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-   -   Feuchtigkeit im Nachbarskeller des Fischraums (https://www.l-welse.com/forum/showthread.php?t=26036)

MAC 23.03.2010 20:10

Feuchtigkeit im Nachbarskeller des Fischraums
 
Hallo,
heute klingelt mein Nachbar bei mir und beschwerte sich über Feuchtigkeit in seinem Keller.
Ich habe mir die Sache angeschaut und stellte 2 kleine feuchte Stellen fest wo die TAPETE!! abging...
Er sagte im Dezember war noch nix... erst jetzt wo er den Raum als Partykeller gestrichen hat und tapeziert hätte kam es von einem auf den anderen Tag.

Auf meiner Seite ist die Situation wie folgt :
blankes Mauerwerk mit Styrupor davor... der Keller wird mittels Hausheizung aufgeheizt... das Wasser in den meisten Becken hat 21 Grad die wärmeren haben alle eine Abdeckung.

Die Wärme hat im Winter wohl die gesamte Feuchtigkeit nach aussen gedrückt... und auch immer weg vom Nachbarn... jetzt wo es draussen wärmer wird und seine Wand nicht mehr richtig atmen kann scheint es so das beim Nachbarn sich die Tapeten im KELLER ! von den Wänden lösen... minimal noch...

Ich habe jetzt den Vorschlag gemacht das Styrupor was da evtl. auch nix zu suchen hatte weg zu machen und die Wand auszutrocknen ....

Jetzt meine Frage an die erfahrenen Züchter die Warmwassertiere in Kellern züchten:

Wie verhinder ich es das er mir nochmals "aufs Dach steigt" ?

Ich meine zum einen habe ich evtl. eine Teilschuld aber was soll ich machen?
Die Wand fliesen? Dann atmet sie zu meiner Seite gar nicht und an seiner Seite gammelt die Tapete...

Jetzt wo es wärmer wird scheint die Feuchtigkeit ein Problem zu werden.

mfg
Sven

Fischray 25.03.2010 20:16

Hi Sven

Das Problem mit der Feuchtigkeit kenne ich.
Du könntest einen Raumluftentfeuchter betreiben.
Die gibt es mit Leistungen um die 270 – 450 W, für um die hundert Euro.
Diese geben Wärme ab und heizen so gleich den Raum mit.

Gruß Ralf

MAC 25.03.2010 20:44

Jau... und desweiteren habe ich den Tip bekommen alle 3 bis 5 Std. die Luft per Lüfter auszutauschen.. also nach draussen drücken.. das würde die Luftfeuchtigkeit ebenfalls senken.
mfg
Sven

Blues-Ank 25.03.2010 21:18

Hi!

Hab ein ganz ähnliches Problem. Da wird wohl nur der elektrische Luftentfeuchter helfen, diese "Säckchen" mit hygroskopischem Material welches die Feuchtigkeit binden soll reicht (bei mir) nichtmal für einen 24m² Raum (ohne Aquarien) im Sommer, wenn man eine Luftfeuchtigkeit von unter 80% wünscht. Lüften macht es nur noch schlimmer, da die warme Luft von draußen relativ feucht ist, und wenn diese an der kühlen Kellerwand abkühlt kondensiert das Wasser und man hat schnell ein Schimmelproblem. Den Tip von Sven halte ich nur für geeignet, wenn es draußen nicht allzu warm ist.

Vielleicht würde es auch helfen, an der Isolierung des Raumes zu arbeiten. Styropor besteht aus zusammengepressten "Schaumkügelchen", zwischen die immernoch Luft und somit Wasserdampf gelangt. Ist zwar wenig aber es scheint zu reichen. Eine Isolierung mit Styrodur wäre eventuell besser geeignet, da Styrodur nicht aus kleinen Kügelchen besteht, sondern eine homogene Schaumstruktur hat. Da kann auch keine feuchte Luft durch die Styrodurplatte gelangen.

Stell doch mal dauerhaft ein Hygrometer in dem Raum auf, um die Luftfeuchtigkeit dokumentieren zu können. Erstens weißt du dann genau bescheid wie die aktuelle Lage ist, und zweitens kann dir der Nachbar, wenn deine Luftfeuchte im normalen Bereich sein sollte, nicht mehr "aufs Dach steigen", denn dann käme sein Tapetenproblem ja nicht von dir.


