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VE Wasser, Verwendung/Wirkung?
Hallo zusammen,
habe mich hier im Forum bzgl. Osmose Wasser eingelesen. Nun habe ich die Möglichkeit VE Wasser aus der Industrie von einem Bekannten zu erhalten. Die Herstellungsvarianten unterscheiden sich ja massiv, die Werte bzgl. Leitwert und ph Wert jedoch nicht. Hat jem. von euch bereits Erfahrungen mit VE Wasser gemacht? Ist es in der Aquaristik überhaupt zu gebrauchen? Über eure Tipps/Erfahrungen freue ich mich bereits. mfg Sebastian |
Hallo Sebastian,
Vollentsalzung mit Ionenaustauschern ist auch in der Aquaristik verbreitet. Lies Dich da mal ein bischen ein. VE aus der Industrie sollte mittels stark saurem Kati und nachgeschaltetem Ani hergestellt werden. Wenn normales Leitungswasser als Ausgangswasser verwandt wird, seh ich bei dem "Industrie-VE" keine Probleme bei der Verwenung im Aq... Es gibt aber auch Betriebe, in denen VE-Wasser zum Waschen/Spülen von Bauteilen genutzt wird und dieses Spülwasser erneut durch die Harze geschickt wird. Denn der Leitwert des gebrauchten VEs ist noch immer geringer als der des Stadtwassers, außerdem wird so Wasser gespart. Aber: Mögliche unpolare Kontaminationen des Wassers durch den Spülvorgang werden nicht entfernt und bleiben dann im VE zurück. Willst Du die im AQ haben? Informier Dich also vorher beim Bekannten. Der sollte auch möglichst genau wissen, wie die Anlage betrieben wird, ansonsten: Finger weg! (Bei uns wird auch Spülwasser recyclet, und wir verarbeiten Tauchlacke, vorher wird Stahl zinkphosphatiert. Ich könnte mir da IBC-weise Wasser zapfen, verzichte aber drauf, weil ich nicht weiß, was wirklich im Wasser drin ist! 5 µS/cm² sind zwar toll, aber eben nicht der einzige zu berücksichtigende Parameter!) Hoffe, ich konnte helfen! Grüße, Daniel |
Vielen Dank Daniel.
Ich werde mich mal nach der Verwendung/Einsatzbereich des Wasser informieren. Du hast mir sehr weitergeholfen! Mercie |
Hallo Sebastian,
VE (Vollentsalzer) oder UO (Umkehrosmose) haben hier fast alle Züchter im Einsatz, denn z.B. hier in Bayern haben wir eine Härte von 18-20 °dGH und einige L-Welse kann man nur in weichem Wasser züchten. Also kommt man an einem der beiden Verfahren nicht herum. Im Süßwasser ist es meines Erachtens egal was man nimmt - ich habe immer VE genommen, da hier kein Abwasser vorhanden ist (aber man muss schon mit Chemikalien für die Regenerierung umgehen können). Auch ist es hierbei meiner Meinung egal ob die Ionenaustauscher "schwache" oder "starke" Harze drin haben. Bei meinem Meerwasserbecken habe ich eine UO mit einem VE nachgeschalten und bekomme dadurch eine Leitfähigkeit von 0 µS/cm heraus. Aber wie gesagt ist das für Süßwasser meines Erachtens nicht nötig. Wichtig ist aber, wie Daniel geschrieben hat, zu wissen ob das Wasser zuvor schon für etwas anderes verwendet wurde und ob nicht dadurch irgendwelche Stoffe in das Wasser gelangt sind, die gefährlich sein können (ich meine für die Welse und das ganze Ökosystem "Aquarium"). |
Hallo zusammen,
ich benutze in moment auch eine UO würde aber gerne zum VE tauschen. Wenn ich mir einen neuen VE kaufe muss ich darauf auch achten? |
Ok, vielen Dank Sunshine.
Welches Mischverhältnis zwischen Leitungswasser und VE macht ihr ca? |
Hallo
Das kann man nicht pauschalisieren. Deine Ausgangswerte und wo willst du mit den Werten hin, ergeben dein Mischungsverhältnis. Berechnen kannst du es hier: https://www.deters-ing.de/Berechnung...gen.htm#Osmose Gruß René |
Danke!
Haben wir tatsächlich einen elektronischen Leitwert von 488µS/cm von den Stadtwerken. Da wird wohl einiges fällig! |
Hi,
448µS ist nun nicht so katastrophal ausserdem ist der Leitwert nicht das alles entscheidende. Kuck mal lieber nach der Kh bei eurem Versorger. @ Nico Wenn ich mir nochmal einen neuen VE kaufen würde, würde ich folgendes bachten: Die Säulen müßten jeweils wieder mind. 5 Liter haben, ggfs. sogar mehr. Nur damit haben die ein großes Regenrationsvolumen. Das wird normal in Härtelitern angegeben, 30.000 sollten es schon sein. Ich würde heute nicht mehr die hohen, schlanken Säulen, sondern eher die dickeren, kompakten nehmen. Lassen sich besser wegpacken, finde ich. Unbdingt Kationenharz mit Indikator nehmen, wenn du kein Leitwertmess-Gerät hast. Vorher abklären, wo du günstig die Chemikalien zum regenrieren her bekommst. Nimm bloss keinen Mischbettentsalzer. Dort müssen jedesmal die gesamten Harze ausgetauscht werden. Verschwendung und teuer. Gruß |
@Nose17
Ich würd den Wert aus der Leitung noch mal nach messen, was ich hier raus bekomme und die Stadtwerke schreiben ist ein großer Unterschied. @Olli Danke für die Hilfe:okd: Ich hatte mir den hier raus gesucht. Nur welches Anionenharz? schwach basisch oder stark basisch? |
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