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Vererbungslehre , ich steh auf dem Schlauch
Hallo
Ich steh auf dem Schlauch und habe eine Frage bezüglich Kreuzung die ich mir nicht sicher bin. Beispiel der Anc. L144 "gelb schwarzauge" da kam nur ein Mutant an und wurde mit den normalfarbigen der selben Sendung verpart. (Quelle WA2 ) Sind die Nachkommen dieser Kreuzung=> gelbe Muttation sp. L144 X Anc. sp "Paraguay ( ? )" nun immer noch L144 ? A: ja die bleiben L144 , weil so stehts im WA2 B: nein die sind nun Nachkommen einer Kreuzung und verlieren die Nummer L144 C: der gelbe , wie er in der Schweiz noch vorkommt ist der L144, die Orange-gelbenen L144 die meist gehandelt werden sind Hybriden. D: deine Lösung. A: erscheint mir unlogisch , so stehts aber im WA2 B dünkt mich unlogisch, weil dann währen ja alle Millionen von L144 die leben oder angeboten werden in Wahrheit nur eine Kreuzung oder ev sogar ein Hybrid. An alle die mit "ich glaube" "ich vermute" "ich denke" oder sonst nichts handfestets zu schreiben haben bitte erst hier kliken ==> Klikmich Volker sagt B , da bin ich mir sicher. Aber hat er recht? lasst mich nicht dumm sterben :D lg Udo |
Mahlzeit Udo,
die gelbe Mutation von den normalfarbigen (bin nicht sicher, ob es A. sp. "Paraguay" war) wird als L144 bezeichnet. Die Farbmutation ist durch Rückkreuzung mit normalfarbigen erbfest gemacht worden, ohne dass sie ihre Nummer verlieren. So jedenfalls meine Meinung. Ihre Nummer würden sie dann verlieren, wenn Du einen anderen Ancistrus mit einkreuzt (A. dolichopterus oder so). Im Grunde ist meine "Meinung" eine Mischung aus C und D. Die in der Schweiz sind L144, weil eben erbfest gemachte Farbmutation des Wildfang-Ancistrus. Die anderen, A. sp. "Gelb-Schwarzauge", sind keine L144, aber auch keine Hybriden, da es sich um eine unabhängig von L144 "erzeugte" Farbmutation von A. sp. "normal" handelt. War das einigermaßen verständlich..? Grüße, Sandor |
Moin
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ich hab aufgehört, mir über so etwas zu viel Gedanken zu machen..... Dies ist wahrscheinlich ein gutes Beispiel dafür, das jeder weiß, welcher Fisch gemeint ist....und dabei eben die "Handelsbezeichnung" benutzt. o.k. für "beide" Farbformen.... Was ja (Handelsbezeichnung) bei L-Nummern auch nix anderes ist...eine "Pupolär-wissenschaftliche" Bezeichnung und keine im Liné-schen Prinzip.... Aber auch darüber kann man ja trefflich streiten....:ce: |
Hallo
Also Jörn meint B . -------------------------------------------- Und Sandor meint zur Kern der Frage: sind die L114 trozdem noch L114 A Zitat:
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und der restliche Text betreff der Orange-gelben = D ---------------------------------------- noch mehr Input? :hrh: lg Udo |
Hallo zusammen,
ich sehe es so: L-Nummern sind für die Bezeichnung einer noch nicht wissenschaftlichen Art gedacht. Wenn wir von der sehr wahrscheinlichen Vermutung ausgehen, dass es sich bei dem männlichen "Ur-L144" und dem normalfarbigen Ancistrus-Weibchen um die gleiche Art handelt, sollten alle Nachkommen der gleichen Art zugehören unabhängig ob Xantos oder "naturfarben". Hybride sind Kreuzungen verschiedener Arten, Zuchtlinien oder Rassen. Dies ist hier nicht der Fall. Übrigens auch nicht bei A. sp. Gelb-Schwarzauge, bzw. wenn, ist die Hybridisierung schon vorher vielfach bei der Genesis des Normalos passiert. Also auch eine Mischung aus C (erster Teil) und D. Das hiesse auch, dass das naturfarbene Weibchen auch ein L144 war. Ich befürchte zwar, dass dies nicht mit offizielle Linie der DATZ konform ist, so wäre es für mich aber konsequent. Gruß, Karsten |
Nahmd
Für mich setzt sich eine vorläufige Art, nun mehr als L- Nummer bezeichnent folgend zusammen: Gattung, Fanggebiet und Vorstellung in der Reihenfolge der DATZ. Hab ich was vergessen? Nun wird ein Tier(hier L144) vorgestellt mit den Kriterien, was niemals mehr in der Natur gefangen wurde. Durch hin und her, dieses und jenes wird ein "erbfestes" oder ähnliches Tier geschaffen(was nun nur in der Schweiz) als L144 zu bekommen ist. Was ist nun der L144? Demnächst wird ein H. zebra(recht hübsch anzusehen) mit nem Belo Monte(L399/400) gekreuzt unter dem Pseudonym L173. Zum Nachdenken: Geschaffen wurden die L Nummern um die Tiere vorläufig zu unterscheiden, nicht die als Verkaufsargument zu nehmen. Wenn mir einer mehrere Orginal WF144er bringt und die auch so weiterzüchtet, dann sollen es auch L144er bleiben. Oder es hat sich jemand mit der L Nummer vertan und es ist keine eigenständige Art die in dieser Wildform nochmals gefangen werden kann. Das ist natürlich ein Manko an der L-Nummernvergabe, die ich aber nicht so schlimm finde. |
