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Blup 09.12.2012 20:40

Großer Temperaturunterschied beim Wasserwechsel
 
Guten Abend zusammen,

aus leider gegebenem Anlass habe ich eine Frage zum Temperaturunterschied beim Wasserwechsel.
Unser Becken mit L 38 hat gewöhnlich eine Wassertemperatur von 27-28°. Beim Wasserwechsel bemühen wir uns Wasser einzufüllen, das von der Temperatur nur minimal drunter liegt. Wir machen zur Zeit auch häufig ziemlich große Wasserwechsel, weil wir Jungtiere haben, deswegen sicherheitshalber etwas mehr füttern und dann natürlich dementsprechend für frisches Wasser sorgen. So weit, so gut.

Jetzt mussten wir leider feststellen, dass nach dem Umzug zu meinen Eltern und diversen Umbauten am Wassersystem dort das warme Wasser, das aus der Leitung kommt, Kupfer enthält. So eine blöde Sache...
Das möchten wir den Fischen natürlich dauerhaft nicht zumuten und stehen jetzt vor der schwierigen Überlegung, was wir dagegen unternehmen können.
Das kalte Wasser enthält laut Messung keinerlei Kupfer, so dass die einfachste und ab sofort zur Verfügung stehende Maßnahme sicherlich wäre, beim Wasserwechsel einfach kaltes Wasser einzufüllen.

Was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen damit, in L-Wels-Becken mit hohen Temperaturen Wasserwechsel mit kaltem Wasser durchzuführen? Wenn ja, in welcher Größenordnung macht ihr die Wasserwechsel?
Ich habe schon bei der Vorstellung erst einmal kein so gutes Gefühl, aber bei kupferhaltigem Wasser als Alternative...
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

Liebe Grüße,
Kerstin

hp924 09.12.2012 21:04

Hallo,

bei mir steht das WW in einem Fass neben dem Aquarium.
Da ist dann die richtige Mischung aus Osmosewasser und Leitungswasser drin,
welches durch einen kleinen Außenfilter mit einer geringen Menge Aktivkohle gefiltert und bewegt wird.

Wenn ich einen größeren WW mache, häng ich einige Stunden vorher einen Stabheizer rein
und muß mir dann keine Gedanken um die Temperatur machen.

Gruß Herbert

Blup 09.12.2012 21:15

Hallo Herbert,

vielen Dank, Herbert!
Das ist natürlich eine gute und sichere Möglichkeit. Dennoch scheint sie mir zunächst nicht so wirklich praktikabel für uns.
Im Moment wäre das ganze ja theoretisch noch machbar, weil die Aquarien in unserem Arbeitszimmer stehen. Wir müssten allerdings dann das Geld für so ein großes Behältnis plus Filter plus Heizer invstieren.
Spätestens im Frühjahr-Sommer mit Fertigstellung des Anbaus wollen wir jedoch ein großes (über 400l) Becken ins Wohnzimmer stellen, in dem die L 38 dann wohnen sollen. So ein riesiges Behältnis daneben für das Wechselwasser macht sich im Wohnzimmer alles anderes als gut und ist vor allem auch platzmäßig nicht unterzubringen.
So ganz die passende Lösung scheint mir das deswegen für uns nicht.

LG, Kerstin

seliel 09.12.2012 21:53

Hallo Kerstin,

Vielleicht besteht die Möglichkeit das WW-Fass (Obstfass 200l geschätzte 30 €) im Keller oder Anbau oder ... unterzubringen und dann mittels Tauchpumpe (Baumarkt; ich schätze so 20-40 € und Schlauch 10€ + Anschlüsse 10-20 €) das Wasser in das AQ pumpen.
Vor dem WW das Wasser einen Tag stehen lassen. Je nach Raumtemperatur und Jahreszeit noch mit einem Heizstab beheizen.

