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Jod ?
Hi In der allgemeinen Fischliteratur wird immer darauf hingewiesen, dass man kein jodhaltiges Salz verwenden soll. Leider ist mir beim Stöbern in meiner kleinen Fischbibliothek kein Bericht aufgefallen, in dem der Grund dafür genannt wird. Auch die ältere Literatur empfiehlt ohne Jod und ohne Begründung. Mir war vor kurzem ein Bericht untergekommen, in dem Jod gezielt für die Zucht beigesetzt wurde. Weiß jemand für das eine oder andere konkrete Erklärungen oder Berichte darüber? Gruß Ralf |
Hi,
Jod ist Lebenswichtig für Mensch und Tier. ABER:Es ist umweltgefährdent und in hoher Konzentration Keimtötend,alles was über die Spurenmenge geht ist giftig. Welche Konzentrationen das sind weiss ich nicht bzw. habe keine Lust mehr zu googeln. mfg Sven |
Hi Sven
Das Jod in geringen Mengen für die Schilddrüse wichtig ist, ist mir bekannt. Die eigentliche Frage ist, welche Auswirkung es bei Fischen geben kann. Beim googeln findet man ja schon interessante Sachen. Allerdings hatte ich bislang noch keine Erklärung finden können. Aber etwas interessantes über Fluor, welches ja neuerdings auch im Salz enthalten ist. https://www.wahrheitssuche.org/fluor.html Gruß Ralf |
Moin Ralf,
die Anwendung von Jod ist mir, aus aquaristischer Sicht der Dinge, als Bestandteil der Lugolschen Lösung bekannt. Das ursprüngliche Rezept, in welchem die Lugolsche Lösung Verwendung findet, stammt von Stefan K. Hetz und ist auch als Stefans Salmleraphrodisiakum bekannt. ;) Einen recht umfangreichen Thread zum Thema findest Du hier (Seite 3, ungefähr in der Mitte, Posting von Stefan (skh)). Wir haben eine Flasche von dem "Zeug" angesetzt, was soll ich sagen, das hat etwas von Schwarzwasser-Inhaltstoffe pur auf Flaschen gezogen. Und es wirkt! Zum Einem keimhemmend, zum Anderen fangen zumindest die Salmler kurz nach Beigabe mit dem Treiben an. Viele Grüße Marc |
Hi,
nacher versucht das noch einer bei seinen L46 und wundert sich nacher wieso die so braun-rot sind. :ce: Öhm wie gesagt die Menge machts wie bei jedem und allem..... aber warum es auch giftig ist weiss ich nicht,es ist es halt. mfg Sven |
Hi
Ich finde es auch interessant, dass in Fischfutter von Tetra auch Jod enthalten ist. So wie ich das mitbekommen habe. Ich gehe auch davon aus, dass es immer ein Mengenproblem ist mit dem Jod. Aber könnte Jod nicht sogar wichtiger sein als angenommen? Gruß Ralf |
Zitat:
Das düfte auch ganz normal sein, sofern die verwendeten Rohstoffe des Futters ("Fisch und Fischnebenerzeugnisse", "Weichtiere", "Krebstiere" und anderes Zipp und Zapp) mariner Natur sind, denn die enthalten nunmal von Natur aus relativ "viel" Jod. --Michael |
Hi Michael
Dass Meeresfische Jod enthalten und auch deshalb als sehr gesunde Nahrung angesehen werden, ist mir natürlich bekannt. Auch in Meeresalgen ist eine große Menge Jod enthalten. Hast du schon mal etwas darüber gehört, dass Jod als Grund für mehr weibliche Tiere benannt wurde? Dies fand ich natürlich sehr interessant. Gruß Ralf |
Zitat:
Nö, hab' ich noch nix drüber gehört. Wo steht das, oder wer hat das festgestellt, und wie? --Michael |
Hallo,
tja, die alte Jodfrage.... "Warnungen" vor Jodhaltigem Salz gibt es viele....bloß triftige Begründungen nicht. Zumal es ja häufig auch nicht als Jodid (also einfach negativ geladenes Ion so wie Chlorid im (Meer-)Wasser) vorliegt, sondern im "komplizierteren" Salz z.B. als Jodat. Das Thema "Jod" wurde schon in vielen Foren diskutieren (oder nur "besprochen" ?), bloß einen wirklich triftigen Grund dagegen, der mir Gedächtnis blieb, habe ich nirgends erkennen können. Es ist halt ein Spurenelement, und wie immer wird es die Dosis machen. Das Jod "gesund" ist und für die Schilddrüse gebraucht wird, weiß inzwischen jedermann. Den Wellensittichen gab man eine zeitlang die besonders guten "Jod S11-Körnchen".... Ich glaube, da wird auch sehr viel "vermenschlicht", so nach dem Motto: was für das Herrchen gut ist, kann für das Tierchen nicht schlecht sein. Zumindest das Argument "Schilddrüse" fällt bei den Fischen flach...die haben nämlich gar keine. Bisher hab ich nur negative Auswirkungen von Jod bei der Erbrütung von Artemia-Naplien gehört, es soll die Schlupfrate reduzieren. Allerdings beobachten das auch nicht alle in gleichem Maße....da denke ich auch, dass es auch noch andere Ursachen haben könnte, z.B. andere Trennmittel bei der Herstellung von jodiertem Salz oder eben herstellertypisches "Abpackverfahren". Für den Menschen wird ja immer gern die besonders Jod-haltige Luft an der Küste hervorgehoben...mal so zum Vergleich: Meerwasser enthält 19,4 Gramm Chlorid / L, aber nur 64µg/l Jod..das ist das Verhältnis ca 1:300.000. Nehmen wir das mal als "natürliches" Verhältnis. Nun haben wir im Süßwasser aber nicht Gramm/l Chlorid, sondern so 20 bis 100 Miligramm pro Liter....dann müßten irgendwie so der Bereich Picogramm/l für Jod "normal" sein (habe nur eine Quelle gefunden: dürften unterhalb der Nachweisgrenze liegen). Also fast nix. Wenn wir bzw. die Fische damit leben, ergibt sich die Sinnhaftigkeit von Jod-Zusätzen bzw. wie "klein" die dann sein sollten. Und vielleicht sind die künstlichen Zugaben auch einfach so groß (weil man sie nicht so "klein" abmessen kann) dass es wieder negative Auswirkunge haben könnte....auf der anderen Seite wird viel ausgeschieden, was der Körper nicht braucht. So "richtig verlässliche" Daten dazu wären mal nicht schlecht. |
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