Hi,
Algen sind zwar nicht gerade in unseren (Schau-)Aquarien gesehen, stellen aber für verschiedene Welse eine hervorragende Nahrungsquelle dar. Daher "schlabbern" verschiedene Welse (z. B. Ancistri und Pseudolithoxus ) von AQ-Einrichtungsgegenständen die Algen ab. Ihr Bedarf an Algen ist im AQ kaum zu decken. Aus diesem Grund habe ich im Garten einen Plastecontainer mit Wasser stehen, in dem ich kleine Schieferplatten lege, sd. diese mit Algen bewachsen. Später kommen die Steine dann in die Becken für „Algenfresser“. Die Algen von diesen Steinen werden dann gerne als Nahrung angenommen.
Neulich bin ich auf folgende Aussage gestoßen:
Zitat:
Zitat von “Ernst Sosna in ´Aktuelle Süßwasseraquaritisk´, Ausgabe 3/2006, S. 62
Der Algenaufwuchs an den Abdeckscheiben, der sich immer wieder durch die Kombination von Licht und Feuchtigkeit bildet … ist ebenfalls für diese Welse ein gern angenommenes Futter. Zum Verfüttern schabt man ihn einfach mit einer Klinge ab und gibt die so gelösten Algenflocken in das Aquarium.
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Bisher habe ich immer diesen Algenbewuchs abgeschabt und entsorgt. So sehr viel ist das im jeweiligen AQ nicht und ein Überführen von einem Becken mit „Nicht-Algenfressern“ erscheint mir ungeeignet, da so ggf. auch Krankheitskeime übertragen werden können.
In einem Welsbecken ist ja nicht selten sowieso mehr Licht als den Welsen lieb ist. Insofern denke ich darüber nach, unterhalb der Beleuchtung, quer über die Stege durchsichtige Plastscheiben zu legen, dass diese mit Algen bewachsen. Die Plastescheiben sind sicherlich nicht das Wahre für Welse wie Panaque und Panaqolus, aber zumindest für einige andere. Für die Holzraspler wären wohl eher Glasscheiben geeignet, die mir innerhalb des Aquariums dann jedoch eine zu große Gefahrenquelle darstellen.
Hat einer von Euch schon Erfahrung mit Algenaufwuchs von den Abdeckscheiben? Wie sind Eure Meinungen?
Viele Grüße
Elko
PS: Das Zitat von Ernst Sosna stammt aus seinem Artikel „Welsfieber – Erst als Modeerscheinung verkannt, stehen die Welse auch heute noch voll im Trend“. Der Artikel ist zwar heute nicht mehr in allen Aspekten aktuell aber nach wie vor von Interesse für jeden Welsfreak.