Gruess

Daniel

Blup 10.12.2012 05:59

Hallo Daniel,

vielen Dank! Von der Kosten her hält sich das ja tatsächlich in Grenzen.
Ob ein 200 l Fass reicht, hängt wohl noch von der Beckengröße ab, für die wir uns entscheiden. Ich denke, es ist doch verhältnismäßig knapp von der Literanzahl und es müsste wenn ein größeres her.
Das Problem ist tatsächlich der Stellplatz. Der Anbau bekommt keinen Keller und auch keine Garage oder ähnliches daneben. Unser Wasser kommt aus dem Keller des Altbaus, die Verbindung geht aber durch die Erde und bietet keine Möglichkeit, von dort einen Schlauch herüber zu legen, ohne dass er durch fünf Räume im Altbau, wo meine Eltern wohnen, gehen müsste. Das ist keine Option.
Wenn, dann müsste so ein Fass tatsächlich im Wohnzimmer neben dem Becken stehen, das ist der einzig mögliche Ort, aber alles andere als schön und er nimmt ja auch viel Platz weg.

LG, Kerstin

Alenquer 10.12.2012 06:02

Moin

Zitat:

Zitat von Blup (Beitrag 221639)
dort das warme Wasser, das aus der Leitung kommt, Kupfer enthält.

Lass doch mal 10-15 Wasser laufen und mess dann noch mal.

Blup 10.12.2012 16:05

Hallo Volker,

ich nehme an, du meinst 10-15 l, oder? Haben wir gemacht. Das Ergebnis ist leider ziemlich eindeutig: Im kalten Wasser ließ es sich nicht nachweisen, im warmen Wasser zeigte der Test 0,3-0,6 mg/l (genauer ist der Test leider nicht). Interessanterweise ließ es sich auch im Becken im Wasser nicht nachweisen. Ich vermute mal, dass der Wasseraufbereiter es so bindet, dass es der Test nicht mehr anzeigt. So wie ich das gelesen habe, filtert es aber nicht dauerhaft aus dem Wasser raus, so dass das keine Lösung ist.
Es kann auch eigentlich keinen Zweifel geben. Wir haben die Messung überhaupt nur durchgeführt, weil im Wasserkocher blaue Ablagerungen sind und mein Vater deswegen meinte, dass Kupfer im Wasser sein muss. Es passt auch dazu, dass unsere Zebra-Apfelschnecken das Wasser nicht vertragen.

So oder so stellt sich uns auch die Frage "nach Sofortmaßnahmen". Vor dem nächsten Wasserwechsel werden wir jedenfalls keine dauerhafte Lösung gefunden haben. Deswegen ja meine ursprüngliche Überlegung, ob kalte Wasserwechsel erst einmal besser werden.

Liebe Grüße,
Kerstin

Alenquer 10.12.2012 19:48

Oh Sry, Kerstin

Die Maßeinheit hätte ich natürlich dazuschreiben sollen.
Ich meinte Minuten über Brause, nicht Wasserhahn(welch Verschwendung).
Sollte kein Kupfer nachweisbar sein, vor dem Wasserwechsel duschen oder baden.

seppe82 10.12.2012 19:57

Hallo,

an sich ist ja die Hauptfrage noch nicht geklärt (die mich augenblicklich auch interessieren würde).
Bei einer Beckentemperatur von 27-28°, wie weit sinkt die Temperatur mit kaltem Leitungswasser und ist diese dann so niedrig dass sie den Tieren schaden würde???

Gruss, Seppe

Almewels 10.12.2012 20:23

Wasserwechsel
 
Hallo,
also ich gehe beim Wasserwechsel eigentlich immer bis auf 22-24 Grad runter.

Hat noch keinem meiner Fische geschadet, sowohl meine L333 Zuchtgruppe (leider Verkauft), alsauch meiner L201 Zuchtgruppe bekommt das eigentlich ganz gut und regt eher zum Laichen an, als das es schadet.

Bei meinen L260, die ich inzwischen anstatt der L333 pflege ist übrigens auch schon Laichansatz zu erkennen:-)

Selbst die "kleinen" Altum, Sturisomas, Rotkopfsalmler und Neons usw. vertragen das ohne Probleme...
Es kommt dabei gelegentlich auch schonmal vor, dass die Temperatur kurzzeitig mal auf 20 Grad abfällt.

Bis jetzt konnte ich dabei noch keine negativen Folgen feststellen, außer dass es bei den Welsen verstärkt zu Nachwuchs führt, was ja eigentlich ne schöne Sache ist:ce:

Gruß! Alex


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