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Alt 22.07.2007, 11:19   #6
Walter
Herr Prof. Obermoserer
 
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Registriert seit: 02.01.2003
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Hi,
natürlich hat es (das durch den Urwald Stapfen) was gebracht - einen Einblick in die Artenfülle...

Ob viele L-Welse jetzt dann eigene Arten sein werden, oder manche L-Nummern zu einer Art mit großer Variationsbreite zusammengefasst werden, hängt dann wohl auch oft von der Ansicht des bearbeitenden Zoologen ab. Ist er "Lumper" oder "Splitter", ... (siehe Malawi-Cichliden).
Aber das tut ja auch überhaupt nichts zur Sache, die Arten oder eben Varianten durch Nummern zu trennen ist sinnvoll. Schau mal z.B. auf Killis - da werden doch auch verschiedene Fundortvarianten einer Art fein säuberlichst aufgelistet, getrennt gehalten, Vermischung möglichst ausgeschlossen...
Es ist wirklich sekundär, ob ich jetzt zwei verschiedene Arten getrennt halte oder ob es sich bei den Tieren "nur" um zwei verschiedene Fundortvarianten einer Art handelt - das Ziel ist das gleiche.
Also haben die L-Nummern so schon ihren Sinn, egal, ob daraus später viele oder wenige Arten "werden" (abgesehen davon, dass es noch ewig dauern wird).
Herbst 2008 kommt wieder ein "Special Issue" of Neotropical Ichthyology, nur mit Wels-Beschreibungen. Da fallen dann sicher wieder einige L-Nummern (fallen sowieso laufend).
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Grüße, Walter
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