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Alt 28.11.2010, 13:57   #3
Borbi
L-Wels Gott
 
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Tag,

Zitat:
Bei denen müsste man mittlerweile nicht nur angeben welcher Fisch gemeint ist, sondern auch auf wessen Synonymzuordnung man sich bezieht.
..nee, eigentlich müsste man sich nur hin und wieder daran erinnern, was eine L-Nummer eigentlich ist.

Und da die immer eine Verbindung aus Abbildung und Herkunft darstellt, ist das eigentlich ganz einfach:
Jeder L 104, L 105, LDA67, L 448 ist ein Panaqolus sp. aff maccus. Aber nicht jeder Panaqolus sp. aff. maccus ist (formal) ein L 448.
L 448 ist für den Rio Meta nachgewiesen worden. Ergo ist jeder Panaqolus sp. aff. maccus, der aus dem Rio Meta zu uns kommt, ein L 448. P. sp. aff. maccus aus Venezuela sind etwas schwieriger, da für L 104 und L 105 keine genauen Fundorte bekannt sind.
Berücksichtigt man allerdings die Variabilität des gesamten Formenkreises, spielt das wohl keine Rolle, da L 104 und L 105 bestimmt der gleichen, etwas variablen Art angehören.
Etwas aufpassen muss man nur bei Venezuela-Tieren, da die dort in den Llanos vorkommenden Tiere auch Panaqolus maccus sein könnten.

Ist also gar nicht so schwierig, wenn man nicht fälschlich Artkonzept und L-Nummern miteinander vermischt.

Die Interpretation durch unterschiedliche Autoren kann dann allerdings durchaus abweichend sein. Genauso wie Wissenschaftler nicht unbedingt bei der Validität strittiger Arten/Gattungen einer Meinung sind, ist das auch hier, vor allem bei stark variablen Formenkreisen, allerdings auch nicht anders zu erwarten. Hier hilft häufig auch selbst nachdenken weiter.

Grüße, Sandor
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"What gets us into trouble is not what we don´t know.
It´s what we know for sure that just ain´t so."
--Mark Twain
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