Moin,
ich denke selbst wenn noch mal L144 WF auftauchen würden, wird es kaum jemanden interessieren und vermutlich nie raus kommen. Selbst wenn jemand das offiziell veröffentlicht, würde man ihn( wenn er nicht den passenden Namen hat) bestimmt als spinner abstempeln bzw. nicht ernst nehmen. MFG Michael |
Hi Leute,
ist eine ziemlich einfache Sache. 1. L-Nummern werden nicht auf Artebene vergeben, sondern an Einzeltiere/Arten/Farbformen, die man nicht zweifelsfrei zuordnen kann. Dabei ist klar, dass einzelne Arten aufgrund innerartlicher Variabilität mehrere Nummern bekommen haben/werden. 2. Xanthorismus ist eine Mutation. Was genau "erbfest" heißen soll, ist mir ein Rätsel, Xanthorismus als Defekt im Melaninstoffwechsel vererbst sich nach wie vor rezessiv; nach den Mendelschen Regeln treten also bei Kreuzung von einem Xanthoristen (immer reinerbig) und einem reinerbigen Wildtyp frühestens und spätestens in der zweiten Filialgeneration wieder Xanthoristen auf. 3. Dieses Gesetz gilt nicht bei Bastardierung verschiedener Arten. 4. Setzen wir die Prämissen: L 144 und L 110/L 157 sind eine Art, nämlich Ancistrus sp. "Paraquay". Bei L 110/L 157 handelt es sich um den Wildtyp, bei L 144 um eine xanthoristische Mutation. 5. Bei Kreuzung von L 110/L 157 mit L 144 handelt es sich nicht um Bastardierung, sondern "nur" um eine intraspezifische Verpaarung. Es entsteht also nichts, was vorher nicht vorhanden war. In der ersten Filialgeneration gibt es nur wildfarbene Ancistrus sp. "Paraquay", also "L 110/L 157". In der zweiten Generation gibt es 25% xanthoristische A. sp. "Paraquay" ("L 144") und 75% wildfarbene A. sp. "Paraquay" ("L 110/L 157"). Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, ob L 157 die richtige Nummer für die Wildtypen ist, aber zur Erklärung des Prinzips taugen sie ganz gut, außerdem habe ich die Nummer schon des Öfteren in Verbindung mit L 144 gehört. Gruß, Martin. |
Hi Martin,
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Du meinst vermutlich Anc. sp. "Rio Paraguay" aus Paraguay/Bolivien, der hat keine L-Nummer und sieht dem L110/L157 angeblich ähnlich (optisch verwechseln kann man die aber eher nicht). Ich habe bislang gedacht, dass L-Nummern vergeben werden, wenn man L-Welse nicht den bisher bekannten Arten (ob beschrieben oder nicht) zuordnen kann, d.h. wenn man annimmt, dass es sich um eine neue Art handelt. Die Arten mit mehreren Nummern habe ich bislang als Irrtümer angesehen, die passieren können/müssen, wenn die Art noch nicht wissenschaftlich beschrieben ist. Gibt es zu den L-Nummer denn einen offiziellen Text (DATZ) ?! Ich kenne, muss ich zu meiner Schande gestehen nur den Sermon von Mike (Fishworld): https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=1328. Da geht dies nicht eindeutig draus hervor, bei Wikipedia (ich weiß ist sicher keine Referenz) steht "Voraussetzung für den Erhalt einer L-Nummer ist die Vorstellung der Art in der Datz" und da hört es sich für mich auch eher so an, dass die L-Nummern für Fundortvarianten und Mutationen irrtümlich in der Annahme eine neue Art vor sich zu haben vergeben wurden. Gruß, Karsten |
Hi,
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Wenn die wildfarbenen Ancistrus, ich nenne sie mal L4711, und die L144 die gleiche Art darstellen, dann würde ich annehmen dass diese dann alle (egal welche Generation) als L144/L4711 zu bezeichnen wären, analog zu z.B. L110/L157. Aber warum nennt man dann die Zebras nicht L46/L98 :ill: ?! Ist das L-Nummernsystem wirklich konsequent, oder wird es mal so und mal so gehandhabt ?! Kann man die Frage von Udo überhaupt eindeutig beantworten ?! Gruß, Karsten |
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