C.hastatus Langzeiterfahrungen
 

Hallo,

dass der (vor-) Weihnachtsmann hier eine Badewanne (130x60x60) abgeliefert hat, haben einige schon mitbekommen. Neben zwei großen Brochis-Arten und C.pantanalensis tummeln sich als Kontrast irgendwas um 23 C.hastatus. Alle bei so 23 Grad, kaum bepflanzt, wenige große Wurzel, ein paar Schwimmpflanzen.
Sicherlich ungewöhnlich...meist wirft man den C.hastatus ja eher in kleine Pötte...

Beobachtung: der hastatus schwimmt eher im oberen drittel bis obere Hälfte, gern unter Schwimmpflanzen und zwischen den auch tief "angebundenen" Hornkrautbeständen.
Nur zum Fressen kommt er auf den Boden oder um sich un den "Seegraswiesen" (V.nana V20) zu verstecken (ob die da schlafen ?).
Der Schwarm teilt sich auch mal, gern so 7er gruppen +/-1....in dieser Gruppenstärke gehen die auch gern mal "Luftschnappen"...langsam nach oben tasten und dann einer nach dem anderen...

Interessanter Weise haben sie am Boden kaum Respekt vor ihren großen "Brüdern"...im freien Wasser schon.
Oder 1+2 oder 1+3...und dann geht's rein in die Hornkrautbüschel. Ganz interessant.
Jetzt mußte ich mal Schwimmpflanzen und Hornkraut gärtnern, was mir ein bißchen in der Seele weh tat. Die Eier werden offensichtlich in Hornkraut gelegt...aber die Larven...bleiben die auch darin oder "fallen" die auf den Boden ?
Bisher hab ich noch keine gesehen...vermutlich nehmen die Brochis so einen Snack gern mit...

Wie ist es bei Euch ?

Die Art soll nicht immer so ganz dolle stehen...nach 2 Monaten hab ich noch keine Ausfälle....

Hallo Jörn,

ich habe meine 17 C. hastatus ca. zweieinhalb Monate. Sie leben in einem gut bepflanzten 200-Liter-Becken mit ein paar kleinen Garnelen und 9 Otocinclus. Verluste hatte ich 2 Stück in den 2 Monaten. Von den Otos ist mir einer gestorben (innerhalb einer Woche nach dem Einsetzen).

Anfangs waren sie oft zu sehen, dann eine Zeit lang gar nicht. Sie versteckten sich ständig zwischen den Wurzeln und kamen nur zur Fütterzeit raus. Letzte Woche hab ich das Raumteilerbecken mit einer Terrasse versehen (zwei weitere folgen noch), dass man nicht gleich von einer Seite auf die nächste gucken kann. Außerdem hat mir das Ganze nie so richtig gefallen. Aber so langsam wird's was. Seit der Umpflanz- und Umräumaktion sehe ich die Corys öfter. Sie streifen in kleineren Gruppen (max. 5) durchs Aquarium, meist unten am Boden entlang des Bambuszauns der Terrasse oder wie bei dir oben bei den Schwimmpflanzen (Hornkraut, Froschbiss und Wasserlinsen).

Vielleicht war das von drei Seiten einsehbare Aquarium nicht so optimal für die Tiere, zu unruhig insgesamt. Mit den Terrassen (3 dicht bepflanzte Etagen) wird es sicher angenehmer.

Die Otos sind übrigens gar nicht scheu.

Hi Jörn,

Wir hatten im BSSW mal eine Diskussion über die Art. Bei fast allen von uns ist es über kurz oder lang aus unerklärlichen Gründen immer wieder mal zu einem vollständigen Zusammenbruch der Population gekommen. Vorher vermehrten sich die Tiere recht stark.
Eine Zusammenfassung ist in einem BSSW-Report erschienen. Ist schon ein paar Jahre her.

Pahl, S., Wolf, U., Wendenburg, H. und Seidel, I. (1999). Das Phänomen des Rätselhaften Fischsterbens - Erfahrungsaustausch über den Sichelfleckpanzerwels Corydoras hastatus. BSSW-Report 11 (4): 6-14.

so long

Stefan

Siehste Joern,

was ich gesagt habe...