Hallo Claude,
jetzt wo du fragst, gibt es ene von mir nicht geplante Korrelation zwischen Beckengröße und Harzvolumen, Das 1000 Liter Becken wird mit 10 Liter Harz gefahren, das 300 Liter Becken mit etwa 3 Liter. Viel entscheidender jedoch ist die Entwickung des Nitrats im Becken, welche man vorab messen sollte. Bei meinem 1000 Liter Becken stieg der Nitratwert innerhalb einer Woche um etwa 10 mg / Liter, das sind abzüglich Dekoration etwa 8 Gramm Nitrat/ Woche. Ein Liter Harz kann etwa 30 Gramm Nitrat gegen Chlorid tauschen, bei 10 Litern Harz komme ich locker ein halbes Jahr hin, ohne regenerieren zu müssen.
Regeneriert wird das Lawatit MP 600 als schwacher Anionenaustauscher, welcher sich in einer Säule befindet mit Kochsalzlösung. So konditioniert ( CL- Form) tauscht er im Becken Nitrat gegen Chlorid. Man kann auch mit Natronlauge regenerieren, dann allerdings tauscht er Anionen aller Art gegen OH- aus und das ist gar nicht gut.
Um den sich zwangsläufig entwickelnden Biofilm loszuwerden, ist es dennoch sinnvoll über ein Natronlaugebad nachzudenken, da dadurch der Biofilm sicher lysiert wird; danach ist aber unbedingt mit Kochsalz nachzuregenerieren um den Anionentauscher mit Cl- zu laden. Ob und wie oft eine Entfernung des Biofilms nötig sein wird, kann ich noch nicht sagen, hier muß ich selbst noch Erfahrung sammeln. Bisher kann ich keine Inhibition des Ionentausches erkennen.
Ein weiterer Punkt sollte noch Erwähnung finden: die Fließgeschwindigkeit und Richtung.
Die Flußrichtung sollte von oben nach unten sein, im umgeherten Fall hättest Du sonst ein Schwebebett, nicht unbedingt gut. Die Fließgeschwindigkeit sollte etwa einen halben Liter / Quadratzentimeter Bettfläche und Stunde betragen oder aber etwa 5 Meter/ Stunde Durchflußmenge durch die Säule.
Das beste daran ist: Es funktioniert sofort.
Grüße
Roman
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