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Lukas_W 16.03.2010 20:15

PH-Werte
 
Hallo Forumer,

ich möchte gerne wissen wie man den PH-Wert
nach unten kriegt.
wenn mir einer helfen kann dan wäre dass nett.

Ich freue mich auf schnelle Antworten.

LG Lukas_W

Lenn 16.03.2010 20:39

teilwasserwechsel mit osmosewasser, seemandel baumblätter, mangrovenholz. So griege ich immer mein ph wert niedrig.
das mit dem holz kommt von der huminsäure ( hoffe das ist so richtig, wenn mich klärt mich richtig auf ;D ). DAs gleiche ist bei den seemandelbaumblätter es geht auch mit anderen laub zum teil.
gruß lenn

farid 17.03.2010 00:48

hi lukas
da die karbonathäerte (kurz KH ) der puffer des pH wertes ist, kommt es darauf an wie tief deine KH ist.

der pH kann nur sinken wenn auch dein wasser weicher (tiefere KH) wird. was bedeutet es muss enthäertet werden, oder...entmineralisiert...entsalzt ... weiss nix mehr :)

da gibt es mehrere methoden. die geläufigste ist, das leitungswasser durch eine Osmoseanlage fliessen zu lassen. am anderen ende ist dann das sogenannte weichwasser mit sehr tiefer kH meist um 0-1 was einem leitwert von 0-50 mikrosiemens entspricht. (dauert eine weile bis einige liter gesammelt sind (im fass) je nach grösse der anlage)

die zweite methode wäre der Vollentsalzer...ist aber in der regenierierung zu mühsam und im vergleich zu kostspielig. der einzige vorteil ist das die reingelassene wassermenge auch in der gleichen menge wieder hinten rauskommt (als brauchbares wasser) und zwar relativ schnell!

am einfachsten wäre es, regenwasser zu sammeln. (dieses muss sauber sein in der innenstadt von dächern wäre keine gute lösung!)


das "zuchtwasser" oder einfach weichwasser für die weichwasserfische (was auch immer es für welche sind) muss dann je nach fischart noch vermischt werden. man redet von "verschnitt" bis der richtige wasserwert (KH) dem wert entspricht den man sich wünscht.

ich habe oben den leitwert erwähnt:

das ist ein wert um den mineralgehalt in flüssigkeiten (auch im meerwasser) zu messen mikrosiemens /1cm ein leitwertmessgerät ist dafür kaum wegdenkbar. so kommst du um die ewigen tropfentests (und nicht teststreifen! da ungenau) rum. und der wert kann um einiges (temperaturkompensiert) genauer abgelesen werden!

anhand der KH wird eine tabelle erstellt...

KH1(getropft) = bla bla mikrosiemens (gemessen)
KH2= bla bla....m....

usw. anhand von leitwert weisst du dann wie hart dein wasser nun ist.

wichtig ist das der leitwert sich verändern kann ohne dass das wasser härter werden MUSS. d.h salzzugabe bei KH1 (ca. 35ms) erhöht den leitwert um z.b. 12000ms ...was einer unglaublichen härte entsprechen würde...ist es aber nicht ...das wasser ist praktisch gleich hart (KH) nur der leitwert ist gestiegen...

es ist also wichtig das du deine KH-leitwertliste mit deinem eigenen Leitungswasser machst. man mischt immer osmose/leitungswasser und misst den leitwert bevor man irgendwelche zusätze ins verschnittene wasser hinzugibt. das kann dann torf, salz, irgendwelches laub, mineralsalz, heilerden etc sein. nur so stimmt deine KH ...danach kann beigemischt werden! die KH bleibt (und somit die härte) und der leitwert verändert sich nun.

die KH bestimmt wie tief der pH sinken KANN...muss aber nicht! (sauerstoffgehalt abhängng und vieles mehr!) der pH ist für mich in der zucht zweitrangig...der hauptwert ist für mich der leitwert. da die tiere auf den osmotischen druck reagieren. man kann also alle werte gleich belassen und teils nur mit aufsalzen oder entsalzen arbeiten ohne das die KH variiert (nur so als beispiel auf was die tiere reagieren können). abgesehen von den hauptwerten pH, Leitwert, temp. hoch/tiefdruckgebiet, etc.

beim angewöhnen der fische im allgemeinen ist es in meinen augen NUR der osmotische druck der den tieren zu schaffen macht. mit dem leitwert messgerät kann der mineral-haushalt im beutelwasser und im AQ-wasser so schön angeglichen werden bis die tiere praktisch stressfrei ins becken eingesetzt werden können.

so mal grob die details ...bevor ich zu krass abschweife (bin ich ja eh schon :wgr: )

farid

PS: google hilft weiter für die osmose vollentsalzgeschichte

Lukas_W 17.03.2010 15:20

Hi,
danke für eure Antwortrn werde sie mal ausprobieren.

