Tag,
Zitat:
Bei denen müsste man mittlerweile nicht nur angeben welcher Fisch gemeint ist, sondern auch auf wessen Synonymzuordnung man sich bezieht.
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..nee, eigentlich müsste man sich nur hin und wieder daran erinnern, was eine L-Nummer eigentlich ist.
Und da die immer eine Verbindung aus Abbildung und Herkunft darstellt, ist das eigentlich ganz einfach:
Jeder L 104, L 105, LDA67, L 448 ist ein Panaqolus sp. aff maccus. Aber nicht jeder Panaqolus sp. aff. maccus ist (formal) ein L 448.
L 448 ist für den Rio Meta nachgewiesen worden. Ergo ist jeder Panaqolus sp. aff. maccus, der aus dem Rio Meta zu uns kommt, ein L 448. P. sp. aff. maccus aus Venezuela sind etwas schwieriger, da für L 104 und L 105 keine genauen Fundorte bekannt sind.
Berücksichtigt man allerdings die Variabilität des gesamten Formenkreises, spielt das wohl keine Rolle, da L 104 und L 105 bestimmt der gleichen, etwas variablen Art angehören.
Etwas aufpassen muss man nur bei Venezuela-Tieren, da die dort in den Llanos vorkommenden Tiere auch Panaqolus maccus sein könnten.
Ist also gar nicht so schwierig, wenn man nicht fälschlich Artkonzept und L-Nummern miteinander vermischt.
Die
Interpretation durch unterschiedliche Autoren kann dann allerdings durchaus abweichend sein. Genauso wie Wissenschaftler nicht unbedingt bei der Validität strittiger Arten/Gattungen einer Meinung sind, ist das auch hier, vor allem bei stark variablen Formenkreisen, allerdings auch nicht anders zu erwarten. Hier hilft häufig auch selbst nachdenken weiter.
Grüße, Sandor