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Bachspautzer 21.03.2011 08:57

Verschiedene Methoden, um Welse zu stimulieren???
 
Hallo,
Ich wollte mal nachfragen, wie ihr eure Welse zum Ablaichen stimuliert. Ich lese von zwei verschiedenen Vorgehensweisen:
- Kühle Wasserwechsel mit ner kurzzeitigen Temperatursenkung von ein paar Grad. Der Heizer heizt dann wieder auf die Ursprungstemperatur.
- Wasserwechsel mit Regenwasser oder sonstigem Wasser mit geringer Leitfähigkeit mit Erhöhung der Temperatur, z.B. von 28 Grad Ursprungstemperatur auf 30 Grad.

Ist es abhängig von der Welsart, welche Methode eher zum Erfolg führt???

Gruß Sascha

similima 21.03.2011 09:48

Hallo Sascha,

am einfachsten ist wohl den normalen Wasserwechsel mit kaltem Wasser zu machen, bringt schon oft Erfolg.

Gruß
Frank

Timo11 21.03.2011 11:16

Hallo,

ich habe den meisten Erfolg wenn ich meine Tiere in Ruhe lasse und wenig zeit zum rumleuchten oder beobachten habe.
Ein verspäteter Wasserwechsel hat meine L46 jetzt am Wochenende zum ablaichen gebracht oder war es vielleicht doch die viele Ruhe vor mir die sie die letzten Wochen hatten!? :lch:

Gruß
Timo

derDennis 21.03.2011 11:25

Hallo Sascha,
ich kann nach meinen Erfahrungen mit meinen Welsen nur die Taktik
"in Ruhe lassen und abwarten!" empfehlen!
Mein letztes Gelege hatte ich vor 3 Wochen, als ich wegen Krankheit den WW nicht nach den üblichen 7 bis 10 Tagen, sondern erst nach fast 2 Wochen gemacht habe...
Geduld ist einfach immer wieder wichtig in der Aquaristik!:cool:

bigbird 21.03.2011 19:19

Schliesse mich dran an. In ruhe lassen. 3Wochen warten und dann wasser wechsel und mit protein fuettern. Versuche Wasserwechsel zu machen wenn es regnet. Gruesse jan

Karsten S. 21.03.2011 22:49

Hi,

Zitat:

Zitat von Bachspautzer (Beitrag 200166)
Ist es abhängig von der Welsart, welche Methode eher zum Erfolg führt???

eindeutig ja.

Hilfreich ist oft die Kenntnis des Ursprungsbiotops.
In den großen Flüssen Zentralbrasiliens wird es deutlich weniger Temperaturschwankungen geben als beispielsweise im äußersten Norden oder Süden Südamerikas. Dementsprechend sind auch die Erfolgswahrscheinlichkeiten von kalten WW unterschiedlich.

Für viele Welse ist der Beginn der Regenzeit (hohes Nahrungsangebot) auch Beginn der Laichzeit. Dies kann simuliert werden durch Änderung der Leitfähigkeit des Wassers, der Temperatur, vermehrte Gaben von proteinreicher Nahrung nach einer simulierten Trockenzeit mir karger Kost,...
Es kann aber auch für verschiedene Arten im gleichen Biotop vollkommen anders sein. Für Piranhas ist in der Trockenzeit der Tisch reich gedeckt und entsprechend Laichzeit, d.h. es hängt auch stark an der Ernährungsweise der Tiere.

Bei einigen Arten (bei Corys oft recht ausgeprägt) spielt auch das Wetter eine Rolle (Tiefdruck als Trigger).

Gruß,
Karsten

Jorschi 21.03.2011 23:11

Hallo,

Zitat:

Zitat von Karsten S. (Beitrag 200209)

Dies kann simuliert werden durch Änderung der Leitfähigkeit des Wassers, der Temperatur, vermehrte Gaben von proteinreicher Nahrung nach einer simulierten Trockenzeit mir karger Kost,...

Wird dann die Leitfähigkeit eher erhöht oder gesenkt?
Wie lange brauch es nach der Trockenzeit um einen Laichansatz zu bilden?
Da es sehr allgemein ist würde ich mich über spezielle Antworten freuen.
z.B.: bei meinen L... hatte ich nach 5 Wochen einen Laichansatz und nach einem weiteren Wasserwechsel ein Gelege.

Suckermouth Jo 22.03.2011 08:22

Hallo
Wie geschrieben wurde hängt das vom Flussystem ab. In dem Gebiet in dem ich war (Dreiländereck Peru, Brasilien, Bolivien) kommt zur Regenzeit bei den mittleren und grossen Flüssen mehr Wasser aus den Anden runter: Kühler und lehmiger, d.h. höhere Leitfähigkeit. Andere kleine Bäche aber, die ihre Quelle nicht in den Bergen haben, verhalten sich anders. Gemessen habe ich es nicht aber dort stelle ich mir eher einen Verdünnungseffekt vor.
Gruss
Jo

Bachspautzer 22.03.2011 10:58

Hi,
also bei meinen Hypancistrus und Sturisoma reichen kühle WW mit Leitungswasser und sie laichen in der Regel ab. Vorausgesetzt natürlich, dass Laichansatz vorhanden ist.
Meine Frage war nur allgemein, da ich bei Pseudacanthicus z.B. gelesen hab, daß mit Regenwasser o.ä. Wasser gewechselt wird und die Temperatur im Gegensatz um 2-3Grad erhöht wird.

Gruß Sascha

Alenquer 22.03.2011 14:30

Mahlzeit

Zitat:

Zitat von Bachspautzer (Beitrag 200222)
Hi,
da ich bei Pseudacanthicus z.B. gelesen hab, daß mit Regenwasser o.ä. Wasser gewechselt wird und die Temperatur im Gegensatz um 2-3Grad erhöht wird.

Nö, ich hab immer gleichbleibende Temperatur ca. 27-28° und 300-500 µS/cm.

Da ich bei meinen Hypancistrus oder Panaqolus(als Beispiel) immer warmes Wasser tausche, liegt es eher am Frischwasser als am Kaltwasser(bei mir jedenfalls)
Es gibt einige Gattungen/Arten die brauchen Kaltes, andere nicht.
Da viele kein Warmwasser zum Wasserwechsel nehmen geht man davon aus das es am Temperaturabfall liegt.
Da es in den Ursprungshabiaten kaum zu diesen "Temparaturstürzen" wie im Aquarium kommt und sich viele Gattungen/Arten trotzdem vermehren muss man sich mit der einzelen Gattung/Art und deren Herkunft befassen.
Verallgemeinern kann man das nicht.


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