Viel spaß noch im Forum.

LG Lukas_W

michl11 17.03.2010 15:33

Hallo,

Zitat:

PS: google hilft weiter für die osmose vollentsalzgeschichte
Auch für das andere was Farid geschrieben hat.


Eigentlich wird das Säurebindungsvermögen(SBV) gemessen und nicht die KH.
Auch haben wir keinen Leitwert der im Wasser gemessen wird..

Es wird die Leitfähigkeit gemessen und die Einheit ist µS/cm.

Zitat:

beim angewöhnen der fische im allgemeinen ist es in meinen augen NUR der osmotische druck der den tieren zu schaffen macht.
Gut das das nur in deinen Augen so ist.
Dann kann man ja auf Dauer aus Süsswasserfischen Salzwasserfische machen.
Langsame Angewöhnung vorausgesetzt.

Gruß michl

farid 17.03.2010 19:38

Zitat:

Zitat von michl11 (Beitrag 184558)
Auch haben wir keinen Leitwert der im Wasser gemessen wird..

Es wird die Leitfähigkeit gemessen und die Einheit ist µS/cm.

ich bin ausländer mann...wenn ich nicht welse züchten würde wär ich warscheinlich irgendwo im norden von algerien am datteln pflücken oder kamele hüten ;)

farid

PS: man versteht hoffentlich wie ich es meine (eben...meine :) )

Jochen 17.03.2010 19:44

Hi Farid,

Zitat:

Zitat von farid (Beitrag 184569)
oder kamele hüten ;)

nicht züchten ?...:)

Grüezi oder so,

Jochen.

Borbi 18.03.2010 06:50

Moin,

Zitat:

Auch haben wir keinen Leitwert der im Wasser gemessen wird..
Klar gibt´s da einen. Der ist nur von der Elektrode abhängig und nicht vergleichbar. Die Einheit des Leitwertes ist inverse Ohm bzw. S.

Cheers, Sandor

schnupfi 06.04.2010 16:48

Hallo!

Hätte wohl in Chemie etwas besser aufpassen sollen, aber jetzt ists leider zu spät, daher meine Frage an euch: Wird das Wasser auch weicher, wenn ich es mehrmals abkoche? Weil da setzt sich dann ja der Kalk ab.

Lg, Elisabeth

Blues-Ank 06.04.2010 21:08

Hi!

Zitat:

Dann kann man ja auf Dauer aus Süsswasserfischen Salzwasserfische machen.
Langsame Angewöhnung vorausgesetzt.
Auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt verhauen werde: Ja das geht, zumindest wenn man das "auf Dauer" durch ein " für einen begrenzten Zeitraum" ersetzt.

Jedes Jahr wandern nicht wenige Hechte aus Boddengewässern in die Ostsee, da es dort kühler ist. Beispielsweise wurde 1999 vor Kap Arkona in 25 m Wassertiefe ein 16 pfündiger Hecht gefangen. 2000 wurde ein 117cm langer und 28 Pfund schwerer Hecht nördlich von Hiddensee gefangen, der in einem Dorschschwarm stand. Vor Rügen konnten Hechte bis 25 Pfund gefangen werden, und ein Ostseehecht brachte es auf stolze 134cm und 43 Pfund.
Auch Zander wurden schon in der Ostsee gefangen.

Zitat:

Wird das Wasser auch weicher, wenn ich es mehrmals abkoche? Weil da setzt sich dann ja der Kalk ab.
Auch wenn das so ist (bin jetzt grad nicht mehr sicher was genau da beim Kochen ausfällt, aber die GH bleibt beim Abkochen erhalten oder?), wäre es glaub ich wirtschaftlicher, sich eine Osmoseanlage zu besorgen/betreiben als jedesmal Wasser abzukochen. Der Strom, den man verbraucht um das Wasser abzukochen, ist rein rechnerisch bestimmt teurer, als das Wasser, das bei einer Osmoseanlage als Abwasser anfällt. Zudem hat man dann Osmosewasser, welches man durch abkochen sicher nicht hinbekommt.


lg Ansgar


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