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Indina 18.01.2004 17:41

Geschätzte Kenner des Metiers,

kann mir bitte jemand sagen, um welche Art es sich bei diesen Tieren handelt?

Der Züchter gab sie mit 'Maulbrütender Hexenwels' an - und als Artname Rhadinoloricaria. Stammt angebl. aus 'Amazonien'.

Ich finde nun leider (im www) nichts über diese Art.

Kennt die jemand und kann mir weiterhelfen?

Fotos von Loricaria Simillima fand ich, die imo den Tieren ähneln.
Aber nüscht genaues weiss ich nicht.

Dank und Gruß, Indina

welshp 18.01.2004 18:51

Zitat:

Originally posted by Indina@18th January 2004 - 18:45
Geschätzte Kenner des Metiers,
kann mir bitte jemand sagen, um welche Art es sich bei diesen Tieren handelt?
Der Züchter gab sie mit 'Maulbrütender Hexenwels' an - und als Artname Rhadinoloricaria. Stammt angebl. aus 'Amazonien'.
Ich finde nun leider (im www) nichts über diese Art.
Kennt die jemand und kann mir weiterhelfen?
Fotos von Loricaria Simillima fand ich, die imo den Tieren ähneln.
Aber nüscht genaues weiss ich nicht.
Dank und Gruß, Indina

Also die dunklen Loricaria simillima oder die Loricaria cataphracta sehen so aus!
Lt. Welsatlas könnten es aber auch - dann käme Rhadinoloricaria zum Zuge - Pseudohemiodon apithanos als Synonym sein. Siehe Wels-Mergus Seite: 579
Gruß Klaus

Indina 18.01.2004 19:03

Thanx Klaus!

Pseudohemiodon apithanos sind es wohl nicht - sie haben eine ganz andere Kopfform, andere Zeichnung (zumindest nach den Fotos, die ich fand) und auch keine Barteln ums Maul.

Die schwarze Form des Loricaria simillima kommt meinen widerum nah - nur dass diese hier schwarze Barteln haben, während die, die ich auf Fotos sah, weisse...

Von Rhadinoloricaria hab ich fototechnisch leider nüscht gefunden.

Der Züchter meint, sie legen ihre Eier im Sand ab, und tragen diese als Laichtraube dann bei steter Befächelung unter dem Bauch.

- Na, ich bin gespannt!

Er hat die Elterntiere als Rhadinoloricaria bekommen. Deren Größe gibt er mit 15 cm an. Was man auf meinen Fotos nicht erkennen kann: sie haben einen sehr langen feinen 'Faden' an der oberen Schwanzflosse (also der Schwanzflossenstrahl) Er misst locker die halbe Körperlänge.



Gruß, Indina

Norman 18.01.2004 19:25

Hallo Indina,

Von der Gattung Rhadinoloricaria gibt es nur eine Art, und zwar R.macromystax. Diese ähnelt sehr der Gattung Pseudohemiodon, hat einen langgestreckten Kopf, stammt aus Peru und ist äußerst selten.
Ich denke nicht das die Tiere auf dem Bild dieser Art angehören.

Auf dem ersten Blick ist deine Art ist ein Loricaria. Die Schwarzwasser-Variante von L.similima ist, wie Klaus schon sagte, deinen recht ähnlich. Allerdings werden L.similima bis 25cm lang, wenn die Tiere deines Züchters ausgewachsen sind dann wirds L.similima nicht sein.
Die Arten der Gattung Loricaria haben alle ein stark gefiedertes Maul, leider kann man das auf den Fotos nicht gut erkennen.
Die Riktalbarteln kann man im zweiten Bild gut erkennen allerdings sieht man keine Verzweigungen.

Versuch mal Aufnahmen des Mauls zu machen.

viele Grüße
Norman

Indina 19.01.2004 10:10

Hi again,

wegen der feinen Barteln werde ich die Tiere wohl heute auf Sand umsetzen.

Wobei ich gleich noch eine Frage habe: ist es für die Welse stressfreier, sie erst noch ein paar Tage im jetzigen Becken zu belassen, oder ist es besser, sie lieber gleich umzusetzen? Können sie ein mehrmaliges Umsetzen innerhalb von 2 Tagen gut ab? Die Werte im Sandbecken sind ähnlich wie im jetzigen.

Ich würde halt gern den Weg wählen, der für sie am genehmsten ist.
Da sie von der Börse kommen, haben sie ja eh' in den letzten tagen einiges an hin- und her hinter sich.

Fotos vom Maul werden nachgeliefert. das kann allerdings noch dauern.

Gruß, Indina

Ach ja, der Züchter meinte, sie seien so 4, 5 Monate jung.
Sie sind also recht schnellwüchsig - jetzt haben sie bereits eine Größe von 9 cm.

Norman 19.01.2004 10:14

Hi Indina,

Da du keinen langen Transportweg hast und da die Wasserwerte annähernd identisch sind, kannst du jetzt ohne weiteres die leicht zu fangenden Fische in das Sandbecken setzen. Viel Stress haben sie dadurch nicht.

viele Grüße
Norman

Indina 19.01.2004 10:19

Okay - werd ich dann heut abend mit nur halbstündiger Tröpfchenanpassung tun.

'Leicht zu fangen' sind sie wirklich - Sie sitzen eigentlich immer nah der Scheibe und sind sehr ruhig.
Ich habe sie noch nirgendwo anders als auf dem Boden (und nicht in reichlich vorhandener Deckung) sitzen sehn.
Scheint eine sehr gemütvolle Art zu sein. Meine Sturis haben sie schon kurz abgeknutscht. ;)

Gruß, Indina

Norman 19.01.2004 10:23

Hi,

Zitat:

Okay - werd ich dann heut abend mit nur halbstündiger Tröpfchenanpassung tun.
Bereite ihnen nicht diesen Stress !
Wenn du sicher bist dass die Wasserwerte annähernd identisch sind, dann fang die Tiere raus und setz sie sofort ins andere Becken rein, ohne lange zu fackeln, so entsteht nicht viel Stress.

viele Grüße
Norman

Indina 19.01.2004 11:17

Hi Norman,

...reicht es dann zu wissen, dass kh, gh, O2 und ph ähnlich sind?
Oder gibt es - umsetzungstechnisch - noch einen andern relevanten Wert?

Grüzi,
Indina

Norman 19.01.2004 11:20

Hi Indina,

Naja... die Wassertemperatur sollte sich nicht allzu stark unterscheiden. Bis zu 5°C sind IMO aber kein Problem. Umsetzen in kühleres Wasser fördert bei einigen Arten auch die Laichbereitschaft.

viele Grüße
Norman


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