Kranker Chaetostoma
 

Angaben zum erkrankten Tier:
Chaetostoma cf. milesi, 10 cm, vermutlich Männchen, seit dem 18.12.08
Auffälligkeiten:
Heute erste starke Veränderung, Gleichgewichtssinn (Schwimmblase?) durcheinander, dreht sich leicht um und lässt sich fangen, Färbung ist äußerst dunkel, frisst seit Tagen nicht aktiv, Kot nicht sichtbar, weicher Bauch
Verhalten:
Schwimmt hektisch:
Apathisch: on
Aggressiv:
Versteckt sich nicht mehr: on
Lässt sich unterdrücken: on
Aussehen des erkrankten Tieres:
Dunklere Färbung als gewöhnlich, weicher Bauch, Ernährungszustand unbekannt
Aussehen und Verhalten des weiteren Besatzes:
unauffällig, wie immer
Fütterung:
gelegentlich Zucchini, Kartoffel schon lange nicht mehr, sera o-nip täglich
Wasserwerte:
Temperatur:22° C
Ammoniak (NH3):nicht messbar
Ammonium (NH4):n.m.
Kupfer (CU):
pH-Wert:7,2
Karbonhärte (KH):4
Gesamthärte (GH):6
Nitrit (NO2):n.m.
Nitrat (NO3):
Wie gemessen:
Tröpfchentest
Wasserwechsel:
Wasser wird selten wirklich gewechselt, da diverse emerse Pflanzen Schadstoffe wie Nitrat aufnehmen. Wenn gewechselt wird, dann mit aufbereitetem Regenwasser. Regelmäßige Frischwasserzugabe.
Wasseraufbereitung mit:
Regenwasser
Informationen zum Becken:
HMF mit AquaClear Powerhead 50 (auf Maximum eingestellt), Flusssand, T5-Hängeleuchte Bio-Pur 1x 39Watt - 10-12h am Tag
jetzt ist ein zusätzlicher Powerhead mit Diffuser im Becken
Beckengröße:
100x50x50 / 250l
CO2-Anlage:
keine
Einrichtung:
2 Mangrovenwurzel, das Becken ist voller kalkloser Flussteine, die Ritzen bilden, in denen sich die Welse verstecken können, Pflanzen sind Echinodorus, Sagittaria, Fettblatt, Wasserlinse, Wasserhyazintheund falscher Wasserfreund drin
Besatz:
Corydoras paleatus - Marmorierter Panzerwels (10x)
Hyphessobrycon megalopterus - Schwarzer Phantomsalmler (10x)
Viviparus acerosus - Flussdeckelschnecken (6x)
Turmdeckelschnecken, Posthörnchen und Blasenschnecken
und noch ein Artgenosse mit 12cm, vermutlich weiblich
Neuerungen / Wann:
am 02.09.09 zogen sechs Flussdeckelschnecken ein
Vorherige angewandte Medikation:
Keine, die Panzerwelse waren früher in einem alten Becken mal von Flagellaten betroffen, behandelt wurde damals erfolgreich mit JBL Spirohexol. Anzeichen waren damals sehr ähnlich.
Für das akut erkrankte Tier bisher angewandte Medikation:
Keine Medikamente, bisher nur zusätzliche Sauerstoffversorgung.

Weitere Informationen / Bilder:

Soll ich ihn in ein Quarantänebecken mit ausreichender Sauerstoffversorgung setzen und ihn mit Spirohexol behandeln?

Hallo,
leider hat er die Nacht nicht überstanden.
Kann jemand meinen Verdacht auf Flagellaten-Befall bestätigen? Soweit ich das erkenne, spricht alles dafür: Dunkelfärbung, Apathie, Futterverweigerung, weiches (eingefallenes?) Abdomen. Die Dunkelfärbung hält noch an.
Leider ist es mir viel zu spät aufgefallen, auch mit Quarantänebecken hätte ich heute Nacht nichts mehr bewirken können.
Er zeigte auch die letzte Zeit keine außerordentlichen Verhaltensänderungen. Futterpausen hat er immer wieder mal eingelegt, im Gegensatz zum Großen. In der Vergangenheit wurde er stark vom Großen unterdrückt und gejagt, wobei genügend Versteckmöglichkeiten da waren, aber der Kleine sich immer in die Nähe des Großen begeben hat. Die letzte Zeit war von der Aggression gar nichts mehr zu sehen und ich hatte wirklich gehofft, sie hätten sich aneinander gewöhnt...

Also: Flagellaten oder was anderes?