Hallo Corina,
ich bin leider kein Super-Duper-Wasserchemiker, von daher hab ich's nicht so mit Erklärungen. Aber schön, daß Du was gefunden und auch gleich geschnallt hast, daß Denitrifikation quasi das Gegenteil von Nitrifikation ist
Wegen keulenpaul's Problem, mehr als spekulieren kann man ja leider nicht wirklich. Allerdings würde ich akuten Sauerstoffmangel oder Nitritvergiftung ausschließen, da sich die Fische dann normalerweise nahe der Wasseroberfläche aufhalten, bzw. eine stark erhöhte Atemfrequenz haben. Das sollte man sehen und dann selbstverständlich auch so hinschreiben. keulenpaul geht ja nun sehr sparsam mit Informationen um, trotzdem gehe ich mal davon aus, daß dies nicht der Fall ist. Ich hatte selbst einen Nitritpeak mit Fischbesatz und noch Wochen später Verluste. 3-4 Wochen nach dem Peak, verhielten sich die Fische, in meinem Fall waren es Guppys, ähnlich. Sie taumelten eigentlich nur noch, allerdings starben sie nicht von einer Minute auf die andere, das hat eine Weile gedauert. Der L205, der ebenfalls dem Nitritpeak ausgesetzt war, hat diesen jedoch sehr gut überstanden, sprich ohne Anzeichen irgendwelcher Probleme.
Norbert-ks hat mir mal eine interessante Info gegeben:
Zitat:
Hallo Stefan,
im Buch von Roland Bauer, "Erkrankungen der Aquarienfische", steht das es schon chronische Schäden durch Nitrit geben kann und zwar durch Wucherung (Hyperplasie) des Kiemenepithels. Das Epithel ist dann verdickt und so kann der Gasaustausch behindert werden. Außerdem werden die äußeren Regionen des Epithels nicht mehr gut durchblutet und können so verstärkt von Bakterien befallen werden. Allerdings steht dort nicht ob wie lange die Tiere einem angestiegenen Nitritwert ausgesetzt sein müssen, damit es zu diesen Folgen kommen kann.
Gruß Norbert
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Bei Kupfervergiftungen oder anderen Schwermetallvergiftungen sollen die Fische eher im Wasser umherschießen, nicht taumeln. Allerdings bin ich mir bei dieser Aussage nicht so 100%ig sicher. Sowas trat bei mir noch nie auf.
Denkbar wäre noch eine infektiöse Krankheit, Bakterien oder Parasiten (Krankheiten der Aquarienfische, D. Untergasser). Da keulenpaul weder konkrete Wasserwerte, noch sonstige Infos über Pflege usw. herausgibt, kann ich auch nicht einfach so auf eine schlechte Wasserhygiene schließen. Großzügige Wasserwechsel würde ich dennoch empfehlen, da kann man nicht viel falsch machen und soll bei Problemen mit Fischen auch schon geholfen haben.
Gruß
Stefan