankten Tieres:
oben schon beschrieben
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
allen anderen 5 Tieren aus anderen Import/Händlern völlig ok bis jetzt und sind auch ein Weilchen länger schon in Besitz.
Fütterung:
kein Zusammenhang
Wasserwerte:
Temperatur:28 - 29 °C
Ammoniak (NH3):
Ammonium (NH4):
Kupfer (CU):
pH-Wert:6 - 7
Karbonhärte (KH):<1
Gesamthärte (GH):<2
Nitrit (NO2):
Nitrat (NO3):
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
wöchentlich 1/3 bis 1/2
Wasseraufbereitung mit:
osmose mit leichter Mineralisierung
Informationen zum Becken:
Ein 500 Liter Becken mit 8 Pterosturisoma und 6 Mikrogeophagus ramirezi und 7 Marmorbeilbauchsalmler ist eine Wasserbelastung auszuschließen. Es arbeiten 2 E3 Eheim Außenfilter 2078 und 2076 und eine Belüftungspumpe von 100 L/h

Bodengrund JBL Manado mit Durchflutungsheizung, 11 h Beleuchtung mit Auf- und Abdimmung Giesemann Sunrise
Beckengröße:

CO2-Anlage:

Einrichtung:
viele Mangroven, einige Erlenholzröhren, 3 Seemandelbaumrindenstücke, viele viele Pflanzen
Besatz:
siehe oben
Neuerungen / Wann:
seit den 3 Tieren nichts
Vorherige angewandte Medikation:
nichts
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
siehe oben, in aller Hoffnung, dass es nichts Ansteckendes ist! Der Händler und Importeur, der wohl die Flossen abgeschnitten hat antwortet auf keine Hilfeemail. Obwohl es ihn auch betreffen könnte, wenn es ansteckend sein sollte.

Weitere Informationen / Bilder:

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Alenquer 21.12.2011 11:23

Mahlzeit

Ich weiß nur das die Viecher sehr heikel sind und eine sehr gute Wasserqualität brauchen.

Ob die überhaupt zu vergesellschaften sind, stelle ich einfach mal in Frage.
Manch Importeur hat innerhalb kürzester Zeit alle Tiere verloren.

Irgendwer aus dem BSSW hat die mal vermehrt.

Schneewolf 21.12.2011 12:42

Hallo

Habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Volker das schreibt.
Die sind sehr heikel!
Hatten schon als ich sie bekommen habe,
beim auspacken aus der S.Box einige rote Stellen.
Haben bei mir auf keiner Behandlung angesprochen.
Leider kann ich dir deswegen kaum Hoffnung machen ihn zu retten.

inspector 21.12.2011 12:44

Hi,
tut jetzt nichts zur Krankeit aber ich kann sagen, dass sie im Diskusbecken (Blaukopfheckel / Alenquer) sehr stabil und pflegeleicht waren. Aber auch in diesem Becken wurde sehr auf eine gute Wasserqualität geachtet, schon wegen der Diskettchen. Einen "Wattebausch" abzuziehen bringt nichts, da dies nur der Äussere Pilzkörper ist. Im Körper drin befindet sich das Pilzmyzel, welches i.d.R. eine weitaus größere Ausbreitung hat als das aussen sichtbare Teil.

Für mich klingt Deine Beschreibung nach einer Pilzinfektion mit einer gleichzeitigen bakteriellen Erkrankung. Beides zusammen harter Tobak für die Tiere. Eine Behandlungschance sehe ich hier auch nur über die Steuerung der Wasserqualität. Evt. könntest Du die Keimbelastung mit UV-Licht noch ausbremsen.

LG Elke

Hexenfreak 21.12.2011 14:29

Hallo,

einige der Tiere leben schon seit über 4 Jahren in dem Becken, mit unterschiedlichsten Besatz. wegen der Keimbelastung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, jedoch dürfte es dann eher auch andere Tiere betreffen. Und auch nicht so schnell mit den kurzen Vorzeichen. Wegen heikel... ja das stimmt, aber nicht so schlimm, wie man denkt.

Das es ein Pilz von innen heraus ist, denke ich auch, aber wie bekämpft man sowas? Die erhältlichen Mittelchen sind alle für äußere Anwendun.

plattfisch 21.12.2011 15:36

Hallo Sven
Ich hatte das gleiche Problem mit denen.
Ich hatte 3 Tiere,eins verstarb recht schnell. Die anderen zwei hatte ich 4-5 Jahre.
Die fraßen mir sogar aus der Hand.Verstarben aber beide bei einer Ichtyobehandlung
in dem Becken.Haben aber keine weißen Pünktchen gehabt?

Mfg Jürgen

granulosus 22.12.2011 00:34

Hallo Sven,

Du solltest etwas vorsichtiger und zurueckhaltender mit einigen Deiner Behauptungen und Mutmaßungen umgehen.

Die Fische hattest Du von mir vor mehr als 5 (!) Wochen bekommen und jetzt plötzlich treten diese Krankheiten auf und ich soll Dir da 3 kranke Fische mit angeblichen Pilzen geschickt haben ?

Wie soll ich denn 60 % der Flossen abgeschnitten haben. Übrigens habe ich heute mal beim größten Großhändler Deutschlands nachgesehen und Überraschung auch bei denen waren von ca. 10 neu importierten Tieren aus PERU bei mehr als der Hälfte der Tiere die Flossen "abgeschnitten" ?!

Wenn ich Deine Hälterungsbedingungen und Wasserwerte ansehe wundere ich mich für fast nix mehr. Du solltest zuerst einmal mit dem Herkunftsgebieten Deiner Lieblinge anfangen und Dich genauer mit den Lebensbedingungen dieser Fische in der Natur beschäftigen.

Ich hoffe Du verstehst warum ich Dir nicht direkt auf Deine "Beschwerde"- Email mit Photos von nach meiner Meinung verstümmelten Fischen geantwortet habe.

Ich wünsche eine Gute Nacht,

Euer granulosus

inspector 23.12.2011 08:45

Hallöle,
für mich sieht das auf dem Foto nicht aus, wie abgeschnittene, sondern wie weggeschmolzene Flossen aus. Das kann durchaus passieren, wenn das "neue" Wasser sehr starke Unterschiede in Werten und Keimbelastung hat. Da so etwas dann meist sehr schnell über Nacht passiert und man es erst bemerkt, wenn man am nächsten Tag die Tiere genauer betrachtet, kann man sehr leicht zu falschen Schlussfolgerungen kommen.

Auch ein plötzlicher PH-Sturz kann so etwas ruckzuck verursachen und auch das beschriebene Krankheitsbild kann bei einem PH-Sturz so auftreten.

Das gleichzeitige Auftreten der von Dir beschriebenen Krankheitsanzeichen spricht für Probleme mit dem Wasser, da dann das Immunsystem der Tiere schlapp macht und "normale" Umweltkeime wie Pilze und Bakterien sich explosionsartig vermehren können.

An eine "Schuld" durch den Verkäufer glaube ich hier in keinem Fall :nnd:
Grüßle Elke


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