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Alt 15.08.2006, 09:47   #27
Robert B
Wels
 
Registriert seit: 20.02.2005
Beiträge: 95
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie Welse die Temperaturunterschiede vertragen, aber nach euren Erfahrungen sind sie anscheinend weitaus weniger empfindlich als andere Fische, wo so drastische Temperaturunterschiede wie hier diskutiert, auch schon mal eine Schwimmblasenentzündung mit Todesfolge hervorrufen können. Seid ihr euch denn sicher, dass in den natürlichen Habitaten in den tieferen Wasserschichten, wo viele unsere L-Welse leben, wirklich so große Temperaturschwankungen auftreten können?

Aber ein anderer Punkt ist mir noch wichtiger: Leitungswasser steht oft unter hohem Druck, da sind nicht nur mehr Sauerstoff, sondern auch mehr andere Gase, vor allem Stickstoff gelöst, als unter Normalbedingungen. Wenn diese im Fisch wieder ausgasen, führt das zur Gasblasenkrankheit, die ebenfalls tötlich sein kann. Auch bei Sauerstoff wäre ich deshalb mit Äußerungen in der Art "je mehr desto besser" vorsichtig. Über 100 Prozent Sättigung kann auch Probleme verursachen.

Ich lasse das Wasser jedenfalls immer ein paar Stunden abstehen, dann gleicht sich auch die Temperatur schon etwas an. Wenn nötig gebe ich auch warmes Wasser dazu, damit der max. Temperaturabfall unter 3°C bleibt. Einzige von mir bisher praktizierte Ausnahme ist die Stimulation von Corydoras zum Laichen.
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