Zitat:

Diese geben Wärme ab und heizen so gleich den Raum mit.
Echt? Ich dachte die kühlen die Luft?

lg Ansgar

Cattleya 25.03.2010 21:25

Salü
Ich habe viel Wasser auf engstem Raum. Eigentlich müsste mein Keller eine Einzige Tropfsteinhöhle sein.
Ist es aber nicht, weil
Ich 2 Löcher im Durchmesser eines Tellers im Raum habe. Eines links eines rechts, beide auf der selben Höhe. An einem der Löcher(Fenster) ist ein Kaminartiges Rohr (ca 4M) angebracht.
sowas wie dieses hier
https://www.redcoon.de/res/shop/cata...00/B137484.jpg

und am anderen Fenster eine art Regelung, um die Luftzufuhr zu drosseln.
Fazit:
Durch physik (der Kaminefekt) zieht unentwegt und Ohne Stromkosten Luft durch den Raum und trit am Ende des Fensterkamis aus. Im Winter lasse ich jeweils ein Loch offen in der Grösse einer 2-5DM Münze, mit dem Efekt = keine Tropfsteinhöhle.
lg Udo

kuhmuhvieh 25.03.2010 22:54

Nabend,

ich finde die Diskussion äußerst interessant.
Da ich von meiner Vermieterin das OK bekommen habe einen Kellerraum von ca. 25m2 (ich weiss nicht wie ich die 2 über das m bekomme :frusty:)aufbauen zu dürfen.

Der Mauerwerk ist von 1963 und nicht Isoliert, wobei nur eine Wand eine Außenwand ist. Eigentlich wollte ich alle 4 Wände mit Styropor und Rigipsplatten verkleiden. Um eine deutlich bessere Isolierung zu erreichen. Eventuell erweist es sich aber als hilfreich nur die Außenwand zu dämmen, um einen besseren Luftaustausch zu gewähren.

Ich habe schon Räume gesehen wo sehr viel Wasser in einem kleinen Raum zum tragen kommt ohne ein einziges Fenster oder ein anderes Lüftungselement.

Mein Raum bietet ein kleines Kippfenster mit 50x30 cm, eigentlich wollte ich dieses verschließen. Ich denke aber das sich dies mit dieser Diskussion als Fehler herausstellen könnte.

Was noch zu erwähnen wäre, der Raum hat keine Heizung!

Für ein paar Erfahrungsberichte bzw. Empfehlungen wäre ich sehr dankbar.

mfg Robin

Fischray 26.03.2010 19:39

Hi

Jost hat gute Erfahrungen mit seinem Wärmetauscher gemacht.
Ich war auch schon am Überlegen solch ein Teil einzubauen.

Gruß Ralf

Corina 26.03.2010 21:50

Hi,

wie schaut es eigentlich rechtlich durch Aquarien verursachte Feuchtigkeitsschäden (ohne Auslaufen) am Gebäude aus? Oder die Frage: Gibt es gesetzlich ein Höchstmaß an Luftfeuchtigkeit in Räumen?

Für Mieter (auch aquaristischer Räume) stellt sich Frage über Frage. Allgemein ist das Aufstellen von Aquarien in Mitwohnungen erlaubt. Platz ein Aquarium, ist der Mieter in der Pflicht entstehende Schäden zu begleichen. Ist es mit Schäden durch erhöhte Luftfeuchtigkeit genau so? Bauliche Mängel könnten ja auch die Ursache für Feuchtigkeitschäden haben.

Gerade bei diesem Winter...

Gruß

Corina

Razor 01.04.2010 09:35

Hallo,

also meiner Meinung nach ist es keine gute Idee einen Raum von "innen" zu dämmen, da hinter der Dämmung dann wahrscheinlich das Wasser noch schneller Kondensiert und man es garnicht mehr mitbekommt. Besser wäre es da, die Wand von aussen zu dämmen (mind. 10cm), damit sie erst garnicht so kalt wird.

In meinem Räumchen bekomm ich die Feuchtigkeit im Winter auch nur mit regelmäßigem Lüften in den Griff. Lüfte ich nicht, gibts schimmel und das Wasser läuft das Fenster runter.




Gruß
Ramon

Joernfie 01.04.2010 11:33

Hallo !!

Ich habe mir diesen Winter auch ein kleines räumchen eingerichtet.

Ich habe den "ehemaligen Hühnerstall" des Vorbesitzer komplett umgebaut.

Ich habe dort einen Heizkörper eingebracht ( Wir heizen mit Steinkohle und die Heizung braucht auch im Sommer einen ständigen Abnehmer, daher hat es sich angeboten ), Warmwasser, Kaltwasseranschlüsse und Abwasser.

Wir haben die Innenwände komplett mit Styrodur (2cm) verkleidet und nachher übergeputzt.

Bislang kann ich kein Schwitzwasser feststellen, muss aber auch über ein Fenster täglich etwas lüften.

Ich überlege auch gerade mir eine Lüftung dort einzubauen um die Luftfeuchtigkeit automatisch Regulieren zukönnen.

gruß

Joern


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