Zitat:
Zitat von DaveRave
Der Artikel wirft mal ein ganz anderes Licht auf das Thema Hybriden.
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Hi,
das finde ich nicht. Eine Hybride ist eine Kreuzung zweier Arten, d. h. der entstandenen Organismus ist weder der einen noch der anderen Elternart zuzuordnen. Demnach "hilft" diese Hybride auch nicht den Elternarten beim Überleben, da er sie beide ersetzt, sofern er erfolgreicher ist. Falls die Hybride sich nicht durchsetzen kann, bleiben die Elternarten als solche erhalten. Wie man heute weiß ist genau das in nahezu allen Fällen der Fall. Die Arten haben sich über einen langen Zeitraum in ihrer Nische erfolgreich entwickelt. Die Natur sieht durch unterschiedliche Mechanismen (Morphologie, Genetik, Färbung, Balzrituale) vor, dass sich nur Artgenossen verpaaren, damit die Keimzellen nicht durch eine Fremdverpaarung vergeudet werden. Denn in jedem Fall käme etwas anderes als ein Artgenosse heraus und das wäre ein Verlust des Vorteils, den die Art entwickeln konnte.
Insofern sind Hybriden in der Natur und im Hinblick auf die Evolutionskräfte und die Entwicklung einzelner Arten immer als Irrtümer anzusehen.
Der Focus ist auch wohl nicht das richtige Medium, um diesbezüglich den Stand der Evolutionstheorie hinreichend darzulegen.
Zum Thema Naturhybriden ist in der aktuellen Ausgabe September 2008 der DCG-Info ein Artikel von Andreas Spreinat erschienen. Falls ihr Interesse habt, kann ich ihn euch gern zukommen lassen.
LG
Reiner