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pleco22 18.12.2007 09:02

Zitat:

Zitat von Fischray (Beitrag 140830)
Wolfgang hatte neulich erzählt, dass er keine H. melini mehr gezielt züchtet. Da sie nicht so der Renner sind, wie auch die anderen Hexenwelse.

Hi,
na das macht mir ja Mut. Da renn ich mir die Hacken ab um die Fische zu bekommen und jetzt bin ich wieder der Einzige der die gut findet. ;-). Hexenwelse sind zwar häufig zu sehen, dafür ist ihr Potential an interessantem Verhalten relativ schnell erschöpft. Oder besser: Man braucht schon viel Geduld um mal was interessantes zu beobachten!

Mein Männchen macht seine Sache sehr gut! Tick, Tick, Tick mit der Schwanzspitze wird im Rhytmus geklopft. Ist wohl ein eindeutiges Zeichen für Brutpflege. Eier habe ich auch noch gesehen. Donnerstag früh wird es dann spannend … Dann gibts auch mal Bilder…

x

Norman 18.12.2007 09:49

Hallo,

Das Problem ist nicht das fehlende interessante Verhalten, sondern eher die hohe Anzahl der Nachkommenschaft. Die hohe Anzahl wird man auf Dauer nicht wirklich gut los.

viele Grüße
Norman

pleco22 22.12.2007 07:22

Hi,

mal kurz der Status:
- Das Männchen pflegt jetzt im Einhängekasten brav seine Eier (Tag 8)
- Ein Jungfisch ist bei der Umsetzaktion geschlüpft, macht aber eineneinen guten Eindruck
- Es sind ca 40 -60 Eier

Meine Frage: Kommen die Kleinen alleine aus den Eiern raus oder brauchen die Hilfe? Da mach ich mir nämlich etwas Sorgen.

Vielen Dank für eure Hilfe

x

Norman 22.12.2007 08:17

Hallo,

Wenn das Männchen dabei ist, kannst Du Dich voll und ganz auf ihn verlassen. Zumindest ist das besser als wenn Du versucht den Jungen aus den Eiern zu helfen. Es gibt immer mal Männchen die ihrem frisch geschlüpften Nachwuchs nachstellen, doch das ist eher die Ausnahme.
Kontrolliere gelegentlich das Gelege mit einer Taschenlampge und gut ist.

viele Grüße
Norman

farid 23.12.2007 01:49

Guten Morgen:spz:,
ich habe heute meine ersten Melinieier entdeckt...ich folge also x (name?)
die Temp. ist momentan bei 26° und das wird auch so bleiben. ich werde morgen neue Becken holen...50x16x30cm also 30cm hoch...denkt ihr das dieses Becken geeignet ist um die Röhre dort rein zu zügeln??

@Norman
-nach wievielen Tagen soll ich die Höhle zügeln?

-Geht das Männchen zurück falls es nach dem umsetzen aus der Höhle gehen würde??

-Mit was für Futter soll ich beginnen.Artemia?

danke für mehr Tips

farid

pleco22 23.12.2007 10:00

Hi,

gute Entscheidung nichts zu tun. Es wird weiter gebrütet und die Jungfische schlüpfen einer nach dem anderen. Der erste hatte einen riesigen Dottersack und war noch bewegungsunfähig. Die folgenden sind richtige kleine Welse. Das ergibt bei 28 Grad eine Zeitigungsdauer von über 8 Tagen. Die Jungfische sind mit ca 6mm für Harnischwelse eher klein. Mal sehen, wie ich die ans Futter bekomme. Da derzeit so ziemlich alles bei mir Junge hat, haben die die volle Auswahl …

frohes Fest und danke für die Unterstützung
Felix

Norman 23.12.2007 11:07

Hallo,

Na das geht ja gut vorran!

@Farid:
Zitat:

nach wievielen Tagen soll ich die Höhle zügeln
Ich würde das wie Felix ca. am 8.Tag machen. Das ist nicht zu früh und auch nicht zu spät.
Zitat:

Geht das Männchen zurück falls es nach dem umsetzen aus der Höhle gehen würde
Kommt auf den Charakter des Männchens an. Manche gehen zurück, manche nicht. Wenn Du beide Seiten der Röhre aber mit den Fingern verschließt, sollte das Männchen da nicht rauskommen.

