06.01.2009, 22:00
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Wels
Registriert seit: 04.04.2008
Ort: Raum Darmstadt
Beiträge: 78
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Hallo Adrian,
ich habe den Eindruck, dass ich noch immer nicht richtig verstanden bin. Es geht bei meinem Ansatz, welchen ich auch praktiziere, um die reine Sauerstoffversorgung des Beckenwassers ausschließlich zur Atmung der Tiere.
Szenario: Du fährst Montags weg, kommst Feitag nach Hause, keine Chance früher nach Hause zu kommen oder aber einen Nachbarn zu bitten, was auch gefährlich wäre ( Siehe weiteren Text) . Montag Nacht fällt der Strom aus ( FI Schutzschalter) Was passiert: Keine Beleuchtung, keine Heizung ( ist von Vorteil wegen der damit verbundenen geringeren Stoffwechselaktivität). Keine Filterung (die Bakterien vergammeln nach mehreren Stunden und wandeln sich zur stinkenden und giftigen Brühe). Es ist also gut, wenn ein lang gestandener Filter nicht mehr anläuft. Gut ist auch, dass die Futterautomaten stehen bleiben, da kein Futter mehr zugeführt wird. Die Jungs und Mädels von der Fischfraktion koten im Folgenden das Becken "nur" noch mit dem zu was sie bereits im Magen haben und sonst noch finden ( auch gut) . Das erste, was definitiv fehlen wird, ist atembarer Sauerstoff und der muss von irgendwo herkommen, auch ohne Strom; immer und in ausreichender Menge. Ich rede also nicht von "BETRIEBSLUFT" für Mammutpumpen!
Hier sehe ich grundsätzlich zwei Ansätze:
1) Wasserstoffperoxyd2x H2O2 zerfällt unter geeigneten Bedingungen in 2 x H20 und O2. Letzteres wird gelöst im Wasser benötigt und ist reiner Sauerstoff. Das macht die Sache so effizient. Das gibt es kommerziell zu kaufen und heißt Söchting Oxidator. Diese Oxidatoren werden in der Regel mit 3-6 prozentigem H2O2 betrieben und halten meist für 14 Tage und länger vor! Das ist ein Wort, oder?
Die Dinger verbrauchen dabei etwa 200 ml Brühe ( 3-6 %igem H2O2) Ein Liter 6 % iges H2O2 kostet knapp unter 10 Euro, das ist die schlechte Nachricht, jetzt kommt die gute Nachricht! Ein Liter 33 % iges H2O2 kostet auch unter 10 Euro. Und es ist erlaubt, mit entionisiertem Wasser guter Qualität zu verdünnen, das bedeutet, ich kann ein 200 Liter Becken mit einem Aufwand unter 5 Euro pro Jahr unabhängig von der zugeführten Luft mit Sicherheit immer mit Sauerstoff versorgen. Das ist es mir wert!
Zitat:
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Zitat von Badenser
ACHTUNG: BITTE BEIM UMGANG MIT KONZENTRIERTER WASSERSTOFFPEROXYDLÖSUNG (H2O2) AUF DIE VORGESCHRIEBENEN SCHUTZMASSNAHMEN ACHTEN; DIESE FINDET MAN NORMALERWEISE AUF DER VERPACKUNG; DAS ZEUG IST STARK ÄTZEND, SELBST DIE 6% LÖSUNG BLONDIERT DIE HAARE 
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2) Separate Ringleitung für Luftausschließlich für Ausströmer.
Ich behaupte mal, dass ein 200 Liter Becken mit 1Liter Luft/ Minute ausreichend belüftet ist ( Relevant ist hierbei die Blasenoberfläche, nicht deren Volumen, viele kleine Blasen haben eine höhere Oberfläche als eine wenige Große). Die Membranpumpe(n) hänge ich an einen Wechselrichter, welcher mit einem Solarakku verbunden ist. Der Solarakku ist wiederum mit einem speisenden Netzteil verbunden, das ist die modulare Form einer USV und wir selbst können bestimmen wie diese ausgelegt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Summe aller Membranpumpen für die NACKTE SAUERSTOFFVERSORGUNG mehr als 100 Watt aufnehmen; was bedeutet, dass ich dem Akku pro Stunde eine Kapazität von einem Ampere entnehmen werde. Ein Solarakku mit einer Kapazität von 150 A ist für eine Woche völlig ausreichend, bei einer 24 Volt Anlage reicht bereits die Hälfte.
Da ich nicht so viele Becken habe, habe ich mich für Variante 1 entschieden
Schönen Abend,
Roman
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Du kannst es machen oder du kannst es lassen. Wenn Dir der rechte Bock fehlt, lass es!
Geändert von Badenser (07.01.2009 um 09:00 Uhr).
Grund: Bemerkung angefügt
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