|
Hallo zusammen
Wieso soll man die Messung der Leitfähigkeit bei der Zugabe von Düngern bei bepflanzten Aquarien vergessen? Sorry aber gerade durch die Messung der Leitfähigkeit erfahre ich doch etwas zum Eintrag von Ionen in mein Wasser und kann beurteilen, inwieweit ich meinen Tieren das Mehr an Leitfähigkeit ( z. B durch Dünger und Co) zumuten möchte. By the way: Billig ist nicht immer gut, in Ebay gibt es ab und zu gebrauchte Profi Leitfähigkeitsmeßgeräte z,B. von WTW für um die 150 Euro, jetzt ist bald Weihnachten. Ich habe noch nie gehört, dass eine KLE 1 kaputt gegangen ist...ergo eine Investition fürs Leben.
Kieselalgen benötigen Silikate zum Aufbau Ihres Skeletts, nur frage ich mich, in wiefern die Messung von Silikaten wirklich sinnvoll ist. Alles was im Becken ist, könnte eine Silikatquelle sein. Sand, Steine, das Aquarienglas selbst, unter anderem auch abhängig vom pH Wert. Hat im Süßwasserbereich denn wirklich einer eine Kieselalgenplage? Ist mir noch nicht vorgekommen. Auf alle Fälle lösen sich Silikate aus natürlichen Quellen wenn überhaupt nur sehr langsam und deshalb sollte man damit bei regelmäßigen Wasserwechseln überhaupt kein Problem haben.
"metallische Verbindungen".... wenn analytisch im Wasser, dann nur in dissoziierter Form oder als löslicher Komplex messbar. Die Erdalkalis messen wir ja schon. Eisen, wenn als Dünger eingesetzt, nur in zweiwertiger Form zu gebrauchen, und dieses ist nur als Komplex stabil und bioverfügbar. Das kann unter rabiaten Bedingungen gemessen werden. Was wäre noch wichtig fürs Gemüt der Fische? Etwa Alkaliionen? stimmt! Wie messen wir nach, ob wir nun Brackwasser im Becken haben oder nicht. Da gibt uns die gute Leitfähigkeit zumindest einen Anhaltspunkt.
Ich denke, dass die Leitfähigkeit in Verbindung mit der Kenntnis der Gesamthärte, der Säurebindungskapazität, des pH Wertes sowie die Kenntnis des Phosphat- Nitrit und Nitratwertes (welcher bei einem funktionierenden Becken ständig steigt, solange man keinen WW durchführt) eigentlich alles ist, was man braucht... und natürlich noch die Kenntnis über die Zusammenhänge dieser Parameter. Eine den Tieren genehme Temperatur macht auch Sinn, wie bereits erwähnt.
Und dann fällt mir zum Schluß doch noch Einer ein. Ich habe gehört, dass die Tiere wohl noch Sauerstoff brauchen und das am liebsten viel. Viel ist relativ, da temperaturabhängig. Die Kenntnis, wieviel Sauerstoff bei gegebener Strömung und sonstiger Einrichtung den Fischen tatsächlich zur Verfügung steht, halte ich für sehr maßgeblich, da nicht automatisch und selbstverständlich bei 100%
Grüße
Roman
__________________
Du kannst es machen oder du kannst es lassen. Wenn Dir der rechte Bock fehlt, lass es!
|