Getrocknetes oder frisches Laub?
 

Hallo,
ich war heute Blätter sammeln. (Eiche und Buche)
Darf ich die noch grünen Blätter ins Becken geben oder müssen sie erst trocknen?
Muss man sie vorher abkochen? Wenn ja in grünem oder braunem Zustand?
Gruß Kira

Hi,

Vorsicht! Grüne Blätter haben im Becken nichts verloren - egal ob getrocknet oder nicht - die gammeln und verschlechtern das Wasser. Im Herbst verlieren die Bäume ihre Blätter nachdem sich die darin enthaltenen Nährstoffe und Wasser reduziert haben. Diese Blätter kann man benutzen, wenn sie trocken gelagert sind. Aber auch hier gilt Vorsicht! Mit wenigen anfangen, da auch diese Blätter bei 30 Grad im Wasser einem Zersetzungsprozess unterliegen und der kostet Sauerstoff.

Also nochmal abwarten bis richtig Herbst ist (ich sammle erst im späten Oktober) und dann vorsichtig Blätter rein. Die Tiere werden es dir danken.

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Übrigends - hierzu gibt dir die Suche mit Sicherheit auch Input

Hi Kira

Es kommt ja immer darauf an, was man mit den Blättern erreichen möchte.
Sollen die Blätter als Dekoration ins Becken?
Sollen die Blätter als Futter ins Becken?
Sollen die Blätter als Medikament benutzt werden?
Je nachdem werden natürlich auch die Zustände der Blätter sein.
Als Dekorationsblätter eignet sich im Herbst gesammeltes Laub.
Dieses gibt weniger Stoffe ans Wasser ab.
Als Futter eignen sich grüne Blätter natürlich besser, gerade die
pflanzenfressenden Welse erfreut es.
Meist werden jüngere Blätter sogar lieber gefressen.
Als Medikament eignen sich grüne Blätter natürlich auch besser,
je nachdem getrocknet oder frisch.
In den grünen Blättern sind die als Medikament gewollten Stoffen
mehr enthalten als im ausgelutschten Herbstlaub.
Einige Blätter sind halt nur als frisches Blatt als Medikament wirksam.
Das Einbringen von Medikamenten sollte aber immer mit
dem ausreichenden Wissen und der Notwendigkeit verbunden sein.
Welche Blätter für welchen Zweck geeignet sind, kannst du mit
der Suche im Forum finden. Dazu wurde schon viel geschrieben
oder auch im FAQ als Medikamenteneinsatz.

Gruß Ralf

...oder das Wasser ansäuern was einen sinkenden PH-Wert ausmachen wird...auch deshalb nicht übertreiben.:o

@Ralf,
heisst das man kann eigentlich mal bei gelegenheit einen grünen Eichenast mit blättern ins becken legen?

lG

farid

Hi,

..na ja, hier muss man sich dann Gedanken darüber machen, welche Stoffe den pH-Wert senken. Und die üblichen Verdächtigen Huminsäuren und Fulvosäuren senken den pH ja nicht bis in´s Bodenlose. Huminsäuren lösen sich überhaupt nur bei pH>7, bei niedrigeren pH-Werten dürfen sie also minimalen bis keinen Effekt haben. Fulvosäuren haben meines Wissens pKs-Werte um die 4.5. Damit sind sie vergleichbar mit CO2. Jetzt kenne ich die Löslichkeiten von "üblichen" Fulvosäuren nicht, aber ich wage mal zu behaupten, dass man den pH-Wert damit (für "Südamerikaner"!) genausowenig wie mit CO2 in wirklich bedenkliche Tiefen treiben kann. Vorher dürfte die Sauerstoffzehrung der sich zersetzenden Blätter gefährlich werden.

Ich bin zwar nicht Ralf, aber: meinen Panaqolus gebe ich gelegentlich frische Erlenzweige, die werden sehr gern gefressen. Eiche hab ich mangels "Material" noch nicht probiert.

Grüße, Sandor