Hallo zusammen,
nachdem die Aufzucht des zweiten Geleges ziemlich in die Hose gegangen ist, haben sie inzwischen zum dritten Mal abgelaicht:
Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind es knapp 250. Diesmal gab es offenbar schon einen Tag vorher einen unbemerkten Laichgang, was ich abends beim Absammeln der Eier merkte, da einige bereits beim Einsetzen in die Behälter oder kurze Zeit danach schlüpften.
Bei der zweiten Aufzucht habe ich es statt mit Artemia-Nauplien überwiegend mit Mikrowürmchen probiert. Diese haben sie zwar auch gierig gefressen, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob sie diese auch gut verwerten können. Sie sahen deutlich dünner aus, wuchsen schlechter und nach einer zu reichlichen Gabe von Mikrowürmchen ist mir auch noch der größere der beiden Behälter gekippt. Die anderen habe ich dann in einen EHK gegeben, der mir leider beim nächsten WW in das 450l-Becken gefallen ist (über den Stützmagneten gekippt, da die Sauger nicht mehr richtig gehalten haben).
Ein paar Tage habe ich noch den einen oder anderen kleinen Wels gesehen, aber offenbar sind dann letzlich alle verhungert.
Diesmal bekommen sie mindestens eine Woche lang wieder Artemia-Nauplien.
Diesmal habe ich die Eiablage in der frühen Morgenstunden beobachten können.
Die Männchen schwimmen auf der Suche der laichbereiten Weibchen unentwegt durch's Becken.
Die Weibchen ruhen sich zwischen den Laichgängen aus und werden dann auch von den Männchen kaum beachtet. Sobald sie aber anfangen die Blätterunterseiten zu putzen, gibt es kein Halten mehr bei den Männchen.
Dann kommt es an der Stelle, wo die Weibchen gedenken abzulaichen, recht schnell zu einer Art T-Stellung ähnlich wie bei Corydoras. Allerdings wickelt sich das Männchen geradezu um den Kopf des Weibchen, so das sich ein ziemlich krummes "T" ergibt. Die innere Brustflosse des Männchens bedeckt dabei weitgehen das Maul des Weibchens.
In dieser Stellung verharrt das Pärchen eine Zeit, wann genau es zur Eiablage kommt konnte ich nicht beobachten und leider konnte ich auch keine brauchbaren Fotos machen. Vielleicht nächstes Mal...
Gruß,
Karsten