Moin,
..ist schon etwas älter, aber ich zitiere mal aus (wie so oft, Experimente an Nutzfischen; hier Forelle):
Wood, C. M.,
Physiological Zoology,
1991,
64, 68-102.
Zitat:
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[...]Because ventilation is primarily controlled by an O2 drive in fish (Dejours 1973), environmental hyperoxia causes a pronounced hypoventilation. A pure respiratory acidosis of endogenous origin results (fig. 3); the trout retains CO2 because of reductions in both ventilation and gill perfusion (Wood and Jackson 1980). This acidosis is then compensated by acid excretion, more than 90% of which occurs via the gills (fig. 4).[...]
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Der Autor verwendet dabei >60% reinen Sauerstoff (500 Torr).
Wenn wir mal von der Osmoregulation absehen, scheint sich in kurz- bis mittelfristigen Studien (so jedenfalls eine kurze Lit.-Recherche) keine gesteigerte Mortalität bei Forellen und anderen Nutzfischen abzuzeichnen, wenn man sie hohen Sauerstoffkonzentrationen aussetzt.
Zusammengefasst: ich kann keinen Grund finden, warum fakultative Luftatmer bei mit Sauerstoff gepackten Transportbeuteln Probleme haben sollten. Schlussendlich erfolgt die O2-Aufnahme auch bei denen schließlich über Austausch durch eine Gewebeschranke (da Cruz, A. L., Pedretti, A. C. E., Fernandes, M. N.,
Journal of Morphology,
2009,
270, 601.; eine Studie an P. anisiti).
Und da Atmung bei Fischen eben über p[O2] gesteuert ist, sollte das höchstens in niedrigerer Atemfrequenz enden. Mechanismen gegen Acidose scheint es ja zu geben (siehe oben).
Cheers, Sandor