Zitat:

Mit was für Futter soll ich beginnen.Artemia
Artemia geht immer gut, aber auch gutes zermalenes Trockenfutter ist geeignet. Und dran denken die Jungfische zum Futter zu drängen. Sie sind in den ersten Tagen sehr faul und müssen erst ans fressen gewöhnt werden.

viele Grüße und frohe Weihnachten
Norman

farid 23.12.2007 22:44

Zitat:

Zitat von Norman (Beitrag 141190)
Und dran denken die Jungfische zum Futter zu drängen.

...ich hoff einfach das ich die dann nicht von hand füttern muss...>>

hi norman,
ich habe heute mit der meisterin der welse gemailt...sie meinte nach 5 tagen kann es schon so weit sein. da ich Panzerwelse drin habe muss ich da echt vorsichtig sein...klar panzis sollten da nichts zu suchen haben...da die röhre aus 2 halbschalen besteht...wird das ne ziemliche prozedur, die schnell gehen muss sonst dreht der typ... im roten...


frohe festtage wünsch ich dir und natürlich auch felix...es ist wirklich weihnachten...ich hab ja im moment noch junge ringelhechtlinge, kampffische, geophagus, und nun noch die melinis...



farid

pleco22 25.12.2007 09:54

Hi,

das war dann ein gut getimtes Weihnachtsgeschenk. Heute Morgen waren alle geschlüpt. Ca 80 Larven. Die sind jetzt im Vergleich zu den am Freitag geschlüpften Tieren viel kräftiger. Es sind alle Eier geschlüpft - ein schöner Anblick. Die ersten Futterversuche haben noch keine Reaktion gebracht. Die Kleinen richten sich nach der Strömung aus, die ich heute Morgen etwas gedrosselt habe. Sie bilden kleine Trupps und bewegen sich wenn, dann sehr ruckartig und noch wenig kontrolliert. Sie sind nicht lichtscheu und suchen nicht gezielt Verstecke auf.

Das Weibchen zeigt bereits wieder einen deutlichen Laichansatz. Es macht allerdings keinerlei Anstalten mit dem anderen Männchen etwas anzufangen. Ob Hexenwelse monogam sind?

Ein frohes Weihnachtsfest wünscht …
Felix

pleco22 01.01.2008 20:21

Hi,
ich kann jetzt gut verstehen, was Norman mit "zum Futter drängen" meint. Die Larven bewegen sich in den ersten Tagen nur Nachts, bei völliger Dunkelheit oder bei Strömungsveränderung. An gezielte Fütterung mit Artemia ist da nicht zu denken. Im Gegenteil, die Tiere hängen einfach dort, wo die größte Strömung ist. Die magern einfach nur ab.

Ich habe dann alles getestet, was mir eingefallen ist:
- überbrühter Salat (da werden glaube ich die Einzeller gefressen, die sich da beim vergammeln ansammeln
- überbrühter Spinat (wie Salat)
- verschiedene Staubtrockenfutter (keine sichtbare Aufnahme)
- Spirolina (keine sichtbare Aufnahme)

Nach drei Tagen gab es immer noch keinerlei Ausfälle, aber die Tiere waren extrem mager. Plötzlich wurde Artemia nachts von einigen Tieren angenommen (Dunkelheit und Pumpe kurz abgestellt). Von da ab, gab es kein Halten mehr.

Es scheint, als ob die Welse nur fressen, wenn irgendwas ihre Barteln berührt, denn irgendwelche Jagdbewegungen sind nicht zu sehen. Das setzt eine extreme Futterdichte voraus. Inzwischen fressen sie sich alle die Bäuche rund. Das Thema Futter scheint gelöst, das Wachstum ist rasant. Bei relativ gleichmäßigem Wuchs sind die Tiere jetzt fast schon 15 mm groß. Der Bewegungsradius nimmt jetzt auch merklich zu. Die wenigen Tiere die ins Hauptbecken entwischt sind, leben noch, sind allerdings auch etwas kleiner.

Im Hauptbecken brütet das Männchen gerade sein zweites Gelege aus. Sehr fleissig! Ich bereite einen weiteren Aufzuchtdurchgang vor: Die Fastenzeit der Kleinen erscheint mit seltsam. Ich kultiviere Aufwuchs auf Herbstlaub - mal sehen, ob die wieder so abmagern.

Das Schönste: Meine L-134, haben sich von soviel Vermehrungsdrang anstecken lassen …

felix


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